Benutzer:Aboettcher/BTW13-Kandidatur

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Kandidatur auf
LMV Berlin 2013.1
Benutzer aboettcher-2.jpg
Name Andreas Böttcher
Name im Wiki aboettcher
Geburtsjahr 1957
Crew Guybrush Threepwood
Squads/AGen
Mitglied seit Mitarbeit seit 10/11, Beitritt 4/12
Beruf Informatiker (Dr.-Ing.)
Kandidatur für
an jeder Stelle in einem starken Team

Warum kandidiere ich:

  • Weil ich einen Beitrag leisten will, diese Gesellschaft weiter zu entwickeln
Nur durch die Piraten werden die Bürger das Vertrauen zurück gewinnen, dass sie besser als bisher an der Politik teilhaben können. Vor allem für diese Hoffnung werden sie uns wählen.
  • Weil ich denke, dass ich es kann, auf Grund meiner persönlichen und beruflichen Qualifikationen.

Nach 35 Berufsjahren als Informatiker in Lehre, Forschung und Entwicklung mit Promotion, dann als Leiter der Softwareentwicklung in der Industrie bin ich es gewohnt, realistische Projekte anzugehen, die ich auch zu einem Ergebnis bringe.
Allerdings: mein größtes und erfolgreichstes Projekt ist meine Familie, auf die ich stolz bin. Meine Frau und meine erwachsenen Söhne haben mich bestärkt: Versuch das, wenn Du Dir das zutraust - aber bleib normal.
Letzteres wäre auch eine wichtige Leitlinie in der praktischen Arbeit: der Irrsinn von 24/7 permanent präsent, jeden Medienslot nutzen, zu jedem Thema in Echtzeit eine Meinung präsentieren: ist nicht mein Ding. Statt zu twittern schaue ich den Leuten lieber im realen Leben in die Augen. Erst denken, dann reden. Genug Erholung. Hört sich antiquiert an, hilft aber immens.

Meine Stärken liegen in der Teamfähigkeit, Anleitung und Moderation: Die Qualitäten Einzelner - in einer vermutlich recht heterogenen und schillernden Gruppe von Piraten - zu erkennen, zu fördern und zu integrieren. Daneben würde es für mich auch im Parlament keine politischen Gegner geben, sondern Mitakteure: Sie alle (zumindest die meisten) haben durchaus ernst zunehmende Ideen und Konzepte, die nicht von vornherein schlecht sind. Ein Lagerdenken: wir sind die Guten, die anderen die Blöden, behindert vor allem die notwendige Selbstreflektion.

Dabei hoffe ich überzeugen zu können, dass die Modernisierung des Parlamentarismus nicht eine Notwendigkeit ist, um Macht und Prozentpunkte zu bewahren, sondern vor allem die Intelligenzleistung einer Gesellschaft. Verbessern, weil wir es können und es Befriedung bereitet, das Richtige zu tun.
Beispiel Energiewende: es ist einfach intelligent, Energie zu sparen, generative Quellen zu nutzen und nicht strahlende Atom-Friedhöfe zu produzieren. Das weiss jeder, das fühlt jeder, da braucht man keine andere Begründung.
Beipiel BGE: Warum nicht jetzt den Mut aufbringen? Etwas besseres als die Agenda2010 finden wir allemal.

Darüber noch hinaus: ich wage es (wieder), Utopien zu haben und sie auszusprechen:

Das ist die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft vernetzter Kommunen,
ohne Nationalismen, mit gerechter Verteilung der Ressourcen.
Mit Wissen, Glück und verlässlichen sozialen Bindungen als Quelle der individuellen Befriedigung
anstatt Geld, Konsum und Macht.

Leitlinien

Im Bundestag liegt natürlich zuerst viel Real- und Tagespolitik an.
Als wichtigstes Ziel sehe ich inhaltlich dabei ein piratisches Kernthema:

  • Neue Formen der Partizipation im politischen Prozess durchdenken, entwickeln, implementieren. Das fängt an mit der Überwindung von Lagerdenken, Fraktionszwängen, mit der Offenlegung von Lobbyismus/Interessengruppen.

