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FRAGE
FRAGE:
  1. Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

  2. Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

  3. Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Florian3 12:06, 8. Jul. 2012 (CEST)

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Hartmut Giessler aka Pirat91093

  • Ich sehe Frauen in der PP nicht ausreichend präsentiert. Das liegt aber mMn nicht an der Partei sondern mehr an den Frauen selber. Wir sind eine Partei und für jeden offen. Jeder kann Mitglied werden und jeder kann sich für Ämter bewerben.
  • Unter der AG Öffentlichkeitsarbeit gibt es eine AG die sich mit diesem Thema beschäftigt http://wiki.piratenpartei.de/AG_2X Ich glaube 2009 bot ich da mein mittun an und ließ das aber, soweit mir noch erinnerlich, mangels Resonanz sehr schnell wieder bleiben.
  • Ich wüßte nichts was ich tun könnte um einen besseren Ausgleich zu schaffen.

Beate Kesper

Auch in der Piratenpartei sind Frauen nicht ausreichend repräsentiert und ich werde meine ganze Kraft auf dieses Thema lenken. Da gibt es neben Frauenstammtischen noch viel zu tun. Ich werde auf alle Fälle Frauen dazu auffordern in die Politik zu gehen.

Andrea Ypsilanti, ehemalige Landesvorsitzende der hessischen SPD, Ute Vogt, damalige SPD-Landeschefin in Baden-Württemberg, ebenso Renate Schmidt in Bayern, vergebliche Versuche von Frauen in der Politik auf höchster Ebene. Während Deutschland nunmehr seit beachtlich vielen Jahren von einer Bundeskanzlerin regiert wird, ist eine Ministerpräsidentin immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Kraft ist die erste weibliche Führungskraft des Landes und die zweite Sozialdemokratin in der männlichen Machtbastion des Ministerpräsidentenamtes. Zuvor war es lange Zeit nur Heide Simonis in Schleswig-Holstein geglückt, dieses Amt zu bekleiden.

Frauen werden nach wie vor misstrauischer und abwertender beobachtet. Häme bei Fehlern schlägt ihnen strenger entgegen. Sie sind gleichberechtigt und müssen dieses Recht nicht selbst in Frage stellen, indem sie Unzufriedenheit und Kritik frühzeitig in den eigenen Reihen erspüren, Offenheit und Kooperationsbereitschaft demonstrieren und Vertrauen schaffen. Sie sollten vielmehr sich ihrer Macht bewusst werden, sich in der Politik unterstützen, sich gegenseitig in Seilschaften, die Ressourcen und Kompetenzen für den Machterwerb in Frauenbündnissen zusammenlegen.

Das heißt nicht sich abzuschotten. Was die Debatte über "Frauenquoten in Aufsichtsräten" und über das sogenannte "Betreuungsgeld" angeht sind Unionsparteien weder im zwanzigsten noch im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen. Unter den Müttern bilden Frauen mit eigener Erwerbsexistenz eine seltene Ausnahme. Fehlende Ganztagsbildungsangebote für Kinder, das Abdrängen der Frauen in schlecht bezahlte Minijobs sind immer noch ein Thema.

Elternschaft und Erwerbsarbeit gehören zum Leben von Männern und Frauen. Kinder sind weder reine Frauensache noch darf diese Situation zu einer Doppelbelastung seitens der Frauen verkommen, da müssen Männer sich schon melden.

Ronnie Rigl

FRAGE:

  1. Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

Nein, aber das kann man auch nicht erzwingen. Das muss sich entwickeln.

  2. Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

Sugestivfrage, aber gut. Wir können nur Geduld und Offenheit walten lassen.

  3. Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Es muss uns gelingen, dass Frauen und Männer wirklich gleichberechtigt sind, gleiche Chancen haben, gleiches Geld für die gleiche Arbeit bekommen. Da darf es keine Unterschiede mehr geben. Wenn da Gleichberechtigung herrscht, können auch Männer zu Hause bleiben und die Frauen aktiver sein. Das wird Heute leider noch durch die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse genau anders herum aufgedrückt und gesteuert. Ist das vielleicht auch so gewollt?

Daniel Frey

Ich hätte nichts gegen eine höhere Frauenquote in der Partei. Jedoch kann man auch niemanden zwingen.

So bin ich auch nicht gegen eigene "Piratinnen-Stammtische" wie diese in unserem Bezirk seit neustem veranstaltet werden.

Große Konzerne bzw Arbeitgeber sollten eine gewisse Frauenquote - und sogar einen Kinderhort - anbieten, um Frauen im Berufsleben zu unterstützen.

Jedoch muss man abwegen - Nicht jede Frau/jeder Mann ist für jede Stelle geeignet. Dies ist individuell von der Person abhängig. Es ist jedoch Fakt, das Frauen durch die Möglichkeit der Schwangerschaft und Elternzeit, im Berufsleben benachteiligt sind.

