BY:Bundestagswahllistenkandidaten/Kandidatengrill/3. Startbahn München

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FRAGE
FRAGE:
Soll die dritte Startbahn des Flughafens München gebaut werden?
Bitte Begründe in ein paar Punkten deine Antwort.
-- Taltos 22:56, 15. Apr. 2012 (CEST)

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Lars Witte aka Lars!

Die dritte Startbahn tangiert meinen Wahlkreis kaum.

Jedoch bin ich skeptisch, das wir angesichts der steigenden Treibstoffpreise in Zukunft die dritte Startbahn tatsächlich benötigen werden.

Leider sind die Flughafenbetreiber nicht bereit den Einwohnern eine angmessene Entschädigung zu zahlen für die Einwohner die nicht mehr in der Fluglärm-belasteten Zone leben wollen.

--Lars! 22:42, 22. Apr. 2012 (CEST)

Bernd Kasperidus aka Brummel1

Ich gebe zu, dazu kann Ich kaum etwas sagen.

Von dem was Ich aus Presse und Fernsehen weiß, würde Ich eine Startbahn erstmal ablehenen, da mir der Nutzen, abgesehen von Prestige-Projekt, nicht einsichtig ist. Eine definitive Antwort könnte Ich aber erst nach genauem Aktenstudium geben.

Michael Hartrich

Mit der Münchener Regionalpolitik bin ich nicht sehr vertraut. Zum Thema Startbahn habe ich bisher nur einen Fernsehbeitrag gesehen, in dem besonders die Sorgen und Probleme der Anwohner hervorgehoben wurden. Diese müssen diesem Beitrag zufolge mit einer deutlichen Verminderung ihrer Lebensqualität rechnen, wenn die Startbahn gebaut wird. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Gegenseite auch gute Argumente für den Bau hat, dich ich aber leider nicht kenne. Daher kann ich mir im Moment kein abschließendes Urteil bilden.

Otto Mayer aka Cuthlan

Bevor man eine dritte Startbahn baut, müssten die Gelder erst in eine Verbesserung des ÖPNV investiert werden. Solange man die Bahnverbindungen zwischen den Ballungsgebieten in Deutschland nicht optimiert, sind natürlich innerdeutsche Flüge notwendig. Wie man am Beispiel Frankreichs sieht, führte die Einführung des TGV's zu einer Verringerung der inländischen Flüge. Erst nach einer verbesserten Anbindung der Städte (auch grenzüberschreitende Verbindungen) kann man über den Ausbau des Flughafens München wieder sprechen.

Andreas Kriesmer

Nein. Das derzeitige und in naher Zukunft zu erwartende Verkehrsaufkommen rechtfertigt in meinen Augen nicht den Bau einer dritten Startbahn.

Ronnie Rigl

Ganz ehrlich, damit habe ich mich bisher nicht befasst. Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt: dagegen, da es ja vermutlich mehr Belastung für die Anwohner bedeutet. Nach kurzem googeln fand ich einen Hinweis, dass ein Bürgerbegehren auf Bürgerentscheid erfolgreich war und es am 17.06.2012 zu einem Bürgerentscheid kommt. Das finde ich schon mal sehr positiv, dass hier die Bürger abstimmen und Einfluß nehmen können. Trotzdem keine abschliessende Meinung...

Uwe Köhler

An sich bin ich hier eher kritisch. Denn eine zusätzliche Startbahn erzeugt mehr Lärm und damit eine Verschlechterung der Lebensqualität und der Gesundheit der Menschen dort. Deswegen muss man sich sehr sicher sein, dass diese Startbahn einen hohen wirtschaftlichen Nutzen für die Region besitzt, der die Nachteile wieder ausgleichen kann. Aus meiner Sicht steht die Gesundheit der Menschen erstmal im Fordergrund. Deswegen eher nein. Allerdings kann ich das nicht entgültig beurteilen, da ich nichts genaues über den wirtschaftlichen Nutzen sagen kann.

