Benutzer:Dyfa/BTKandidatur

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Kandidatur für die Landesliste Bayern zur Bundestagswahl 2013 und Landesvorstand Bayern

Der eigentliche Kandidatengrill ist aufgrund seiner fortgeschrittenen Unübersichtlichkeit für Kandidaten und potentielle Wähler in meinen Augen eine Zumutung. Deswegen gibt es bis auf weiteres die Fragen und Antworten hier.

Fragen zur Person

Vorname und Name?
Nicole Britz (dyfa, @dyfustic)

In welchem Jahr bist Du geboren?
1969

In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?
Bayern, Oberbayern, München, Sendling

Dein Familienstand?
ledig (unverheiratet, in einer Beziehung)

Hast Du Kinder?
nein

Dein Beruf?

  • Gelernt: Diplom-Sozialwissenschaftlerin
  • Ausgeübt: IT-Consultant, Sysadmin

Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?

  • LV Bayern / BzV Oberbayern / KV München

Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?
Aufgrund meiner Erfahrungen in IT und Internet seit 1992 hilft mir mein Beruf eher beim angestrebten Amt, da auch Netzpolitik mein inhaltlicher Schwerpunkt ist. Beruflich muss ich Dinge organisieren, koordinieren, bereitstellen und zwischen verschiedenen Parteien (nicht politischen) vermitteln oder die Einhaltung von Zusagen einfordern.

Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?
http://blog.addict.de/ (Alles weitere ist dort verlinkt)

Fragen an die Kandidatin

Warum kandidierst du für die Landesliste und den Landesvorstand?
Die Zeit 2012/2013 wird sowieso mein Leben piratisch dominieren. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich es auch gleich richtig machen und versuchen, meine Nützlichkeit für die Partei zu optimieren.

Seit wann bist du Mitglied in der Piratenpartei und welche anderen Parteimitgliedschaften hast du oder hattest du inne?
Seit Sommer 2009 mit einer Unterbrechung von ca. 6 Monaten in 2011. Die Gründe kann man hier und dort nachlesen. Ansonsten war ich bislang in keinen Partei. In meiner Studienzeit war ich Mitglied in einer unabhängigen Studentengruppierung "Das ...team" an der Universität des Saarlandes.

Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?
Pragmatisch. Ich bin weder links noch rechts, sondern versuche Probleme sachbezogen zu lösen. Auch wenn der Kompass aus irgendeinem Grund etwas anderes sagt.

Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?
Unschlüssig. Grundsätzlich finde ich die Idee gut, habe aber Zweifel an der Umsetzbarkeit und vor allem die Befürchtung, daß ein solches Gehalt unverzüglich auf Mieten etc. aufgeschlagen würde, was erstmal extreme Preissteigerungen zur Folge hätte, die das Einkommen auffressen. Grundsätzlich finde ich, daß die Zuteilung von Sozialleistungen extrem reformbedürftig ist. Vor allem müssen die zuständigen Behörden von der Grundannahme weg, daß jeder, der Transferleistungen erhält, nur danach trachtet, den Staat zu bescheissen.

Deine Haltung zu Liquid Democracy?
Ich halte das für einen sehr pragmatischen und sehr demokratischen Ansatz. Ich denke, daß sich viel mehr Menschen fallweise einmischen möchten, aber nicht dauerhaft engagieren wollen. Die Frage, ob das im großen Stil möglich und praktikabel ist, ist auch für mich als (eigentlich) Sozialwissenschaftlerin sehr spannend.

Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?
Da die AGs häufig genauso schnell auftauen wie sie verschwinden, könnte ich mir maximal eine Erwähnung im Sinne von "Programmatische Arbeit wird in geeigneten Arbeitsgemeinschaften geleistet" vorstellen. Prinzipiell eher nein.

Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?
Ja!

Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?
Das ist ein schwieriges Terrain. Grundsätzlich denke ich, dass die Bundeswehr im Ausland nichts verloren hat. Auf der anderen Seite kann ich mir UN-Blauhelm-Missionen als sinnvoll vorstellen, sofern sie zeitlich begrenzt sind und dazu dienen eine Krisenregion zu stabilisieren, bis die Menschen dort wieder in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Kriegseinsätze lehne ich ab. Einsätze im Inneren jenseits der Hilfe im Katastrophenfall (zB bei Fluten) übrigens auch.

Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?
Umweltschutz und -politik ist wichtig. Punkt. Umweltpolitik sollte zum Ziel haben, die Leute dazu zu bringen, nachhaltiger zu handeln. Das zB Müllvermeidung wichtiger ist als penibles Mülltrennen. Und das der Einkauf von Bioprodukten nicht zwingend Umweltschutz bedeutet, wenn etwa das Bio-Obst aus aller Welt herangeschafft werden muss.

Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?

  • Subventionen sollten kritisch überprüft und falls erforderlich gestrichen werden, um Geldmittel für andere Zwecke zur Verfügung zu haben.
  • Insbesondere die staatliche Unterstützung des Bankensektors zu Lasten anderer Bereiche halte ich für inakzeptabel und schädlich.
  • Wir brauchen neue Ideen in der Wirtschaftsförderung und müssen hier auch neue und unkonventionelle Maßnahmen in Betracht ziehen.
  • Es muss möglich sein, daß man sich durch eine reguläre Erwerbstätigkeit seinen Lebensunterhalt verdienen kann, ohne daß weitere Unterstützungsmaßnahmen durch den Staat erforderlich sind. Das beihaltet z.B. Maßnahmen gegen Lohndumping.

Welche Bedeutung hat Soziales?

  • Sozialpolitik muss denjenigen helfen, die sich (zeitweilig) nicht selbst helfen können.
  • Sie muss nicht nur durchfüttern, sondern auch Perspektiven anbieten.
  • Sie kann nicht das Trostpflaster für Fehler in der Wirtschaftspolitik sein.

Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?

  • Den Bürgern darf hier mehr Eigenverantwortung zugemutet werden.
  • Eines der wesentlichen Risiken bei den "weichen Drogen" liegt in dem in der Illegalität begründeten Qualitätsproblems.
  • Das Phänomen Sucht hat mehr Facetten als die (süchtigmachende) Substanz alleine.

Welche Bedeutung hat Religion?

  • Jeder sollte seine Religion frei ausüben können.
  • Niemand darf aufgrund seiner Religionszugehörigkeit bevorzugt oder benachteiligt werden.
  • Die Trennung von Staat und Kirche muß konsequent vollzogen werden, zB kein Einzug von Kirchensteuern mehr durch den Staat.
  • Die Kirchen dürfen nicht eigenes Recht über das des Staats stellen und "Dinge intern regeln" die durch ein ordentliches Gericht geklärt werden müssen.

Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?

  • Ich sehe das Programm als erweiterungsfähig an.

Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?

  • Mehr Transparenz
  • Weniger Staat, mehr Gesellschaft
  • Lobbyismus reduzieren

Warum kandidierst Du?
Ich möchte die Piratenpartei im Deutschen Bundestag vertreten bzw, mich für ihren Erfolg engagieren, damit wir unsere poltischen Ziele durchsetzen können.

Warum bist du qualifiziert für die Aufgabe?

  • Ich habe einen Universitätsabschluss in Sozialwissenschaften.
  • Ich verfüge über 14+ Jahre Berufserfahrung in der IT als Sysadmin und Operations Manager.
  • Ich habe ein brauchbares Rechtsverständnis.
  • Ich kann Anträge formulieren.
  • Ich habe im Studierendenparlament, in universitären Gremien (Senat, Zentrale Kommissionen, Hochschulrat) schon Erfahrungen sammeln können. (Universität des Saarlandes)

Was/Wieviel hast du in Form von Beauftragungen/Vorstandsämtern usw. bereits für die Piraten geleistet?

