Benutzer:Mariusschreiber

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Kurzprofil
Porträt 2.jpg
Persönlich
Name: Marius Schreiber
Nick: Mariusschreiber
Wohnort: Witten
Berufl. Qual.: Kulturmanager
Tätigkeit: www.artepublica.net
Familienstand: verheiratet
Geburtstag: September 1976
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Kreisverband: Ennepe-Ruhr
Ortsverband: Witten
Funktion: 2017-2018 Pressesprecher Ennepe-Ruhr-Kreis
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: marius.schreiber@piratenprtei-nrw.de


2017-2018 Pressesprecher KV Ennepe-Ruhr-Kreis, Rechenschaftsbericht:

https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Mariusschreiber/rechenschaftberichtkpt20182

warum Piraten?

Wer mich näher kennt weiß eigentlich, dass ich viele Jahre mit den Grünen glücklich war und diese immer noch sehr schätze. Und doch bin ich 2017, scheinbar gegen jeden Trend, in die Piratenpartei eingetreten. Schon seit ein paar Jahren beobachte ich, wie gut und engagiert die Piratenpartei arbeitet und kann mich auch dort inhaltlich wiederfinden. Zunehmend auch besser als bei einer Partei, die sich beim Regieren verbiegt bis zum geht nicht mehr, gute und sinnvolle Anträge der Opposition en masse abgelehnt hat und durch langweiliges und teils biederes Spitzenpersonal keine Euphorie aufkommen lässt. In diesen für Europa und seine Demokratien schwierigen Zeiten bin ich wie viele auf der Suche nach ehrlicher, glaubhafter Politik, nach Politik die mich begeistert, mich ernst nimmt, mich mit nimmt und die vor allem bemüht ist, ehrlich und progressiv zu sein. Eine Politik, die wirklich digital, ökologisch, liberal und sozial ausgerichtet ist. Diese Attribute fand ich zuletzt bei den etablierten Parteien nicht mehr, wohl aber bei der Piratenpartei.

Natürlich sind diese Piraten manchmal schrullig und zuweilen für meinen Geschmack auch gelegentlich ein wenig unprofessionell in der Außendarstellung, aber schaut man über das Chaos der Gründungszeit und ersten Erfolgswelle hinweg, ignoriert man die Medien, die sich in den letzten Jahren vornehmlich auf schräge Vögel eingeschossen haben oder die Partei als gescheitert erklären und befasst sich einmal ernsthaft mit der tatsächlichen Arbeit der Piraten, so kommt man nicht umhin festzustellen, dass Sie in den Landtagen einen guten, visionären Oppositionsjob gemacht haben und den Wählerwillen ernst nahmen. Und das trotz personellem Aderlass, Querelen und diversen Orientierungsphasen.

In vielen Kommunen sind die Piraten gut vernetzt und Bürgernah und machen pragmatische Lokalpolitik, wie man es sich wünscht, so auch in meiner Heimatstadt Witten. Im Landtag NRW haben sie enorm viele Impulse gesetzt, Anträge gestellt, aktuelle Stunden einberufen etc. Sie haben die Grünen mehrfach an ihre Kernkompetenz erinnert (Braunkohle), die SPD an ihre soziale Verantwortung (Kindergrundsicherung) und sich selbst mit etlichen Themen befasst, die unser zukünftiges Zusammenleben betreffen.

Piraten bekämpfen Lobbyismus, sind sozial, ökologisch, stehen für Transparenz und digitale Kompetenz ein, sind offen für jedermann und die ultimative Protestpartei für Menschen, denen eine pluralistische Gesellschaft und das Grundgesetz am Herzen liegen. Die Piraten befassen sich nicht nur damit, wie man innerhalb des Gegebenen agieren kann, sondern wie man die Gegebenheiten positiv verändern kann, Stichwort: Demokratie update.