Martin v. Ketteler, 91056 Erlangen

Halte ich für Unsinn. Der Preis für Rohöl wird bald so stark ansteigen, das Flugverkehr relativ unrentabel wird. Lieber würde ich der CargoLifter reanimieren. [1]

Volker Kunze

Für mich ein schwieriges Thema, welches aber zeigt, dass Fakten und gerechtfertigte Argumentation sowie politische Ungerechtigkeiten meine Meinung ändern können.

Zuerst war ich (noch nicht KV-Vorsitzender im betroffenen Freising) für die Startbahn: Boomregion, Wachstum, Arbeitsplätze, ...

um es kurz zu machen: Der Boom ist verpufft, die Prognosen sind hinfällig, negatives Wachstum und die Arbeitsplätze sind weitestgehend im Niedriglohn-/Zeitarbeitbereich und mittlerweile hat man 10-15% weniger.

Dazu kommt auf der anderen Seite, dass im Bereich der Verkehrsplanung nicht ausreichend gearbeitet wurde und bezahlbarer Wohnraum in der geamten Region für die meisten nicht zu finden ist.

So haben wir mit der FG Bauen & Verkehr gerade eine Pressemitteilung finalisiert und werden zeitnah unser Positionspapier überarbeiten.

Dass die Bürgerbefragung zum Thema im nicht betroffenen München stattfindet und lobbyistisch von den Flughafenbetreibern massiv finanziell unterstützt wird, ist ein anderes Thema.

Klaus H. Miller

Grundsätzlich bin ich für die 3. Startbahn, auch wenn ich glaube das sie zum jetzigen Zeitpunkt noch verfrüht ist. Die Entwicklung des Luftverkehrs, siehe aktuell Lufthansa, sollte abgewartet werden. Planung: ja - Bau: derzeit nein

Knut Berlin

Ich muß dienstlich oft nach Berlin und es bleibt wenig Zeit, desweegn ist das Flugzeug das Reisemittel der Wahl. Mit Wohnsitz Günzburg sehe ich allerdings keinen Qualitätsgewinn mit einer weiteren Münchener Startbahn. Der Regionalflughafen Memmingen - auch nur eine gute Dreiviertelstunde von München entfernt - würde in meinen Augen eine bessere Wahl darstellen: den Großraum München etwas entlasten, Schwaben und das Allgäu nach Wegfall vieler ICE-Verbindungen wieder in den Fernverkehr einschließen und üden Deutschlands eine Metropolregion schaffen, die im Erholungswert Ihresgleichen sucht.

Oliver Schütz

Es ist völlig unklar, ob ein prognostizierter Anstieg der Passagierzahlen wirklich eintreten wird, bei steigenden Preisen für Kerosin und Flugtickets. Aber selbst in diesem Fall hat der Flughafen München bereits jetzt noch erweiterbare Kapazitäten, ohne dass eine dritte Startbahn notwendig wäre.

Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten gibt es in Deutschland schon länger einen Trend, eher wenige Großflughäfen statt mehrere mittelgroße Verkehrsflughäfen unterhalten zu wollen. Ist dieser Trend aber im allgemeinen wünschenswert, auch aus Sicht des Wettbewerbs und der Fluggäste (Stichwort: Anreise zum Flughafen)?

Die Argumente der Befürworter einer dritten Startbahn sind recht allgemein gehalten. Deren Argument der Arbeitsplatzschaffung wurde bereits an anderer Stelle in Frage gestellt. Eine zu erwartende Mehrbelastung für das Freisinger Umland ist offensichtlich, die eventuellen Gewinne würden aber in anderen Landkreisen wirksam werden.

Summa summarum: Ich sehe zur Zeit sowie in absehbarer Zukunft keine wirkliche Notwendigkeit einer dritten Startbahn.

Hauke Holtkamp

Ich persönlich betrachte die 3. Startbahn kritisch. Grundsätzlich halte ich die Lärmbelastung für ein notwendiges, unvermeidbares Übel, sofern die Vorteile überwiegen. Allerdings halte ich München (auch in der Zukunft) nicht für ein wichtiges Flugdrehkreuz und sehe steigende Kerosinpreise und bessere Telepräsenztechnologien als Gründe für sinkende Passagierzahlen, die nicht den Verhersagen entsprechen werden.

Soweit ich informiert bin, hat die Piratenpartei zur 3. Startbahn noch keine offizielle Position.