  • Seit 16.09.2012 Beisitzerin im Landesvorstand Bayern.
  • Teilnahme an Podiumsdiskussion CHIP-Forum/Cebit-Preview zum Thema "Hacker" 2012
  • Wahlkampf BTW13/LTWBY13
  • Rede BDA-Demo in Nürnberg
  • Rede "Piratiger Aschermittwoch 2013" in Ingolstadt.
  • Infostände in München
  • Fotografieren auf Parteiveranstaltungen (zB für die SG Presse oder die Flaschenpost)
  • Grafische Gestaltungstätigkeiten
  • Cartoons (zB Wombat)
  • BayernIT (Hege und Pflege von OTRS, im Vorstand verantwortlich für die IT)
  • LGS München (im Vorstand verantwortlich für die LGS)
  • Gestaltung T-Shirtmotiv "Piratiger Aschermittwoch 2012"
  • Verfassen diverser Artikel für die Bayernwebseite und den bayerischen Kaperbrief
  • Mitarbeit in der SG Presse
  • Pirate Debating München
  • Blogartikel zur Piratenpartei
  • SG Presse in Bayern
  • Vormals Presseschnepfe für Deuxcvsix (BzV Oberbayern)
  • Inhaltliche Befüllung diverser Webseiten.


Möchtest du dich auch zur Landtagswahl/Bezirkstagwahl/Kommunalwahl/Europawahl aufstellen lassen?
Nein

Ist dir bewusst, dass wir in diesem Fall ggf. Probleme seitens der Wahlleitung zu erwarten haben?
Ja

Wirst du dich in deinem Wahlkreis als Direktkandidat zur Verfügung stellen?
Wenn dies gewünscht wird, ja.

Inwiefern verfügst zu über ausreichend Ressourcen (Zeit/Geld) für einen ernsthaften Wahlkampf?
Ich bin Vollzeit berufstätog. Der Wahlkampf muss demzufolge mit Freizeit und gfls Urlaubstagen bestritten werden.

Warst du bereits Mitglied in einer anderen Partei?
Nein.

Gehört der Islam wirklich zur Bundesrepublik?
Ja. Und jede andere Religion auch.

Welche Einstellung vertritts du zur Problematik Politik und Religion?
Ich bin für die Trennung von Kirche und Staat. Jeder soll seine Religion ausüben können, aber es darf keine Religion bevorzugt werden gegenüber anderen Weltanschauungen.

Welche Kenntnisse über andere Religionen hast du?
Ich habe mich mit verschiedenen Weltreligionen befasst, weil ich es wichtig finde, zu wissen, was diese Religionen ausmacht.

Wieviel Zeit wirst du im Falle deiner Wahl pro Kalenderwoche einbringen?
Abgeordneter ist ein Vollzeitjob. ;-)

Welche Personen haben dir für den Fall deiner Wahl fest zugesagt, daß sie dich bei deinen Aufgaben unterstützen werden?
Das kann man auf der Unterstützerliste nachlesen.

Bist du mit anderen Kandidaten verwandt oder verschwägert?
Nein.

Sind deine Personalien mindestens einmal von einem unabhängigen Verwaltungspiraten verifiziert worden?
Ich gehe davon aus, weiss es aber nicht sicher.

Wurde gegen dich innerhalb einer politischen Partei in der Vergangenheit eine Ordnungsmaßnahme verhängt?
Nein.

Ist gegen dich ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit eingeleitet worden?
Nein.

Bist du überschuldet oder derzeit in einer Privatinsolvenz?
Nein.

Hast oder hattest du bereits Verantwortung über fremdes Geld und falls ja, in welcher Größenordnung?
Ich war zu Studienzeiten in der zentralen Forschungskommission der Universität des Saarlandes und habe dort an der Vergabe von Forschungsmitteln mitgewirkt. Ansonsten keine Tätigkeiten als Schatzmeister o.ä.