Es kann noch ewig über besser bezahlte Arbeit geredet werden, wenn es nicht mehr genug Arbeit gibt. Es kann noch ewig an den Renten rumgeschraubt werden, wenn es mehr Alte als Junge gibt. Es kann noch ewig weiter über die AfD geheult werden, doch wenn man es nicht schafft, junge Menschen in Empathie, Weltoffenheit und Demokratieverständnis zu schulen und diese in den politischen Prozessen mit- und ernst zu nehmen, werden weiterhin Wähler populistischer Parteien heranwachsen.

Mir imponieren die Piraten mit ihrer Impulskraft und ich sehe diese Partei momentan mindestens als enorm wichtigen Ideengeber und Motor für die Demokratie, in der wir leben. Diese Partei ist für linke und liberale Wähler eine Option. Daran ändert auch der schlechte Trend nichts. Es mag sein, dass die Piraten nun temporär aus den Parlamenten rausgeflogen sind, weil sie vorher in all ihrer Unerfahrenheit zu hoch geflogen sind, doch ihre Positionen und Ideen werden weiterhin getragen von zahlreichen Menschen in Orts- und Kreisverbänden.

Es führt kein Weg daran vorbei, Politik transparenter zu gestalten, die Menschen mitzunehmen und die Welt der Zukunft zu denken und zu gestalten.

Lebenslauf

Ich heiße Marius Schreiber und wurde am 29.09.1976 in Bochum als Sohn einer Buchhalterin und eines Musikmanagers geboren. Gemeinsam mit zwei Geschwistern wuchs ich in Witten an der Ruhr auf und hatte eine schöne und freie Kindheit, stets begleitet von jeglichen Facetten der Rockmusik. Als Jugendlicher war ich somit folgerichtig Sänger in einer Punk Band, die 1997 ein Album veröffentlichte. Von 1997 bis 2003 lebte ich in München, seitdem wieder in Witten. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder.

Mein Vater, Bogdan Kopec, war während meiner Kindheitsjahre Manager, Verleger und Booking Agent diverser Heavy Metal Gruppen, u.A. von Kreator, Sodom, Running Wild. Während meiner Jugendjahre war er als Teilhaber des Labels GUN Records u.A. verantwortlich für die Erfolge von HIM und Guano Apes. Später verließ er GUN und firmierte 1999 seine Booking und Management Agentur in die Firma Drakkar Entertainment GmbH um, die von nun an vornehmlich ein Musiklabel war. Stets begleiteten mich die Musikgruppen seiner Arbeit, immer schon interessierte mich die Arbeit hinter den Kulissen der Musikwelt.

So zog ich 1997 nach München und machte nach einigen Praktika eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Bertelsmann Music Group. Während dieser Ausbildung durchwanderte ich sämtliche Bereiche einer Record Company, war unter anderem mehrere Monate im Vertrieb, im Controlling, in der Grafikabteilung sowie im Retourenlager in Gütersloh und bei Arvato Sonopress im CD Presswerk. Die meiste Zeit der Ausbildung konnte ich im Bereich Pop/Rock Marketing an der Seite des damaligen A&R Managers Tom Büscher verbringen, der mein Mentor wurde.

Nach der Ausbildung wurde ich als Productmanager im neu formierten Bereich BMG Rock/Alternative übernommen und bildete ein Team mit dem A&R Manager Tom Büscher. In dieser Zeit war ich unter anderem für das Signing der Band Die Happy mitverantwortlich, konnte mit der Formation Sub7even und dem Song „Weatherman“ einen Radio Hit landen und wiederbelebte die Hard Rock Kultformation Bonfire mit dem Album „Fuel To The Flames“, welches sich 5 Wochen in den Albumcharts hielt. Ich arbeitete im Marketing des Weiteren für die Gruppen Subway To Sally, Hubert von Goisern, Haindling, Jule Neigel, Roh und die Leningrad Cowboys.