Hartmut Giessler aka Pirat91093

aus Umweltschutzgründen nein.

Christian Baumeister

Hallo, das ist ein sehr lokales und andererseits gesellschaftliches Thema. Ich wohne von der geplanten Startbahn 70 km entfernt, kann es aber verstehen wenn man als Anwohner nicht begeistert ist noch mehr Fluglärm ausgesetzt zu sein.

Andererseits fliege ich im Jahr ca. 4 bis 5 mal von München ab - immer beruflich, fast immer weit weg, aber auch innerdeutsch. Gäbe es nicht München, dann würde ich wohl nach Stuttgart oder Frankfurt ausweichen. Also den Lärm aus Bayern verlagern. (Heiliger Sankt Florian....)

Ich kenne mich mit der genauen "3. Startbahn Problematik" jetzt zuwenig aus, als dass ich jetzt eine ehrliche Antwort geben kann. Müsste ich jetzt dazu Stellung nehmen, dann nach einem persönlichen Gespräch mit Beteiligten vor Ort. Das habe ich schon immer so gemacht.

LG ChB

Andreas Sonnenburg aka PiratAndi

Das ist eine kritische Frage, da über meinem Wohnort und Wahlkreis die Flugzeuge beim Landen in die Kurve einschwenken. Zumindest an meinem Wohnort ist die riesige Mehrheit der Wähler der Ansicht der Fluglärm müsste eher weniger werden als mehr. Kann ich nachvollziehen, wenn ich das Fenster öffne.

Thorsten Forkel

Auch hier wird mein Lieblingsthema parat gehalten, dann legen wir mal los:

Ich habe meine eigne Meinung zum Thema dritte Startbahn MUC, die weder mit den Vorstellungen der Befürworter, noch mit denen der Gegner übereinstimmt.

Der Flughafen arbeitet derzeit an der Kapazitätsgrenze zu bestimmten Peak Zeiten. Viele dieser Flüge lassen sich aufgrund der Einbindung in das Flow Management von Eurocontrol nicht anders legen, um die Flugsicherungssektoren nicht zu überlasten. Das bedeutet häufig Warteschleifen oder lange Staffelungsequenzen im Anflug, insbesondere bei Nebel, Schnee oder anderen Bedingungen die hohe Abstände erfordern.

Richtig ist aber auch, dass die Mehrzahl der Flüge mit kleinem Fluggerät der WTC Medium durchgeführt werden, um beispielsweise die Langstreckenflüge zu füllen. (HUB-Concept)

Nach dieser gekürzten Argumentation, bin ich zum Schluß gekommen, dass der Flughafen ein dritte Bahn braucht, diese aber nicht eine Bahnlänge von 4000 Metern aufweisen muss, wie die bereits bestehenden. Vielmehr scheint eine Länge von 2800 Metern für ein Flugzeug vom Typ A320 oder B737 vollkommen ausreichend. Die kurze bahnlänge würde weniger Fläche verschlingen und könnte so platziert werden, dass im Ab- und Anflug lärmvermeidende Verfahren anwendbar sind.

Horst Weidemann

Soll die dritte Startbahn des Flughafens München gebaut werden?

Ja! Die Kapazität des Flughafens München muss vorausschauend ausgebaut werden, um der Entwicklung der zahlenmäßigen Flugbewegungen Rechnung zu tragen. Die Sorgen der Anwohner um zusätzlichen Fluglärm müssen jedoch großzügig gemildert werden.
Ein Bürgerbegehren der Einwohner Münchens gegen den Bau wird sich nicht einmal verzögernd auswirken.

Wolfgang Britzl

Frage mich, warum hier Fragen zur Regionalpolitik gestellt werden. Meine Meinung hierzu: Wieso haben Münchener zu entscheiden, was die Freisinger belastet? Schon alleine deswegen bin ich gegen den Bau. Ich kann verstehen, dass München weiterhin ein sehr beliebter, wachsender Standort ist, deswegen der Flugverkehr weiterhin zunimmt und die Startbahn deshalb wahrscheinlich sinnvoll ist. Die Bürger gehen allerdings immer vor und gerade diese Art des Paternalismus regt mich auf. Keine Bevormundung mehr... Wenn die betroffenen Bürger keine 3. Startbahn haben wollen, dann muss Wohlstand und Wirtschaft hinten anstehen.. keine Diskussion.