Bist du vorbestraft?
Nein.

Welche Tätigkeiten in der Verwaltung einer Partei oder einer anderen ähnlichen Organisation hast du bereits ausgeübt?
Ich habe zu meiner Studienzeit in meiner Hochschulgruppe bzw der Fachschaft verschiedene organisatorische, verwaltende Aufgaben wahrgenommen, allerdings nicht im Rahmen eines gewählten Vorstandes. Ich hatte zeitweilig auch einen Sitz im Studierendenparlament und später im Ältestenrat. Gremienarbeit ist mir aus eigener Erfahrung vertraut.

Auf welchen Ebenen und wie gut bist du in die Verwaltung der Piratenpartei Deutschland bislang vernetzt?
Ich erbringe diverse Serviceleistungen wie IT und Pressearbeit für IT und Pressearbeit für amtierende Vorstände wie dem KV München, BzV Oberbayern oder LV Bayern.

Was sind die hauptsächlichen Tätigkeitsgebiete eines Generalsekretärs und eines Schatzmeisters bei den Piraten?
Der GenSek kümmert sich um die Mitgliederverwaltung und der Schatzmeister um die Finanzen.

Welche Erfahrung bringst du hinsichtlich unserer eingesetzten Software-Lösungen ein?
Ich habe etwas Erfahrung mit Liquid Feedback und kenne das alte CiviCRM ein klein wenig aus meiner Zeit bei der BundesIT. Mit SAGE hatte ich mangels Gelegenheit noch keinen Kontakt.

Hast Du bereits für eine Gliederung einen Rechenschaftsbericht erstellt?
Nein. Ich habe aber eine Idee davon, was mich erwartet und ich möchte zu gegebener Zeit nicht mit leeren Händen dastehen. Es hilft sicher, die Aktivitäten zeitnah öffentlich zu dokumentieren, etwa in meinem Blog.

Welche drängenden Probleme sind derzeit in der Verwaltung vorrangig zu lösen?
Die engagierten Mitglieder müssen in die Lage versetzt werden, die anfallenden Arbeiten mit möglichst wenig Zeitaufwand zu erledigen. Hier müssen Wege etabliert werden, wie man

  • Informationen bereitstellt, wer mit welchen Spezialkenntnissen und -fähigkeiten helfen kann und will.
  • Innerparteiliche Weiterbildung vorantreiben. (zB mit dem Bayernplenum)
  • Wer gerade an welchem Thema "dran" ist.
  • Wie man doppelte Erledigungen derselben Aufgabe verhindern kann, während andere Aufgaben liegen bleiben.
  • Wie man die anfallenden Aufgaben auf mehr Köpfe verteilt.
  • Wie man die AGs gfls mit geeigneten Softwarelösungen unterstützen kann, sofern es diese gibt.

Bist oder warst du Mitglied einer oder mehrerer extremistischer oder extremistisch beeinflusster Organisationen?
Nein.

Unterstützt du eine oder mehrere extremistische oder extremistisch beeinflusste Organisationen oder andere verfassungsfeindliche Bestrebungen oder hast du solche unterstützt?
Nein.

Beschäftigst du dich oder hast du dich in der Vergangenheit privat oder beruflich mit Komissarischen Reichsregierungen, Exilregierung des Deutschen Reiches, Esoterik, Pseudowissenschaften, Scharlatanerieprodukten, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien, Trutherbewegungen, Ufologie, Kreationismus oder Sekten beschäftigt?
Ich hätte ursprünglich vor, meine Diplomarbeit in Sozialpsychologie über Verschwörungstheoriebildung im Usenet zu schreiben, habe aber nach einigem Quellenstudium diesen Plan wieder aufgegeben, weil ich das alles deutlich zu bizarr fand. Grundsätzlich finde ich als Skeptikerin diese ganze Thematik dennoch aus wissenschaftlich-psychologisch-soziologischer Sicht interessant, weil der Glaube an die genannten Dinge teilweise auch realpolitische Auswirkungen hat und deswegen (wissenschaftlich) untersucht werden muß. Ich persönlich sehe schon die Erstattung homöopathischer Behandlungen durch die Krankenkassen kritisch.