Wir wollen alle politischen Prozesse transparenter gestalten, damit die Bürger selbst in der Politik besser mitmischen können als bisher - damit echte Basisdemokratie möglich wird.
Politik sollte sich dabei als Job präsentieren, den eigentlich jeder Bürger ausfüllen kann.

Wir haben in diesem Land ein relativ gut funktionierendes System, auf welches wir durchaus stolz sein können. Aber wir haben auch die Verpflichtung gegenüber Nachfolgegenerationen, die Zeit für das Update nicht zu versäumen. Die politischen und ökonomischen Dinosaurierideologien halte ich nicht für zukunftsfähig - der Staat in seiner traditionellen Definition als verfasste Herrschaftsmacht stößt an seine Grenzen. Unsere Zukunft liegt eher in einer vernetzen Welt solidarisch, regional, europäisch und global handelnder Gemeinschaften.

Als Beispiel dafür stehen die BGE und SharedSpace Konzepte der Piraten, welche nicht nur einfach neue Gesetze und Regelungen wären, sondern einen entscheidenden gesellschaftlichen Wandel implizieren.

Dafür stehen wir als Piraten. Dazu haben wir den Mut.
Daran würde ich als Teil eines guten Teams mitarbeiten wollen.

Im Team

Ich befürworte die Trennung von Amt und Mandat, und halte auch die Rotation bei Aufgaben in der Fraktion für sinnvoll: das tritt Machtgelüsten wirkungsvoll entgegen.
Daneben würde ich so viele Mitarbeiter ins Team holen wie möglich, um die Last auf viele Schultern zu verteilen, und das Kreativpotential zu vergrößern. Ich kann selbst viel und ausdauernd arbeiten. Aber in langen Berufsjahren habe ich auch erfolgreich gelernt, meine Kapazitäten richtig einzuschätzen, und dadurch meine Ziele zu erreichen.
In der Fraktion würde ich für eine Kultur des Verzeihens eintreten: Fehler werden passieren, sie können aber manchmal mehr produktive Prozesse in Gang setzen, als sie wirklich Schaden anrichten.
Als Piraten müssen wir zunächst kleine Brötchen backen können: diese aber zuverlässig, kontinuierlich und gehaltvoll.

Lebenslauf

Geb. 1957 in Berlin-Friedenau, dort auch: Grundschule, Gymnasium, Bezirksschülersprecher;
Familie, Frau und zwei Söhne (1986/89), wir leben seit 1981 in einer GroßWG (7Pers) in Friedenau.

Ausbildung zum Informatik-Assistent bei Schering-Berlin, dann Programmierer kombiniert mit Studium Informatik an der TU-Berlin, Bereich Rechnerarchitektur.
Wiss. Mitarbeiter in Forschung und Lehre, Doktorand. Promotion 1992 (TU);
Ltd. Softwareingenieur Systeme und Datenbanken in Berliner Firma 1993-2010.(Branchensoftware für Verlage)
Nebentätigkeiten im gesamten Zeitraum: Verwaltung Eigentümergemeinschaft; Kinderladen und Elternarbeit mit der Computer-Netzwerkbetreuung am Gymnasium der Söhne.

bei den Piraten

Seit Sept. 2011 ; BVV-Fraktion intensiv begleitet, BVV-Sitzungen, Ausschüsse
Infoveranstaltungen zu LQFB für andere Parteien;
Crew Guybrush Threepwood, Käpt'n seit Mitte 2012
regelmäßig Gast bei AGH-Fraktionssitzungen bis Sommer 12
LPT 2012.1(Gast), 2012.2, BPT 2012.1
Treffen der PP-EU Gründungsgruppe in Aarau (Juni/12) und Potsdam (Aug/12)

Standpunkte

Eine stichpunktartige und unvollständige Selbsteinschätzung meiner Standpunkte in den trad. Politikfeldern.

