BY:Landesparteitag 2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier 046

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Positionspapier (im Entwurfsstadium) für den Landesparteitag 2013.1.

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Antragstitel

Stärkung der Rechte Prostituierter

Antragsteller
Antragstyp

Positionspapier

Antragstext



Die Entscheidung zur Ausübung der Prostitution fällt

* unter das Recht auf freie Berufswahl sowie
* unter das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.

Die Entscheidung zur Ausübung der Prostitution ist daher von Staat und Gesellschaft zu akzeptieren. Eine Diskriminierung und Kriminalisierung von Sexarbeitern und ihren Kunden lehnt die Piratenpartei ab.

Selbstbestimmt tätige Sexarbeiter sind keine Opfer. Vielmehr üben sie ihren Beruf eigenverantwortlich auf der Grundlage einer freien Entscheidung aus. Ihre Tätigkeit bedarf besonderer Fähigkeiten und Kenntnisse und verdient gesellschaftliche Anerkennung.

Deshalb werden wir alle Sonderregelungen zur Reglementierung von Prostitution dahingehend prüfen, ob sie geeignet, erforderlich und angemessen sind, die Anerkennung und die Rechte von Sexarbeitern sicherzustellen.

In Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen setzen wir uns für eine Abschaffung der restriktiven Sperrbezirksverordnungen ein. Auch das Verbot der Prostitution in Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern wollen wir aufheben.

Die Stärkung der Rechte selbstbestimmt tätiger Sexarbeiter ist das beste Mittel gegen jedwede Fremdbestimmung. Sie dient der rechtlichen Gleichbehandlung sowie der freien und ungehinderten Berufsausübung.



Antragsbegründung



Prostitution ist Teil der menschlichen Geschichte und Kultur. Sie ist für alle Epochen belegt und existiert heute in allen Teilen der Erde - auch dort, wo sie verboten und mit hohen Strafen belegt ist. Falsche und doppelbödige Moralvorstellungen haben weltweit zur Diskriminierung von Sexarbeitern geführt. Gewaltmythen und Vorurteile verhindern die sachliche Debatte und leisten der Viktimisierung von Sexarbeitern Vorschub. Wir sind davon überzeugt, dass die Situation von Sexarbeitern durch politisches Engagement verbessert werden kann: Die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, in dem Sexarbeiter selbstbestimmt und frei von Diskriminierung ihrem Beruf nachgehen können, erscheint uns hierfür als der vernünftigste Ansatz: Only rights can stop the wrongs!

Weitere Informationen zum Thema (u.a. Daten zu Kriminalitätsstatistiken sowie die Prostitution betreffende Paragraphen in gültigen Gesetzestexten) findet ihr unter folgenden Adressen:

* Lektüre für den Einstieg: [1]
* Daten- und Quellensammlung: [2]
* Vertonung des Antrages: [3]

===Bezüglich der Sperrbezirke in Bayern ===

Sperbezirke reglementien, wo Prostituierte arbeiten dürfen, und schränken so das Recht auf freie Berufsausübung massiv ein. Das ist überflüssig und diskriminierend! Die vielen Verbote führen dazu, dass Sexarbeiter in Nischen gedrängt werden - Information und Aufklärung wird schwieriger, oft folgt der Gang in die Illegalität.
* [4]
* [5]

PirateFeedback
Zuständigkeit
  • Land


Datum der letzten Änderung

26.12.2012


Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

  • "Frauen(Mädchen), oder Männer(Jungen), die zur Prostution gezwungen wurden oder aus der Prostution raus wollen, auch mit nichtdeutschem Pass, müssen vom Staat geschützt und gefördert werden." Dieser Passus müsste in den Antrag.
  • ...
  • ...

Diskussion

+das ist richtig, weil

—das sehe ich anders, da
+du irrst, denn
Οist das denn wirklich so?

—x trifft nicht zu, da

+doch das trifft zu, weil

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. CSteinbrenner
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...