Bist du für das frühere Ministerium für Staatssicherheit / für das Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder für eine der Untergliederungen dieser Ämter oder ausländische Nachrichtendienste oder vergleichbare Institutionen tätig gewesen?
Nein.

Warst du so genannter Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / Amtes für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder ausländischer Nachrichtendienste / Institutionen bzw. hast du eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit einer der genannten Stellen unterschrieben?
Nein.

Hast du vor dem 8. November 1989 eine Funktion bei der SED, bei anderen mit ihr verbundenen Parteien, in Massenorganisationen / gesellschaftlichen Organisationen der früheren DDR oder eine sonstige herausgehobene Funktion im System der ehemaligen DDR ausgeübt?
Nein.

Unter den Begriff "Organisationen" fallen alle Organisationen, Gruppen und Einrichtungen der Scientology-Organisation, d.h. z.B. auch solche, die sich im sozialen und wirtschaftlichen Bereich oder im Bildungsbereich betätigen.
Unterliegst du den Weisungen einer Organisation, die Hubbards Technologie verwendet oder verbreitet?
Nein, es gibt bessere Science Fiction Literatur als die von Hubbard.

Hast du in den letzten fünf Jahren teilgenommen oder nimmst du an Veranstaltungen, Kursen, Schulungen, Seminaren o.ä. bei o.g. Gruppierungen teil, die die Technologie von L. Ron Hubbard verwenden oder verbreiten oder nach diesen Methoden arbeiten, oder hast du dich hierzu bereits angemeldet?
Nein.

Unterstützt du o.g. Gruppierungen auf andere Weise ideell oder finanziell?
Nein.

Arbeitest du nach Methoden von L. Ron Hubbard oder wurdest du nach dieser Methode geschult?
Nein.

Im parlamentarischen Betrieb ist die Gewährung von Vorteilen und Zuwendungen alltäglich. Dazu zählen z.B. die Einladung zu "Informationsreisen" oder kostenfreie "Upgrades" bei Linienflügen.

  • Bist du bereit auf die Annahme solcher Vorteile zu verzichten oder diese ggf. aus den vom Bundestag zur Verfügung gestellten Abgeordnetenmitteln zu begleichen?

Die erwähnten Upgrades brauche ich nicht. Bei den genannten Informationsreisen wäre kritisch zu prüfen, wer sie mit welcher Intention veranstaltet. Das Angebot und die Teilnahme oder eben Nichtteilnahme würde ich jedoch an geeigneter Stelle offenlegen, zB in einem Blog.

  • Bist du bereit deine Treffen mit Interessengruppen offen zu legen und in einer praktikablen Form online einsehbar zu machen, solange es noch kein hinreichendes Lobbyistenregister gibt?

Ja, ich würde dies offenlegen und dazu ein Blog unterhalten.

  • Bist du bereit als Abgeordneter auf Nebentätigkeiten zu verzichten und dich damit allein deinem Mandat zu widmen?

Ja. Das Mandat ist dann der Beruf und die Berufung. Leere Reihen während Bundestagsdebatten stören mich heute, also wäre mein Platz tatsächlich im Parlament und nicht in der Aufsichtsratssitzung.

  • Bist du bereit eventuelle Nebeneinkünfte in voller Höhe und mit Nennung des Geldgebers offen zu legen?