Edit: Dieser Beitrag gehört zur Frage aber nicht zum Thema und hat mit der Antwort des Vorstehenden nichts zu tun. Wiskyhotel

Hallo,

da muss man ein bisschen die Bürokratie kennen, um zu begreifen, um was es eigentlich in dem Bürgerentscheid geht: Die Bürger von München entscheiden, ob ihr Bürgermeister für den Anteil am Flughafen der Stadt München (ca. ein Viertel) für oder gegen die Startbahn stimmt. Mehr nicht... Daher ist das nur der erste Schritt, zum Bau, da sich die Anteilseigner zu 100% einig sein müssen. Ob Freising und Erding etc. das will, ist hier "noch" gar nicht die Frage!

Guido Valentini

Leider kenne ich mich mit Münchens Regionalpolitik nicht so gut aus, da ich selber leider kein Münchener bin sondern in Niederbayern wohne.

Rudolf Beck

Als Kandidat für Nürnberg Süd ist es schwer hier eine Aussage zu treffen. An sich ist die Frage nach der dritten Startbahn reine Regionalpolitik und kann von einem Unbedarften nicht objektiv beantwortet werden. Wenn ich trotzdem gefragt werden würde, wäre meine Antwort in etwa, dass sich Vor- und Nachteile aufwiegen könnten. Nachteil ist natürlich der Umweltfaktor, ein Vorteil könnte hingegen sein, dass es neue Arbeitsstellen geben könnte, die wiederum dazu führen, dass der Staat Einnahmen hat etc.

Rein gefühlsmäßig würde ich aber versuchen mich vor der Beantwortung dieser Frage zu drücken. Entschuldigung. Rudolf Beck

Dominic Pöllath

Ich verfüge zum dem Thema nicht über das notwendige Wissen. Hier möchte ich gerne auf die Münchner Piraten und deren Arbeitsgruppen verweisen.

Hartmut Ernst

Man muss bei dieser Frage einige Dinge auseinander halten:

  • Wie wurden die Pläne zum Bau einer dritten Startbahn kommuniziert? Hat hier wirklich eine Bürgerbeteiligung stattgefunden? Da bin ich der Meinung, dass die als Bürgerbeteiligung bezeichneten Maßnahmen eher eine Feigenblattfunktion hatten. Die demokratische Legitimation für den Bau einer dritten Startbahn ist damit für mich zweifelhaft. Das würde mit uns Piraten anders laufen.
  • Die unmittelbar betroffenen Bürger sind naturgemäß nicht begeistert. Dabei spielt sicher auch das St.-Florians-Prinzip eine Rolle. Wenn es aber gute Gründe für den Bau der Startbahn gibt und die Bürger mehrheitlich dafür sind, dann müssen die Betroffenen auch wirklich angemessen entschädigt werden. Nach dem was ich gelesen habe, sind die geplanten Entschädigungen nicht ausreichend.
  • Ganz pragmatisch muss man auch die Frage stellen, ob eine dritte Startbahn sachlich erforderlich ist und ob die positiven Aspekte die negativen überwiegen. Hier bin ich der Ansicht, dass es tatsächlich gute Gründe für den Bau einer dritten Startbahn gibt.

Martin Schwarz

Nein, da die vorhandenen Startbahnen sinnvoller genutzt werden sollten. Dies ist eine reines Prestigeprojekt der CSU/FDP. Die Schäden an Gesundheit und Umwelt wären zu fatal.

Sebastian Jung aka Ganesh

Bereits 2010 war die SPD bei der Erkenntnis angelangt, dass ein mehrjähriges Moratorium bei der Umsetzung der 3. Startbahn sinnvoll wäre. Der positiven Wirkung einer Investition von 1,2 Milliarden Euro stehen eine unklare Finanzierung und eine Entwicklung der Flugbewegungen, die unterhalb der Prognosen liegt, gegenüber.
Nachdem der Fehler, dieses Moratorium nicht umzusetzen, bereits gemacht wurde, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und wir werden im Bügerentscheid im Juni sehen, wie die Menschen darüber denken.
Um Euch den Überblick zu erleichtern habe ich alle meine Antworten aus dem Kandidatengrill zusammengefasst: KandidatenGrill:Ganesh.

