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FRAGE
FRAGE: Ehe / Lebenspartner
Sollte die Ehe, wie sie im BGB definiert ist, auch für Schwule und Lesben gelten oder sollte es bei einem eigenständigen Lebenspartnerschaftsgesetz bleiben?
Wenn es beim LPartG bleib, wie sollte dann die Differenzierung der Rechte und Pflichten im Vergleich zur Ehe aussehen?

Begründe deine Meinung und gib, falls notwendig die Differenzen an.

Wiskyhotel 07:30, 29. Apr. 2012 (CEST)

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Martin Schwarz

Die Ehe sollte auch für Schwule und Lesben gelten, wenn das nicht so wäre, würde das Grundgesetz verletzt werden. Die Persönlichkeit des Menschen ist unantastbar, hier die Ehe zu verweigern ist eine Diskriminierung.

Schwule oder Lesbische Paare benötgen den gleichen Stellwert wie die Ehe zwischen Mann und Frau. Es darf hier auch keinen Unterschied in der Steuerklasse geben. Zwangsverheiratungen sollten jedoch nach wie vor entschieden geahndet werden, da Frauen nicht frei entscheiden können, aber das ist ein anderes Thema.

Sebastian Jung aka Ganesh

Die Ehe ist ein religiöses Ritual, das in einem laizistischen Staat keine Amtshandlung darstellen sollte. Das staatliche Eintragen von Lebenspartnerschaften mit der Begründung von gegenseitigen Versorgungsansprüchen und der Möglichkeit der Namensangleichung sollte allen ermöglicht werden (ja, auch den transsexuellen Eichhörnchen!). Steuerliche Vorteile sollten aber nur aus der Betreuung und Erziehung von Kindern erwachsen, um so den Dienst an der Gesellschaft zu kompensieren.
Um Euch den Überblick zu erleichtern habe ich alle meine Antworten aus dem Kandidatengrill zusammengefasst: KandidatenGrill:Ganesh.

Bernd Kasperidus aka Brummel1

Betrachten wir uns doch einmal, warum das Lebenspartnerschaftsgesetz in Deutschland kam:

Es waren nicht die Proteste der LGBT oder die recht plakativen Prozesse einiger Prominenter. Diese verliefen alle ins Leere.

Das LParG wurde eingeführt weil die EU Druck machte, dass in Deutschland die Ehen und Partnerschaften anerkannt werden müßten, die in anderen EU-Ländern geschlossen wurden.

Es wäre erst einmal wichtig, dafür zu sorgen, das ein umdenken in Politik und Gesellschaft statt findet. Eine einfache Umwidmung eines Titels wird daran wohl kaum etwas ändern.

Michael Hartrich

Das Programm der Piratenpartei nimmt zu Lebenspartnerschaften eindeutig Stellung. Man findet es unter "12.3 Freie Selbstbestimmung des Zusammenlebens". Diese Position kann ich, so wie sie ist, unterschreiben.

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch mit dem/den bevorzugten Partner(n) zusammenleben dürfen muss. Es ist nicht notwendig, dass der Staat hier Beschränkungen bezüglich Geschlecht und/oder Anzahl trifft.

Martin v. Ketteler, 91056 Erlangen

Der Staat sollte kein Recht haben über die Form des Zusammenlebens zu entscheiden. Daher sollte entweder das LParG aufgehoben und das BGB entsprechend ergänzt werden, oder die Ehe komplett aus den Gesetzen verschwinden.

Ergänzung: Sogar Barack Obama hat sich für die Homo-Ehe ausgesprochen. --Martin1093 12:20, 10. Mai 2012 (CEST)

Horst Weidemann

Mit der Lebenspartnerschaft für Homosexuelle (Schwule und Lesben) kann ich mich trotz des LPartG und den eindeutigen Vorgaben in unserem Grundsatzprogramm unter "Freie Selbstbestimmung von geschlechtlicher und sexueller Identität bzw. Orientierung" noch nicht anfreunden. Ich verschließe mich jedoch der mehrheitlichen Meinung nicht.

Sven Ungerecht

Es sollte jede mögliche Partnerschaft die Möglichkeit erhalten, eine eheliche Bindung einzugehen wenn man das wünscht. Das klassische Mann-Frau Modell, sollte keine Bevorzugung erhalten.

Ich bin losgelöst von irgend welchen Religionen. Daher teile ich nicht die ethischen und moralischen Vorstellungen der christlichen Glaubensgemeinschaft. Der Staat muss die Trennung von den Kirchen endlich ernst nehmen.

Aleks Lessmann

Uneingeschränkt: Ja.
Aus persönlicher Überzeugung, weil es meiner Erachtens nicht fassbar ist, dass wir im 21. Jahrhundert Menschen vorschreiben, dass ihre Liebe weniger wert ist als die anderer Menschen.
Wie aus dem einfachen Grund, dass wir das Thema eindeutig in unserem Programm definiert haben.

Hartmut Giessler aka Pirat91093

  • Ich bin für eine vollständige, rechtliche Gleichberechtigung von Ehe und eingetragener Partnerschaft.
  • Anderes passt nicht mehr in die heutige Zeit.

Guido Valentini

Man sollte mMn alle Formen von Lebensgemeinschaften, unabhängig von Geschlecht oder Anzahl der Mitglieder, gleichberechtigen, sofern alle Miglieder dieser Lebensgemeinschaft zustimmen und keine Gemeinschaft aufgrund von fremdbestimmten Zwängen (z.B. Zwangsehe) gegründet wird. Somit sollen mMn alle Menschen selber bestimmen können, mit wem sie zusammenleben wollen.

