BY:Landesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Aufbau einer virtuellen Hochschule in Bayern

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den BY:Landesparteitag_2012.2 von Hartmut Ernst.

Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2012.2/Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
EA19
Beantragt von
Hartmut Ernst
Programm

Bayerisches Landeswahlprogramm

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Der Landesparteitag möge zur Aufnahme in das bayerische Wahlprogramm beschließen:

Aufbau einer virtuellen Hochschule in Bayern

Der große Bedarf an virtuellen Studiengängen, die berufsbegleitend belegt werden können, wird derzeit hauptsächlich durch private und dementsprechend teure Anbieter bedient. Der hohe Stellenwert der Bildung in Bayern, die Bildungsgerechtigkeit und soziale Gründe erfordern aber, dass auch durch eine staatliche Institution in Bayern virtuelle Studiengänge angeboten werden, die für ein Erststudium kostenfrei sind.

Dazu soll die bereits bestehende Virtuelle Hochschule Bayern, die momentan nur Online-Module für Präsenzhochschulen bereit stellt, zu einer vollwertigen virtuellen Hochschule mit eigenen Studiengängen ausgebaut werden. Dabei soll mit Bachelorstudiengängen der Betriebswirtschaft und der Informatik begonnen werden.

Begründung

Virtuelle Studiengänge werden derzeit in Bayern durch keine staatlichen Institutionen angeboten sondern nur durch private Hochschulen, die zwar oft gute Qualität bieten, aber hohe Studiengebühren verlangen. Außerhalb Bayerns gibt es die staatliche Fernhochschule Hagen, die allerdings keine Fachhochschulstudiengänge im Programm hat.

Für etliche Studieninteressenten sind jedoch virtuelle Studiengänge gut geeignet, da sie eine berufsbegleitende Weiterbildung und selbstbestimmtes Lernen erlauben; man muss allerdings ein hohes Maß an Motivation und Selbstdisziplin aufbringen. Die Erfolge privater Institute sowie staatlicher virtueller Hochschulen außerhalb Bayerns belegen klar den Bedarf.

Ein virtuelles, für Erststudiengänge kostenfreies Studienangebot ist in Bayern längst überfällig. Für Studiengänge aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Sozialwissenschaften, Jura, Informatik und Mathematik, die ohne oder zumindest mit sehr wenig Laborarbeit auskommen, ist auch die Schaffung virtueller Studiengänge ohne weiteres möglich; diese sind zudem billiger als äquivalente Präsenzstudiengänge. Außerdem würden die klassischen und stets überfüllten Hochschulen dadurch entlastet.

Mittlerweile ist die junge, mit dem Internet aufgewachsene Generation dafür prädestiniert, mit netzbasierten, kooperativen Lernmethoden mühelos umzugehen. Daher wird der Bedarf an virtuellen Studiengängen weiter steigen.

Dazu kommt, dass der Arbeitsmarkt heute eine höhere Flexibilität erfordert, als im vorigen Jahrhundert. Daher werden qualitativ hochwertige Weiterbildungsangebote immer wichtiger. Auch hier kann eine virtuelle Hochschule auf den individuellen Bedarf abgestimmte Lehrinhalte bereit stellen.

Immerhin gibt es als staatliche Einrichtung bereits die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb, www.vhb.org). Sie wird als Verbundinstitution von allen bayerischen Universitäten und Fachhochschulen getragen. Die vhb fördert und koordiniert die Entwicklung und den Einsatz von bedarfsgerechten Online-Lehrangeboten an ihren Trägerhochschulen. Die Online-Module können jedoch bisher nur als Bestandteil bestehender Studiengänge an den Trägerhochschulen gebucht werden. Manche Studiengänge sind dadurch zumindest teilweise virtualisiert.

Der vorgeschlagene Ausbau der vhb wäre organisatorisch gut möglich sowie rasch und kostengünstig umsetzbar. Allerdings haben die bayerischen Trägerhochschulen der vhb kein Interesse an einem solchen Ausbau. Daher ist hier ein staatlicher Eingriff erforderlich.






Antrag

Programmanträge an den Landesparteitag sollten für Landes-Themen gestellt werden. Es können aber durchaus auch Anträge einer Art sein, welche Landes-, Bundes- oder EU-Angelegenheiten zum Thema haben. Bei Annahme werden diese dem Bundesparteitag vorgelegt, Antragsteller ist dann das Landesverband Bayern.

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Hartmut Ernst
  2. Martin Schön
  3. TheCitizen
  4. Volkerm
  5. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Roland Moriz
  2. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. wigbold #unschlüssig: soziale Komponente fehlt, gerade junge Menschen als erste Asildung. lernen virtuell keine reale soziale Kompentez. Zum anderen ist so Bildung nicht mehr frei, sondern an programmatische Strukturen (Cyberspaces) gebunden.
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Dagegen! Zuerst Zugangsbeschränkungen aufheben und bestehenden Hochschulen ausbauen! Es gibt mit der Fernuni-Hagen bereits eine Fernhochschule. Warum also unter Bayerischer Flagge eine weitere Fern-Hochschule aufbauen? Unser Ziel muss es sein, einem größen Teil unserer Bevölkerung eine akademische Bildung zukommen zu lassen, auch dafür rein formale Hürden (bspw. Abitur oder Meisterprüfung) abzuschaffen. Ein Beispiel könnte die Open University in UK sein. Bisher hat aber Bayern die höchsten Hürden für eine akademische Bildung: Es ist daher nicht vertretbar, für einen ausgesuchten Kreis unserer Bevölkerung noch eine weitere Hochschule auf Landeskosten zu betreiben und weiterhin einen Großteil der Bevölkerung hiervon auszuschliessen. Geschweige denn die bisherigen Präsenzhochschulen dadurch noch geringer unterstützen zu können! Roland Moriz
    • Antwort zu 1
      • Antwort zu 1.1
    • noch eine Antwort zu 1
  • Am Thema vorbei: In anderen Gegenden stellen sie Streams der Vorlesungen ins Netz. Meiner Ansicht nach wäre das auch schon mal eine eher kostengünstige Hilfe für Studierende, Studien-Interessenten und andere Interessierte. Einen Abschluss erhält man dadurch allerdings nicht. Roland Köhler 16:36, 2. Sep. 2012 (CEST)
    • ...
      • ...