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FRAGE
FRAGE:

Wie begegnest Du dem Argument, Zeitarbeit in ihrer derzeitigen arbeitgeberfreundlichen Form sei ein Jobmotor für Deutschland, den man nicht durch eine Neuregulierung "abwürgen" dürfe? Wie würdest Du es begründen, die Änderung eines Status Quo zu fordern, der offensichtlich funktioniert?
Bitte versuche in Deiner Antwort über den Gerechtigkeitsaspekt hinaus zu argumentieren.

Graciehopper 20:48, 16. Mai 2012 (CEST)

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Bernd Kasperidus aka Brummel1

Ein Thema in dem Ich nicht so unbedingt zu Hause bin, aber bei dem Ich mich durch Recherche schlau gemacht habe.

Grundsätzlich ist erst einmal gegen Zeitarbeit nichts einzuwenden. Zeitarbeit in der derzeitigen Form ist jedoch sozial äußerst fraglich.

Tatsache ist und dies wurde durch viele Studien, sogar von der Arbeitsagentur selber, bewiesen, dass Zeitarbeiter oft in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt werden.

Warum funktioniert der derzeitige Status Quo?

Er funktioniert nur wegen der menschenverachtenden Konstruktion von Arbeitslosenrecht, Arbeitslosengeld und dem Druck der Politik. Zeitarbeitsfirmen wissen genau, dass ALGII-Empfänger unter jeden Bedingungen arbeiten müssen und nutzen dies weidlich für sich aus. Der angebliche Zugewinn an Steuer- und Sozialeinnahmen, der von der Politik gefeiert wird, verschweigt dabei vollkommen, dass nach Aufstockung der Gehälter durch Steuermittel tatsächlich mehr Mittel aufgewendet werden müssen als tatsächlich eingenommen werden.

Effektiv kostet uns das Zeitarbeitssystem wie es momentan ist mehr, als es einbringt. Ganz zu schweigen von den Kosten die entstehen werden, wenn die heutigen Zeitarbeiter in Rente gehen und auf die Grundsicherung zurück greifen müssen.

Als letztes Statement würde Ich den Befürworter fragen, ob er selber bereit wäre im jetzigen System auf Zeitarbeitsbasis zu arbeiten bzw warum er nicht auf Zeitarbeit arbeitet wenn das System so gerecht ist.

Klaus Brunner

Sie dient der Wirtschaft zur Gewinnmaximierung bei gleichzeitigen Abbau der Beschäftigten, die Rede ist von Zeitarbeit. Eines der Mittel zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, welches lediglich zum Abbau von Arbeitnehmerrechten dient und dazu beiträgt, dass viele Arbeitnehmer sich in der Arbeitslosigkeit oder im Würgegriff von Zeitarbeitsagenturen wiederfinden.

Das Florieren dieser Branche liegt in der Arbeitsmarktpolitik der herrschenden Parteien begründet,sowie in den Interessen der Industrie , denn alles was durch die Stammbelegschaft an sozialen Leistungen in den Jahren des Arbeitskampfes errungen wurde, kann mit der Beschäftigung von Leiharbeitern eingespart werden. Gleiches Geld für gleiche Arbeit, davon können viele Leiharbeiter nur davon träumen.

Schlecker machte es Anfang 2010 vor, wie der Gewinn maximiert und die Arbeitnehmerrechte abgebaut werden, denn diese Firma schloss kleinere Filialen, entließ die Mitarbeiter und baute in unmittelbarer Nähe sogenannte XL-Läden auf und stellte die entlassenen Mitarbeiter über die konzernverbundene Zeitarbeitsfirma Meniar wieder ein. Für die Betroffenen bedeutete das bis zu 50 % weniger Lohn, Urlaub auf das gesetzliche Minimum reduziert, sowie kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld-für exakt dieselbe Arbeit.

Zeitarbeit ist :

Verdrängung von regulären Arbeitsplätzen durch Zeitarbeit Zwei Klassen von Beschäftigten innerhalb eines Betriebes Arbeit auf Probe und das auf Dauer Häufige Verstöße gegen Tarif-, Urlaubs- und Lohnfortzahlungsbestimmungen im Durchschnitt 30 % weniger Einkommen für die gleiche Tätigkeit

Sogar die vermeintlichen Vertreter der Arbeitnehmer, nämlich die SPD und die Gewerkschaften, senken ihre Kosten und erhöhen die Ausbeutung durch Zeitarbeitsfirmen. Zum Beispiel so :

Frankfurter Rundschau. Die Beilagen werden von der Tochterfirma Pressedienst GmbH geliefert und die Redakteure dieser Firma sind ehemalige Pauschalisten der Frankfurter Rundschau. Die SPD ist mit 40% an diesem Verlag beteiligt. Verdi. Wenn es nach dem Willen der Gewerkschaft geht, werden die Beschäftigten laut einem Artikel im Spiegel schon bald in eine neue Gesellschaft ausgelagert und zu schlechteren Konditionen weiterbeschäftigt.