AndiPopp

Der entscheidende Punkt ist, dass allen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung vor dem Gesetz gleich sind. Aus diesem Grund ist ein Sondergesetz für nicht-heterosexuelle Partnerschaften eigentlich nicht nur unsinnig, sondern grundweg falsch. Aus diesem Grund bin ich für eine einheitliche Rechtsnorm sowohl für die "traditionellen" Hetero-Partnerschaften als auch anderen Partnerschaften, wie z.B. homosexuellen Paare.

Ob nun alles in der BGB-Ehe aufgeht, oder die BGB-Ehe ins Lebenspartnerschaftsgesetz wandert ist dabei für mich ein eher unbeutendes Detail. In meinen Augen sind Begriffe erst mal Schall und Rauch (was wohl eine Mathematiker-Berufskrankheit ist, wie ich gestehen muss).

Daniel Frey

Hier ist ganz klar zu sagen, dass jede Art von sexuellen Neigungen keine Nachteile auf seine Rechte haben dürfen. Somit sind, meiner Meinung nach, Schwulen- und Lesben-Ehen genauso zu Ermöglichen wie die eheliche Vereinigung von mehr als 2 Personen.

Henning Bocklage

Ich sehe keinen Grund warum die Ehe nur auf Mann-Frau beschränkt sein sollte. Wenn die jeweiligen Religionen eine Homosexuelle Ehe nicht zulassen, ist das deren Sache. Als Staat sollten wir keine Unterscheidung treffen.

Demnach: Ja, Homosexuelle, Transsexuelle und Transgender sollten die gleichen Möglichkeiten haben eine Ehe einzugehen wie die Ehe zwischen Mann und Frau.

Jozef Omelka

Fuer meine Person ist die Ehe nicht so wichtig. Ich haette auch nichts dagagegn, wenn sie abgeschafft wuerde. Ehen der Anderen gehen mich nichts an. Das ist persoenliche Entscheidung von Jedem alleine. So bin ich bereit den Standpunkt der Partei voll zu uebernehmen. Man muesste auch bedenken, dass die Ehe und Familie unter besonderem Schutz stehen. Das bedeutet, dass unverheiratete Muetter nicht unter besonderem Schutz stehen... Wieso eigentlich? Nach meiner Meinung ist es diskriminierend!

Dr. Bernd Simon aka Perikles

Ich bin für die vollständige Gleichstellung von Ehe und Lebenspartnerschaften. Die Neigung, hier zu differenzieren, speist sich überwiegend aus religiösen, d.h. christlichen Vorstellungen, die in einem vernünftigen, säkularen Staat keinen Einfluss haben sollten.

Hermann Klie

Ich sehe die Ehe als eine Institution an, die Sinn macht, wenn es darum geht Kinder aufzuziehen. Demnach sollte sie reformiert werden.

Die Frage ob hetero oder schwul/lesbisch interessiert mich dabei nicht.

Ronnie Rigl

FRAGE: Ehe / Lebenspartner

Sollte die Ehe, wie sie im BGB definiert ist, auch für Schwule und Lesben gelten oder sollte es bei einem eigenständigen Lebenspartnerschaftsgesetz bleiben?

Also die Ehe ansich, finde ich, ist ursprünglich auf religiösem Fundament entstanden. Vielleicht um auch etwas mehr, hmm, Ordnung ins System zu bringen.

Heute bedeutet Eheschliessung vielfach nur noch dass man sich gegenseitig absichert (ja meist sichert immer noch eher der Mann die Frau ab, aber das ist ein anderes Thema), Steuerliche oder Erbrechtliche Vorteile sichert, den dann ehelichen Kindern eine "vermeintlich bessere" Basis bietet. Viele Ehen werden nicht mehr in der Kirche geschlossen, sondern nur noch vor dem Standesamt.

Also hat sich das mehr in die weltliche Schiene verlagert. Insofern steht das doch Jeder/Jedem, der sich binden (und gegenseitig absichern) will zu, egal in welcher Konstellation. Warum sollte das nicht Jeder/Jedem zu stehen, der für den Anderen einsteht?

Wenn es beim LPartG bleibt, wie sollte dann die Differenzierung der Rechte und Pflichten im Vergleich zur Ehe aussehen?

Sofern ich das richtig verstehe, dann würde sich das nach meinen obigen Ausführungen ja erübrigen, denn dann würde die Ehe ja das LPartG ersetzen. Das LPartG ist ja ein Konstrukt aus der Not heraus, um denen, die aktuell keine Ehe schliessen dürfen wenigstens einige Rechte einzugestehen. Aber ich habe mich jetzt nicht in der Tiefe damit beschäftigt, das sind nur meinerseits logische Denkansätze.

Begründe deine Meinung und gib, falls notwendig die Differenzen an.

MojaGoja

Sabine Schumacher

Sie sollten in jedem Fall gleichgestellt werden.

Harry Botzenhardt aka Morgan le Fay

Meinetwegen ja. Allerdings mit der Einschränkung, dass die Lebensgemeinschaft nicht auch aus mehr als 2 Personen bestehen kann, wie es in unserem Programm formuliert ist.

Außerdem bin ich nicht sicher, ob es im Sinne von (adoptieren) Kindern ist, wenn gleichgeschlechtliche Partnerschaften als "Eltern" fungieren. Aber ich mag mich in dem Punkt auch irren.

Claudius Roggenkamp

Ich bin für die absolute Gleichstellung von hetero- wie homosexueller Lebenspartnerschaft. Das schließt für mich das Adoptionsrecht selbstverständlich mit ein.

Allerdings bin ich gegen die finanzielle Unterstützung jeder Lebenspartnerschaft und für die verstärkte Unterstützung von Kindererziehung.