Bildung: breites humanistisches Basiswissen --> aber Lernen von Methodiken zur Wissensaggregation statt nur Fakten pauken !!
Sprachen als Schlüssel zur internationalen Konfliktvermeidung (besonders in unserer Immigrationsgesellschaft) ;
keiner ist zu dumm fürs Abitur; Hochschule für alle; Bildung wie die Luft zum Atmen

Wissenschaft/Forschung: Ethik geht vor purem Fortschritt; Open Access, Open Data, Open Commons für alle staatlich geförderte Forschung

Wirtschaft / Finanz: Unser gesamtgesellschaftliche Lebensstandard nicht beliebig vergrößerbar, das kapitalistische System stößt an seine eingebauten Grenzen --> Finanzspekulationsblase
Es gibt kein unbegrenztes Wachstum, wir können unseren Standard nicht auf Kosten von Schuldenbergen für kommende Generationen erhalten.
--> Reichtum umverteilen für mehr Gerechtigkeit, innergesellschaftlich und international
wir brauchen einen Wertewandel: Lebensstandard und Glück nicht über Konsum definieren sondern als Partizipation am gesellschaftlichen Prozess Gerechtigkeit, Bildung, und soziale Bindungen;
Klarmachen, dass verzinste Geldanlagen keine langfristigen Sicherheiten bieten können, und Zinsen immer wieder von anderen erwirtschaftet werden müssen und so einer gerechten Umverteilung entgegenwirken.
Gegen die Macht der Monopole (solange sie nicht staatlich sind), vor allem gegen die Macht der Großbanken. Lieber regulieren als die Haie ins Becken lassen.

Sozialpolitik / Arbeit / Familie: Umverteilung / Gleichverteilung der Arbeit, Reduktion der Arbeitszeit und Flexibilisierung fördern; kinderfreundlich; größere Lebensgemeinschaften statt Kleinfamilie fördern; überkommenes Rollenverhalten durch Bildung überwinden.

Gesundheit: Prävention stärken, ganz besonders im Drogenbereich; Überprüfen der Gerätemedizin

Außenpolitik: Internationalistisch, Regionen statt Nationalismen, UN/EU stärken.
militärische Einsätze nur mit UN-Mandat, Auflösung der NATO; EU-Bündnis darf nur reine Defensiv-Strategien verfolgen; ABC Waffen komplett abschaffen; Terror durch politische Mittel bekämpfen (siehe: Umverteilen)

Verkehr: langfristig Abbau des individual-automobilen Verkehrs

Umweltpolitik/Nastur: Energiewende sofort, Verbrauch reduzieren; Zersiedelung und Versiegelung begrenzen
Vielfalt durch Artenschutz erhalten; Überfischung abbauen; Flächen schützen

Religion: säkular, tolerant, distanziert

Kultur: tolerant. Das können andere besser als ich.

Fragen und Antworten

Fragen Wahl-o-Mat und weitere

Unterstützer

Vorstellungstermine

Di. 08.1.13 Crew Enterprise (Steglitz)
Mi. 09.1.13 mostly.harmless
Di. 15.1.13 Kinski
Fr. 18.1.13 Kuhdamm-piraten (Charlottenburg)
Sa. 19.1.13 Wochenendpiraten (Friedenau)
Mi. 23.1.13 Herz aus Gold (Friedrichshain)
Do. 24.1.13 Crew Guybrush Threepwood, Tempelhof-Schöneberg
Mi. 30.1.13 Josephine Baker (Reinickendorf)
Mo. 04.2.13 Bjarne Stroustroup (Prenzl-SO)
Mi. 06.2.13 Witwe Ching (Charlottenburg)
Do. 07.2.13 Kinski 2 So. 10.2.13 Crew 65 (Reinickendorf)
Mo. 11.2.13 Crew 1984 (Wilmersdorf)
Mo. 18.2.13 Havelpiraten (Spandau)