Zeitarbeit, das bedeutet auch eine neue Bürokratisierung und Wettbewerbsverzerrung, denn die Arbeitnehmer werden billigst an Unternehmen vermietet. Zusätzlich müssen Zeitarbeitnehmer oft Hartz-IV Aufstockung beantragen und werden damit vom Steuerzahler mit Subventionen zum Nutzen des Arbeitgebers unterstützt.


Die Lösung: Die Zeitarbeit dient dazu, flexibel Engpässe in Unternehmen kurzfristig bis mittelfristig aufzufangen. Da sie sich in den letzten Jahren zur direkten Konkurrenz von Festanstellungen entwickelt hat und dies für den Arbeitsmarkt einen immensen Schaden darstellt. Soll die Zeitarbeit auf maximal 10 Monate befristet werden. Bei 20 Prozent mehr Lohn wie für Festangestellte des Unternehmens, da Zeitarbeiter einem höheren Lohnausfallrisiko ausgesetzt sind. Nach 10 Monaten müssen Zeitarbeiter bei weiterer Beschäftigung im Unternehmen direkt und unbefristet übernommen werden.

Sven Ungerecht

Im Grundsatz ist Zeitarbeit nichts schlechtes. Und es kann für beide Seiten Vorteile haben. Das Problem ist aber, das die Schwachstellen des momentanen Systems gnadenlos ausgenutzt werden. Werkverträge sind ja auch ähnlich schlecht.

Leiharbeit muss wieder auf die ursprüngliche Idee zurück geführt werden. Das es flexibel und bedarfsgerecht als Puffer genutzt wird. Es darf nicht mehr sein, das ganze Abteilungen durch Leiharbeiter ersetzt werden. Es müssen Quoten eingeführt werden. Vielleicht 10-15% der Belegschaft eines Unternehmens darf aus Zeitarbeitern bestehen und maximal 20-40% innerhalb einer Stelle oder Abteilung.

Und bei der Jobvermittlung darf es keine Gleichstellung zwischen Zeitarbeit und regulären Arbeitsverhältnissen mehr geben. Also keine Sanktionen, wenn man eine Stelle bei einer Zeitarbeitsfirma ablehnt.

Es muss wieder zu einem fairen Interessenausgleich kommen. Jetzt wird Zeitarbeit als Revolver von den Arbeitgebern genutzt, er muss ihnen aus der Hand genommen und entschärft werden.

Beate Kesper

Wie begegnest Du dem Argument, Zeitarbeit in ihrer derzeitigen arbeitgeberfreundlichen Form sei ein Jobmotor für Deutschland, den man nicht durch eine Neuregulierung "abwürgen" dürfe? Wie würdest Du es begründen, die Änderung eines Status Quo zu fordern, der offensichtlich funktioniert.

Niedriglöhne sind für viele Beschäftigte in der Leiharbeit an der Tagesordnung. Bei gleicher Qualifikation und gleichen Aufgaben erhalten sie durchschnittlich 20 bis 40 Prozent weniger Gehalt als die Beschäftigten in Festanstellung. Nicht wenige Leiharbeitskräfte müssen durch ergänzende Hartz IV Leistungen unterstützt werden. Leiharbeit diente ursprünglich dazu, um Auftragsspitzen abzudecken. Heute werden unsichere Beschäftigungsverhältnisse mehr und mehr zur Regel - zu Lasten von Festanstellungen: Die Anzahl der Beschäftigten in Leiharbeit hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht, wie aus der Darstellung der Hans-Böckler-Stiftung deutlich wird. Mehr als zehn Prozent der Entleihunternehmen beschäftigen ein Fünftel der Belegschaft in Leiharbeit - und profitieren damit "intensiv" von den niedrigen Löhnen der Leiharbeitskräfte. Im Zusammenhang mit der Leiharbeit ist ein weiteres Problem zu sehen: Minijobs! Gedacht waren sie als Zuverdienst. Doch für fast fünf Millionen Menschen stellt der Minijob die einzige Erwerbstätigkeit dar. Minijobber verdienen im Durchschnitt weniger, erwerben kaum Ansprüche an die Sozialversicherungen. Der Arbeitsmarkt gerät durch Minijobs unter Druck. Ebenso in den Problemkomplex „ungerechte“ Entlohnung gehört das Thema: Männer verdienen weiterhin deutlich mehr als Frauen. Sie erhalten auch häufiger Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Gewinnbeteiligungen. Es wird zwar behauptet, dass vor allem für Arbeitslose und Geringqualifizierte die Leiharbeit eine Perspektive ist, um am regulären Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können. Tatsächlich werden nach einer Studie des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit nur etwa 15 Prozent der verliehenen Arbeitskräfte in den Entleihbetrieben übernommen. Lediglich drei Prozent der Beschäftigten in Leiharbeit verfügen über keinen allgemeinen Schulabschluss.Die Politik muss global Anstrengungen unternehmen, um Auswüchse eines Kapitalismus auf dem Rücken der Menschen auszuleben. Gewinnmaximierung auf Kosten der arbeitenden Menschen darf es nicht geben.