Ende 2000 verließ ich BMG, um an der Seite von Tom Büscher und dem legendären Schlagzeuger Curt Cress das Label F.A.M.E. Recordings ins Leben zu rufen. Dort arbeitete ich als A&R Marketingmanager, war maßgeblich am Aufstieg der Band Schandmaul beteiligt, die ich innerhalb von drei Studioalben vom Newcomer zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Rock Acts begleiten konnte. In meiner Zeit bei F.A.M.E. Recordings habe ich mein know how in der Musikwirtschaft sehr vertiefen können und nach den Lehrjahren bei einem Majorlabel auch die anspruchsvollen und tiefer gehenden Tätigkeiten eines Independet Labels gelernt.

Ende 2003 zog ich zurück in meine Heimat Witten, um vornehmlich mit meiner Agentur Artepublica für Drakkar Entertainment zu arbeiten. Für F.A.M.E. arbeitete ich als Freelancer im Marketing noch bis Sommer 2005 weiter.

Für Drakkar Entertainment war ich 10 Jahre tätig und verantwortlich für die Bereiche Marketing und A&R. Ich hatte Erfolge mit Xandria und Letzte Instanz, habe mit Schattenreich zwischenzeitlich die wichtigste Compilation der Gothic Szene etabliert, habe internationale Themen wie Ensiferum erfolgreich gearbeitet und Acts wie Zeraphine, QNTAL und De/Vision betreut. Die Gruppe Emil Bulls habe ich für Drakkar unter Vertrag genommen und ihr zu ihren bisher größten Erfolgen verholfen. Newcomer wie The Sorrow oder Motorjesus konnten in kürzester Zeit die Charts erobern und mit Lordi's "Hard Rock Hallelujah" 2006 durfte ich einen europaweiten Hit mit einer Top Ten Platzierung in Deutschland erleben, was selbstverständlich auch das persönliche Highlight meines bisherigen Berufslebens darstellt.

Da es schon immer meine Intention war, mich neben der Musik auch anderen künstlerischen Richtungen widmen zu können, ergriff ich 2009 die Gelegenheit, für die Firma SHONA-ART als Vermarkter zu arbeiten. SHONA-ART versteht sich als Galerie und Kunstbetrieb, spezialisiert auf Kunst- und Kunsthandwerk aus Zimbabwe. Steinbildhauerei aus Zimbabwe ist die derzeit renommierteste Form zeitgenössischer Kunst aus Afrika und wurde vom amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek als wichtigste Kunstmanifestation Afrikas der letzten Jahrzehnte geadelt. Skulpturen aus Zimbabwe wurden bereits weltweit in Sammlungen und Museen wie dem Museum of Modern Art in New York oder dem Musée Rodin in Paris ausgestellt. Im Rahmen meiner Tätigkeit für SHONA-ART konnte ich an diversen Skulpturenausstellungen, unter Anderem im Tierpark Berlin und im Kölner Zoo mitwirken. Darüber hinaus habe ich einen Großhandel für Kunsthandwerk aus Zimbabwe mit aufgebaut, der vom Weltladen Dachverband anerkannt wird und sich zu den Konventionen des Fairen Handels der WFTO bekennt.

Seit 2008 bin ich Vorstand und Mitinitiator des Vereines "FUNDO - Unterstützung für das südliche Afrika e.V.", der sich für die Errichtung und Förderung von Bildungseinrichtungen in Zimbabwe stark macht. Seit 2013 bin ich Vorstandsmitglied des "Vereines zur Förderung der Waldorfpädagogik in Witten e.V."

2015 habe ich das Management für die deutsche Rockband LETZTE INSTANZ übernommen. Das Album "Liebe im Krieg" ist 2016 auf Platz 4 in die offiziellen deutschen Charts eingestiegen und markiert den bisher größten Erfolg der Gruppe.

2017 habe ich den Lehrgang Kulturmanagement der Deutschen Akademie für Management mit der Gesamtnote 1,2 abgeschlossen.

Von 2017 bis 2018 war ich Pressesprecher im Vorstand des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr der Piratenpartei.