BY:Landesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Verhinderung von Schulschließungen durch homogene Schulsystemreform

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den BY:Landesparteitag_2012.2 von Otto Pittner.

Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2012.2/Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
SS03
Beantragt von
Otto Pittner
Programm

(Landesprogramm Bayern)

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

1. - Abschaffung des jetzigen drei-gliedrigen Schulsystems in ein zwei-gliedriges: - Schüler der jetzigen Real- und Wirtschaftsschulen werden wieder auf die bestehenden Mittelschulen verteilt. Dadurch können so gut wie alle bestehenden Mittelschulen in den strukturschwachen Regionen erhalten werden. - Der mittlere Bildungsabschluss (mittlere Reife) an Mittelschulen ist endlich kein Abschluss 2ter Klasse mehr gegenüber der mittleren Reife, die in Real – und Wirtschaftsschulen erworben wurde – so wie das faktisch derzeit immer noch der Fall ist.


2. - Einführung einer zweijährigen Orientierungsstufe nach der Grundschule, um den erheblichen Auslesedruck von Schülern, aber auch Eltern und Lehrern zu nehmen.


Text des Antrages zweite Zeile etc.

Begründung

Landkreisübergreifend sind viele Gemeinden im bayerischen Wald von einem existenziellen Problem bedroht: Der Schulschließung! Bedingt ist diese Tatsache durch das Schulwahlverhalten und die die demografische Entwicklung, die gerade in ländlichen Gegenden zu eklatanten Bevölkerungsrückgang führt. Ein aktuelle Studie der Vodafone-Stiftung, durchgeführt durch das Institut für Demoskopie Allensbach ergab folgendes Ergebnis: Nur noch 3 % der Eltern wünschen sich für Ihr Kind einen Hauptschulabschluss! 66 % wünschen sich für Ihr Kind das Abitur, 23 % die mittlere Reife! Im Jahr 2000 waren es noch 13 % die sich für die Hauptschule ausgesprochen haben! Entsprechend rückläufig ist die Übertrittsquote an die Hauptschule: Diese fiel von 42,2 Prozent im Jahr 2000 auf nur noch 29,4 Prozent im Jahr 2009 mit weiter deutlich abnehmender Tendenz. Die Tendenz steigender Übertrittsquoten an Realschulen und Gymnasien konnte auch zum Schuljahr 2010/11 nach der Umwandlung von zwei Drittel der Hauptschulen in Mittelschulen nicht gestoppt werden.

Konkret heißt das für Bayern: Wenn das bisherige Schulsystem beibehalten wird, sind:

                   bis 2015 23 % (247 Schulen), 
                   bis 2020 37 % (369 Schulen),
                   bis 2030 48 % (512 Schulen) als Standort gefährdet! 



Für unseren Heimatlandkreis FRG sind:

                   bis 2015 18 % der Schulen
                   bis 2020 45 % 
                   bis 2030 55 %  als Standort gefährdet!

Für unser Heimatlandkreis Regen sind:

                   bis 2015 13 % der Schulen
                   bis 2020 13 % 
                   bis 2030 50 %  als Standort gefährdet!

Quelle: BLLV

In dieser Statistik sind noch nicht einmal die Schulen aufgeführt, die stillschweigend als „Außenstellen“ geschlossen werden.

Konsequenzen, die sich durch die Schließung von Schulen innerhalb der Gemeinden für unseren ohnehin schon strukturschwachen Raum ergeben:

Kein Zuzug junger Familien mit Kindern! Kein Nachwuchs für örtliche Vereine, wie Feuerwehr, Sportvereine, ect. Keine Investitionen in Infrastruktur, Straßen, Öffentlichen Nahverkehr, schnelles Internet (DSL), ect. Weniger Investitionen in die Aufrechterhaltung der scheinbar banalsten Dinge, wie z.B. rechtzeitiger Winterdienst uvm.

Fakt: Mittel – bis -langfristig sterben die Gemeinden aus!

Man ist geneigt zu unterstellen, dass diese Entwicklung von der jetzigen Regierung vielleicht durchaus gewollt ist. Schließlich kennen wir ja alle die Empfehlung des Zukunftsrates an die bayrische Staatsregierung, nur noch in die Großstädte in Bayern zu Leistungszentren weiterzuentwickeln und den ländlichen Raum zu reinen Schlaf- und Urlaubsregionen umzufunktionieren. (siehe PNP-Artikel vom 21.1.2011, S.1)

Dagegen müssen und wollen wir uns jedoch wehren! Durch die geforderte Schulreform können alle Standorte nachweislich (Quelle Studie BLLV, Interessierte können bei mir fundierte Unterlagen des Bayrischen Lehrerverbandes verlinkt bekommen) gehalten werden!







Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. fLOh
  2. Heide-Marie Weiherer
  3. Christian 'Bim' Reidel
  4. MatthiasZ
  5. Bernhard Grote
  6.  ?
  7. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. cmrcx formal ungenügend
  2. Thomas Auftrennen in zwei Anträge, Form beachten
  3. Boris der Preis (Umkrempeln des ganzen Schulsystems) ist zu hoch für das Zil (Schulschließungen verhindern)
  4. wigbold # man braucht das Schulsystem nicht zu verändern, man kann auch Klassen zusammenlegen, ggf. Schulen verkleinern sowie räumlich zusammenlegen. Und was Eltern sich statistisch für Kinder wünschen ist unerheblich. M.E. wäre eher zu diskutieren, ob die Schulaufsicht normierende Klassenspiegel vorgeben dürfen oder nicht - um die Schulen auszulasten.
  5. Volkerm Auch hier nicht ganz zu Ende gedacht und für mich unschlüssig/ungenau
  6. KollegeJansen Wenn bitte gleich das ganze Schulsystem reformieren.

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Dann lieber gleich das Schulsystem grundlegend Reformieren statt der jetztigen Schulen auf hängen und würgen zu halten. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass auch Mittelschulen eine mindestgröße haben müssen und nicht nur wie bisher in jedem Jahrgang eine Klasse das sind 6 Klassen ah 11 Kinder, da an der Mittelschule ja HsB, GTB, KtB (entschuldigt meine veralteten Fachnamen, die hiesen zu meiner Zeit so) angeboten werden müssen, die widerrum mindest größen haben. Wenn man eine Schule schließen muss (also auch auf absehbarer Zeit) lieber früher wie später und lieber in einen Besseren Schüler-Transport investieren. |asuro 11.9.12
  • Argument 1
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      • ...