Horst Weidemann

Wie begegnest Du dem Argument, Zeitarbeit in ihrer derzeitigen arbeitgeberfreundlichen Form sei ein Jobmotor für Deutschland, den man nicht durch eine Neuregulierung "abwürgen" dürfe? Wie würdest Du es begründen, die Änderung eines Status Quo zu fordern, der offensichtlich funktioniert?

Bitte versuche in Deiner Antwort über den Gerechtigkeitsaspekt hinaus zu argumentieren.

Ich würde keine Änderung wollen, die Leiharbeitsfirmen arbeiten unter Tarifbestimmungen reibungslos.

Hartmut Giessler aka Pirat91093

  • mMn gehört das Handling der Zeitarbeit in der jetzigen Form abgeschafft oder aber von Grund auf reformiert.
  • Vor der Zeitarbeit wie wir sie heute kennen, wurden von Firmen bei engpässen oder überhaupt Aushilfskräfte, zu fairen Konditionen eingestellt. Oft zu den gleichen Konditionen wie die Stammbelegschaft. Prekäre Arbeitsverhältnisse und Aufstocker gab es da nicht.
  • Was ist also modern an der Zeitarbeit? Ein modernes Sklaventum, mehr nicht.
  • Die Verleiher und Leiher verdienen sich eine goldene Nase und der Leiharbeiter muß von der Allgemeinheit allimentiert werden. Viele müssen aufstocken und viele fallen in die Altersarmut.

Jozef Omelka

Begruendung; Ich habe gewisse Zeit auch in einer Zeitarbeitfirma gearbeitet. Es war kein Honigschlecken....und ich bin davon ueberzeugt, es ist auch heute nicht. Die Zeiten aendern sich (in diesem Fall) nicht so schnell. Jetzt kann ich aufzaehlen alle gaengigen Argumente fuer und gegen.....

Hermann Klie

Unbegrenzte Zeitarbeit bewirkt unbegrenzte Unsicherheit bei den Betroffenen, zusätzlich zu den ungerechten Lohnverlust.

Das ist nicht hinnehmbar, so wird eine Familienbildung unmöglich und es widerspricht dem Grundsatz: Gleiche Arbeit- Gleicher Lohn.

Insgesamt ist Zeitarbeit in der jetzigen Ausprägung oftmals eine moderne Form von Sklaverei.

Besser Regulierungen auf den Arbeitsmarkt entbürokratisieren, und insbesondere Teilzeitarbeit fördern und entbürokratisieren. Dann werden die Arbeitgeber auch einstellen.

Ronnie Rigl

Wie begegnest Du dem Argument, Zeitarbeit in ihrer derzeitigen arbeitgeberfreundlichen Form sei ein Jobmotor für Deutschland, den man nicht durch eine Neuregulierung "abwürgen" dürfe? Wie würdest Du es begründen, die Änderung eines Status Quo zu fordern, der offensichtlich funktioniert? Bitte versuche in Deiner Antwort über den Gerechtigkeitsaspekt hinaus zu argumentieren.

Mit Verlaub, das ist Quatsch. Zeitarbeit nutzt einzig und alleine den Zeitarbeitsfirmen, die horrente Gewinne einsacken. Und dann auch noch Ablösen fordern, wenn ein Entleiher doch einmal einen Arbeitnehmer fest übernehmen will.

Der Entleiher, also die Firmen, die die Arbeitskräfte brauchen, holen sich billige Arbeitskräfte, derer sie sich ohne Probleme entledigen können, wenn sie diese nicht mehr benötigen, wenn Flaute herrscht. Damit wird in den Firmen ein Konkurenzkampf zwischen fest Angestellten Arbeitnehmern und Leiharbeitern provoziert, also der Betriebsfrieden gefährdet.