AndiPopp

Ich habe selbst keine Meinung über den Bau einer 3. Startbahn am Müncher Flughafen. Aber meines Erachtens ist es wichtig, dass zwei Dinge bei der Entscheidung beachtet werden, die bisher vollkommen hinten runterfallen.

  1. Transparenz: Als Teilnehmer am öffentlichen Diskurs fehlen einem derzeit in meinen Augen wesentliche Informationen. So sind z.B. die Zahlen darüber, ob eine dritte Startbahn überhaupt notwendig ist, anscheinend ziemlich frisiert. So kann eine solche Entscheidung nicht getroffen werden.
  2. Mitbestimmung: Die betroffenen Menschen vor Ort müssen in den Entscheidungsprozess mit eingebunden werden. Schon allein aus diesem Grund möchte ich als Ingolstädter mir nicht erdreisten hier vorschnell eine Meinung zu äußern.

OT ~~Peter alias Atmonartan

Edit: Dieser Beitrag gehört zur Frage aber nicht zum Thema Wiskyhotel

Hallo,

angeblich sollen 13.000 neue Arbeitsplätze am Flughafen durch die 3. Startbahn entstehen, losgelöst von den Arbeitsplätzen die anhand der Baumaßnahmen entstehen. Darüber hinaus, müssen die Flieger nicht ständig in Warteschleifen über München ziehen, was ja auch momentan ziemlich laut und evtl. gefährlich ist. Die Baufläche ist wohl hauptsächlich landwirtschaftlicher Grund, der wohl großzügig eingekauft wird... Gibt es denn aktuellere Aussagen, als die des Positionspapieres vom Juli 2010? Es ist ja schließlich wirtschaftlich in den 2 Jahren viel passiert, oder? Kein Mensch will natürlich, dass die Freisingen täglich das Kerosin von den Fenstern kratzen müssen, aber ich persönlich bin schon noch sehr hin und her gerissen, wie ich nun am Sonntag abstimmen soll.

Klaus Brunner

Sollte nicht gebaut werden.

Begründung:

Die aktuelle Wirtschafts- und Ölpreisentwicklung liegt weit von den viel zu optimistischen Prognosen der Flughafenplaner entfernt. Ein Bedarf für die Flughafenerweiterung lässt sich daraus nicht mehr ableiten. Der unnötige Ausbau zerstört aber Naturräume und schadet Mensch und Klima, ohne dass die Region München oder Bayern davon profitieren würde. Eine solche Maßnahme verschlingt Milliarden, die für sinnvollere Projekte verwendet werden könnten.

Die FMG behauptet: Eine 3. Startbahn ist ein Konjunkturprogramm für ganz Bayern und bringt krisensichere Arbeitsplätze und steigende Verdienstmöglichkeiten.

Tatsache ist aber: Billigjobs und Wohnraumnotstand? Ein Drittel der Arbeitsverhältnisse am Flughafen sind laut DGB bereits jetzt sog. Billigjobs. Ein Großteil der Beschäftigten wird mit Dumping-Löhnen abgespeist. In dieser Region herrscht seit Jahrzehnten die niedrigste Arbeitslosenquote (quasi Vollbeschäftigung). D.h. weitere Arbeitskräfte müssen aus entfernten Regionen angeworben und hier angesiedelt werden. Folge: Fehlender Wohnraum, steigende Mieten, erhöhter Pendelverkehr auf Straße und Schiene sowie zunehmende soziale Probleme für die gesamte Region.

Jozef Omelka

He he he... Volksentscheid hat doch entschieden... Jetzt nur Durchhalten und Einhalten...

Hermann Klie

Nein.

Einen so großen Flughafen weiter auszubauen fördert Zentralisierung, zerstört anderswo Arbeitsplätze, beeinträchtigt die Bevölkerung unzumutbar, schadet der Umwelt, und ist unrentabel.

Schluß mit solchen Prestigeprojekten!