Dr. Bernd Simon aka Perikles

Zu 1.: Es wäre besser, wenn mehr Frauen als bisher unsere piratigen Positionen vertreten würden. Aber Frauen können nur freiwillig und aus Überzeugung Piraten werden. Dafür können wir aber mehr tun.

Zu 2.: Neulich sagte eine Frau auf einem Infostand zu mir: "Das Netz ist männlich." Wir haben uns trotzdem gut unterhalten und ich glaube, ich konnte verständlich machen, dass Frauen in der digitalen Welt nicht unterrepräsentiert sein müssen und wir etwas daran ändern können.

Zu 3.: Ich vertrete den Standpunkt, dass das Geschlecht keine Rolle spielen sollte und bin daher gegen Quotenregelungen. Wenn Frauen aber sagen, dass das Geschlecht in der Realität des gesellschaftlichen Lebens noch viel zu oft eine für sie nachteilige Rolle spielt, dann haben sie recht und ihre Forderungen sind piratige Forderungen, bis eben erreicht ist, dass das Geschlecht keine diskriminierende Rolle mehr spielt.

Klaus Brunner

Zitat Johannes Ponader


Im Idealfall sind unsere Gesellschaft und unsere Wählerschaft in ihrer Vielfalt auf unseren Listen gut repräsentiert. Ich wünsche mir daher unter anderem eine angemessen hohe Beteiligung von Frauen bei den Kandidaturen um die Plätze auf unseren Landeslisten. Ich halte jedoch nichts davon, auf technischem Weg (Quote etc.) eine Beteiligung von Frauen auf der Liste zu forcieren. Statt dessen halten ich es für wichtig, eine Atmosphäre aufzubauen und Signale zu senden, die weiblich sozialisierte Menschen darin bestärken für unsere Bundestagslisten zu kandidieren. Zitat ENDE


Ich habe Johannes Ponader zitiert das ist auch zu 100% meine Meinung.

Horst Weidemann

Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

Ja

Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

Bisher keinen Einfluß darauf ausgeübt, die Notwendigkeit dazu bisher nicht gesehen

Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Ich sehe keine Probleme, Frauen sollen sich parallel zu den Männern qualifizieren.

Sabine Schumacher

Zur Zeit sehe ich die Frauen noch nicht adequat in der PP präsentiert, deshalb möchte ich gemeinsam mit einer Mitpiratin, demnächst in meinem Landkreis einen Frauen-Stammtisch gründen, und hoffe, die Frauen für unsere Politik zu interessieren zu können. Gesamtpolitisch bleibt nur zu sagen, dass bei diesem Thema alle Regierungen bisher versagt haben. Auch aktuell haben wir eine Frau als Regierungschefin, eine Frau im Familienministerium und trotzdem hat es Deutschland, trotz Gleichstellung der Frau im GG, bis heute nicht einmal geschafft, Frauen und Männern für die gleiche Tätigkeit das selbe Gehalt zu zahlen. Lediglich das Establishment kann sich nicht beschweren zu kurz gekommen zu sein!

Harry Botzenhardt aka Morgan le Fay

Darüber habe ich im Online-Forum der "Brigitte" ausführlich mit Damen diskutiert.

Einige waren der Ansicht, wir würden zuwenige "Frauenthemen" ansprechen und vertreten.

Auf meine Einladung, doch mal anzugeben, was man unter "Frauenthemen" versteht, kam dann nichts.

Ich bin ganz klar ein Gegner irgendwelcher Geschlechter-Quoten bei Postenvergaben. Die Kompetenz muss entscheiden! Ob ein Stelle am besten mit einem Mann, einer Frau oder einem Alien besetzt ist, ist doch völlig wurscht.

Michael Ceglar

Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

Nein.

Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

Erstmal aufklären, daß es Probleme gibt. Die kriegt man nicht weg, nur weil man sich Eichhörnchen nennt. Vielleicht muß man Veranstaltungs- und Kommunikationsformen finden, die für Frauen akzeptabler sind. Umfragen bei den Piratinnen helfend da wenig. Besser wäre es, wenn man mal eine Umfrage bei Frauen in sozialen Netzwerken macht (bin ich aber kein Experte für)

Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Die Frauen sind zwar gleichberechtigt, aber nicht gleichgestellt. Sie haben immer noch Nachteile in Beruf und Lebensgestaltung. Diese Nachteile sind eben nicht nur institutionell vorhanden sondern auch in den Köpfen der meisten Menschen. Denn die meisten Menschen werden ja immer noch mit klassischen Rollenbildern erzogen. Natürlich müssen da gesetzliche Werkzeuge her um Frauen gleichzustellen. Z.B. wenn eine Frau ein Jahr Kindererziehung gemacht, hat muß sie natürlich bei der Jahres-Bewertung in der Firma so behandelt werden als ob sie das Jahr gearbeitet hätte, mit einem Jahr mehr Betriebszugehörigkeit, Bonuszuschlägen und Lohnerhöhung. Auch Quoten sind nicht Tabu, wenn man es anders nicht hinkriegt. Bei 60% weiblichen Betriebswirtschftsabsolventen kann mir keiner erzählen, daß es in den Dax-Vorständen nur deswegen nur Männer gibt, weil es keine geeigneten Frauen gäbe und die Männer alle besser sind.