Der Gelackmeierte ist in erster Linie der Leiharbeitnehmer:

  • er bekommt weniger Lohn
  • kann sich also weniger leisten
  • baut weniger Rentenanwartschaft auf, es droht Altersarmut, sowie späterer Renteneintritt, da man sich das nicht leisten kann
  • oder es muss obwohl Rente bezogen wird hinzuverdient werden
  • hat keine Planungssicherheit
  • Familie gründet man unter solchen Aspekten eher nicht
  • auch die Erfahrungen bleiben auf der Strecke, es wird ja nicht in Weiterbildung für Leiharbeiter durch die Entleiher investiert, Qualifikation? -> Fehlanzeige
  • Krank sein kann man sich nicht leisten, als werden Krankheiten solange verschleppt, bis es nicht mehr geht
  • Auch Festangestellte kommen mehr und mehr unter Druck, da die Lohnerhöhungen ausfallen , oder durch die billigere Leiharbeits- Konkurenz gedrückt werden

Der Staat schadet sich selbst ebenso mit dieser prekären Arbeit:

  • weniger Konsum und damit eine flaue Binnenwirtschaft
  • weniger Steuern

somit

  • weniger Geld in der Kasse des Amts für Arbeit (was für ein Name)
  • ein immer größer werdendes Loch in der Rentenkasse
  • weniger Geld bei den Krankenkassen
  • Mehrausgaben für Aufstocker, wenn der Lohn unter dem Existenzminimum liegt
  • Wenn die Wirtschaft schwächelt muss der Staat die schnell entlassenen Leiharbeiter wieder auffangen

also Verlagerung von Unternehmerischem Risiko auf den Staat

  • weniger Bürger durch weniger Geburten aufgrund den wegfallenden Familien/Partnerschaften, somit weniger Steuerzahler, Konsumenten...
  • Körperlich und/oder psychisch geschädigte, ausgebrannte Menschen, weil sie nur noch malochen, oft mit Zweit- und Drittjobs um über die Runden zu kommen
  • eine immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich
  • Kapital der Unternehmen / (Groß-) Aktionäre wird immer mehr erhöht und wandert ins Ausland, der Geldfluß im eigenen Land stockt
  • Auch die Bildung der nächsten generation bleibt auf der Strecke, denn auch hier investieren Menschen weniger, wenn sie jeden Cent umdrehen müssen
  • Krankheitskosten explodieren, da vieles verschleppt, oder nicht richtig auskuriert wird.

Selbst der Entleiher schadet sich, denn

  • wer soll die Produkte denn noch kaufen, wenn das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht, Konsum kommt immer zu letzt
  • das Know How wird nicht an die Firma gebunden sondern fluktuiert
  • Mehraufwände für die Festangestellten, weil sie immer wieder aufs Neue die neuen Leute in Betriebsabläufe anlernen, anleiten müssen
  • Verantwortung wird auf weniger Schultern verteilt, damit brennen auch die Festangestellten mehr und mehr aus, werden krank, unmotiviert, fallen aus...

Folge: Die Firma stirbt.

Im Großen und Ganzen eine unheilige Abwärtsspirale die nur schadet.

Nächste Station Werkverträge, das ist der nächste Skandal. Gleiche Masche, neuer Name...

Daniel Frey

Zeitarbeit dient nicht nur zum Abdecken von Auftragsspizen der Firmen, sondern können ein gutes Sprungbrett in eine Festanstellung sein.

Die Zeitarbeit sollte jedoch geregelt werden. So würde ich folgendes vorschlagen, wie es auch durch Streiks der IGM in Bayern durchgesetzt werden konnte:

Zeitarbeit für einen festen Zeitraum von bis zu 6 Monaten. Danach muss eine Direkt-Einstellung erfolgen und die Arbeit über Zeitarbeit als ersten Vertrag angesehen werden. So würde dann bei einer Verlängerung eines befristeten Vertrages sofort eine unbefristete Beschäftigung erfolgen.

Kann sich ein Unternehmen dies leisten, sehe ich hier auch keine Probleme. Ansonsten sind die Zeitarbeiter informiert und wissen genau wie lange sie mindestens in Beschäftigung sind.

Kündigungsfristen der Zeitarbeitsfirmen von weniger als 6 Wochen sind abzulehnen.

Zeietarbeiter müssen um einiges flexibler sein als Direkt-Angestellte - Dies muss honoriert werden.

Claudius Roggenkamp

Zeitarbeit in der heutigen Form ist ein Mittel zum Lohndumping, von funktionieren kann in diesem Zusammenhang keine Rede sein. Selbst wenn es durch die Zeitarbeit den ein oder anderen Job mehr, so wiegt das nicht den Verlust an sicheren Arbeitsplätzen auf, die sie bewirkt.

Zeitarbeit wäre dann ein brauchbares Mittel, Produktionsspitzen abzufangen, wenn Zeitarbeiter MEHR Einkommen als vergleichbare Festangestellte hätten, da sie ja mit einem geringerem Kündigungsschutz leben müssen. Alternativ konnte man sich überlegen, Zeitarbeiter und Festangestellte gleich zu bezahlen, bei Reduzierung des bestehenden Kündigungsschutz von Festangestellten, wenn man dies mit einem BGE untermauert, um so eine flexible und soziale Arbeitswelt zu schaffen

In ihrer heutigen Form ist die Zeitarbeit als Mittel zur Prekarisierung unsere Gesellschaft schlicht abzulehnen.