Ja. Sowas ähnliches habe ich bereits in meinem Blog eingerichtet. Siehe hier: Transparenz

Eine wesentliche Forderung von Transparency International und Lobbycontrol ist die Einführung verbindlicher Karenzzeiten, d.h. einem Verbot für 3 Jahre nach Ende des Mandats Lobbytätigkeiten für Dritte auf zu nehmen oder in Firmen zu arbeiten, welche das eigene Fachgebiet betreffen. Z.B. dürfte ein Mitglied des Gesundheitsausschusses oder der Gesundheitsexperte der Fraktion nicht unmittelbar zu einem Pharmaunternehmen wechseln.

  • Bist du bereit, eine solche Karenzzeit nach Ablauf deines Mandats einzuhalten?

Ja.

Wann habt ihr euch das erste mal im Wiki angemeldet und in welcher AG hab ihr euch zur Teilnahme / Mitarbeit eingetragen?
Ich bin im Juli 2009 eingetreten und habe meine eigene Seite am 4. Oktober 2009 angelegt. Vorher war ich zu sehr mit Wahlkampf beschäftigt, so daß die AGs in der ersten Zeit keine Rolle spielten.

Welche Deiner bisherigen Lebenserfahrungen prägen Deine politischen Ansichten am meisten und welche Erfahrungen werden Dir bei der politischen Arbeit im Bundestag am meisten helfen?
Meine erste nennenswerte poltische Prägung geschah tatsächlich durch ein Buch, welches wir im Deutschunterricht lesen mussten und welches mich sehr gefesselt hat. Eine Jugend in Deutschland, die Autobiographie von Ernst Toller. Ich besitze es übrigens noch heute. Seither war ich immer mehr oder weniger politisch interessiert oder auch aktiv. Zu den hilreichen Erfahrungen gehört sicher meine bisherige berufliche Arbeit wie auch meine Zeit in der Hochschulpolitik.

Dein Einsatz im Wahlkampf
Zeit, Geld, schreiben und den Mund fusselig reden. Mit der Presse zusammenarbeiten.

Welche Aktivitäten wollt ihr aufgreifen oder selber initiieren?
Der Piratenwahlkampf lebt neben dem Plaktieren und Flyern von den spontanen Ideen. Spontanität kann man nicht planen. ;-)

Wie wirst Du Mitglieder (außer durch Aufrufe auf Mailinglisten) motivieren, sich im Wahlkampf einzubringen?
Twittern, bloggen, anrufen und bei persönlichen Treffen mit Arbeit eindecken. ;-)

Wie gewinnst Du fremde Menschen auf der Straße für die Piraten?
Ich rede mit Ihnen und gebe mir Mühe, ihre Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Es ist wichtig, freundlich zu bleiben, auch bei Kontroversen.

Wie viele Mitglieder hast du für die Partei geworben? - Wenn Nein, werbe ein Mitglied und berichte darüber.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wieviele ich geworben habe. Es kommen aber regelmäßig Bekannte und Kollegen freudenstrahlend zu mir und sagen mir, sie wären jetzt auch Pirat geworden.

Wer ist Dein momentaner Lieblingskabarettist?
Rainald Grebe. :-)

Was ist Dein Kernthema, oder welches ist für Dich von größter Bedeutung?
Netzpolitik. Daneben: Genderpolitik, Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, Abschaffung des Ehegattensplittings u.a.

Wirst Du für Anträge konkurrierender Parteien stimmen, auch wenn Du weisst, dass die Fraktion der Piratenpartei diesen Antrag ablehnt?
Dazu habe ich mich in meinem Blog schon ausführlich geäussert: http://blog.addict.de/archives/1976-Frackzwang.html

Da du gem. Angabe oben die Fragen des Piratengrills hier beantwortest, stellt sich die Frage: Wie stellst du sichen, dass deine Antworten hier von deinen potenziellen Wählern gefunden werden? -- Wiskyhotel 07:18, 31. Jul. 2012 (CEST) Ich "bewerbe" diese Seite zB auf Twitter und werde sie noch an mehreren geeigneten Stellen verlinken. Der eigentliche Kandidatengrill wird jedoch immer unübersichtlicher, was ich extrem schade finde. Falls sich das noch ändert, werde ich meine Antworten natürlich auch dort zur Verfügung stellen.

Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?
Rein von der Anzahl her, nein. Aus inhaltlicher Sicht gibt es ja immer den Vorwurf von Aussenstehenden, es gäbe zu wenig "Frauenthemen", wobei ich selbst mit dem, was so gemeinhin unter "Frauenthema" im herkömmlichen Sinne rangiert, eher wenig anfangen kann. Ausführlicher habe ich das Thema hier und dort ausgeführt.

Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?
Gebloggt, mit Frauen und Männern geredet und diskutiert. Ich finde es wichtig, Leute zu fragen, warum sie eine andere Person(en) diskriminieren und ob sie das richtig finden. Ich habe oft die Vermutung, daß den Leuten ihr Verhalten gar nicht bewusst ist und dagegen hilft erstmal, es ihnen bewusst zu machen. Ich habe mir sexistische, rassistische und andere dämliche Äusserungen in meiner Gegenwart schon explizit verbeten und das waren bislang keine Parteimitglieder darunter. Ansonsten finde ich, daß Geschlecht keine Leistung ist, genauso wenig wie Herkunft. Es ist nichts, was man sich selbst erarbeitet hat und deswegen darf auch niemand deswegen bevorzugt oder benachteiligt werden. Oder platter ausgedrückt: Jeder hat das Recht auf eine persönliche individuelle Beleidigung. ;-)

Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?
Ob es um Geschlecht, Hautfarbe oder andere Merkmale oder Eigenschaften einer Person geht, ich habe ein Problem damit, wenn Personen auf bestimmte Merkmale reduziert werden, wobei Diskriminierungsformen (Sexismus, Rassismus, Ableismus, Lookimus etc) in vielen Schattierungen vorkommen und die so den Indikator über den Wert einer Person bilden. Erschreckenderweise sind solche Äusserungen oftmals nicht explizit "böse gemeint" sind, sondern "achtlos dahergesagt" und "nicht drüber nachgedacht". Es ist wichtig, ein Bewusstsein für diese täglichen *ismen zu schaffen.


Soll die dritte Startbahn des Flughafens München gebaut werden?
Ich selbst bin gegen die dritte Startbahn. Der Hauptgrund: Die Erdölvorkommen auf diesem Planeten sind endlich. Die Preise für Erdöl werden in Zukunft steigen, was einen Einfluss auf die Preise für Flugreisen haben wird. Diese werden teurer und damit sinkt die Nachfrage, ergo sänke auch die Auslastung des Flughafens. Falls sich in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten eine alternative Antriebstechnik durchsetzt, kann man immer noch eine Erweiterung vornehmen. Ausserdem sind die Versprechungen der Befürworter wie Zuzug in die Region München und deren Auswirkungen auf Mietpreise wenig attraktiv für diejenigen, die schon hier wohnen. Ein Transitflughafen bedeutet auch nicht, daß etwa die Münchner Innenstadt wesentliche Vorteile hat, da das Geldausgeben der Transitfluggäste primär am Flughafen selbst stattfinden würde. München und die Region würden hier bestenfalls indirekt profitieren.

Soll die Suche nach Atommüllendlagern bundesweit erneut ergebnisoffen und unabhängig, nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt werden? Selbst wenn das auch die Suche in Bayern bedeuten würde?
Ja. Das ist auch Bestandteil eines Positionspapiers der Bundespartei.

Braucht München einen zweiten Sbahn Tunnel?
Prinzipiell ja. Allerdings sollte es sich um eine technisch sinnvolle Lösung handeln. Es ist auch wichtig, die betroffenen Bürger rechtzeitig mit ins Boot zu holen.

Fragen noch ohne Antwort bzw in Bearbeitung

Fragen bitte hier hinschreiben.