Claudius Roggenkamp

1. Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

Ich glaube nicht an Repräsentation nach Kollektivzugehörigkeit, sondern an Repräsentation von Individuen durch Individuen. Geschlecht ist Privatsache.

2. Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

Dieser Frage liegt eine Vorannahme zu Grunde, die ich nicht teile.

3. Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Wir leben in einer Gesellschaft, die es noch immer nicht geschafft hat, Geschlecht als reine Privatsache zu behandeln. Noch immer wird anhand des Geschlechts im Kontext von Bildungs- und Berufschancen, sowie in der Praxis des Familienrechts an Hand von Geschlecht diskriminiert. Diese Diskriminierung gilt es zu unterbinden, allerdings nicht durch Maßnahmen, die ihrerseits ans Geschlecht anknüpfen. So bin ich überzeugt, dass der Ausbau von Kindertagesstätten einen Beitrag zur Überwindung von Geschlechterdiskriminierung beitragen kann, da sie jedem das Ausleben von den Wünschen nach beruflicher wie familiärer Entfaltung Rechnung trägt. Gerade deshalb bin ich gegen jede Quote, da diese das Denken in Geschlechterrollen nur verschärft, aber für anonyme Bewerbungen.

Gegen die zu beobachtende Eroberung der Schulhöfe durch sexistische und homophone Gedanken, egal wie sie sich zu legitimieren versuchen muss endlich entschlossen vorgegangen werden.


Christoph Ulrich Mayer

Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?

nein, in der PArtei sind wesenlich mehr Männer als Frauen und seit Marina aus dem Amt ist, wird dieses Manko deutlicher. Wir brauchen mehr Frauen und sollten dafür attrativer werden.

Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?

In der Partei hatte ich dazu bisher keine Möglichkeit. Ich möchte Frauen ermuntern, ihre Themen mehr einzubringen, wenn wir anziehende Themen haben, dann kommen auch mehr Frauen in die PArtei. Auch sollten wir verbesserte Kommunikationsregeln einführen, nicht für jeden ist der z.Tl. harte Umgangston in AGs verträglich.


Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?

Untersuchungen zeigen, dass das Problem viel mit unserer gesellschaftlichen Haltung gegenüber Kindern und Elternschaft zu tun hat. In der Türkei sind z.B. prozentual wesentlich mehr Frauen die studiert haben in adäquaten Ämtern. In Frankreich und Schweden ist die Geburtenrate deutlich höher, weil Kinder in der Gesellschaft und im Arbeitsrahmen zu integrieren. Wir müssen flexible Arbeitszeiten, passende Kinderbetreuung fördern, Kinder am Arbeitsplatz nicht als unseriös betrachten.

Fabian Müller

»Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert?«

Ich denke eigentlich nicht in solchen Kategorien. Aber weil das nicht wirklich eine befriedigende Antwort ist: Ich sehe eher als Problem, dass wir es nicht schaffen, global und dauerhaft eine angenehme Diskussionskultur zu etablieren, die auch jene zu Wort kommen lässt, die schüchterner sind oder Angst vor Zurückweisung haben, ohne, dass sie gleich von irgendeiner Seite einen Facepalm oder einen verbalen Angriff erwarten dürfen. Wer dabei jetzt weiblich sozialisiert ist oder nicht, ist mir egal. Weiterhin sehe ich ein Problem darin, dass es anderen Leuten anscheinend nicht egal ist.

»Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen?«

Mit gutem Beispiel vorangehen und nicht wegschauen, sondern sich einmischen, wenn andere durch ein rückständiges Menschenbild diskriminiert werden, ist nie verkehrt. Es gibt zum Glück schon viele Piraten, die so handeln, aber über mehr würde ich mich nicht beschweren. ;-)

»Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?«

In erster Linie frustrierend. Allerdings habe ich große Hoffnung, dass wir hier Zeichen setzen können, indem wir beispielsweise aktiv eine Geschlechterbinarität verneinen oder auf das kollektive Praktizieren althergebrachter Rollenmodelle und vor allem überhaupt auf das Praktizieren ihrer chauvinistischen Komponenten verzichten.

(All meine Antworten finden sich auch unter Benutzer:Feal/Bundestag.)