BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2012-09-26

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Arbeitstreffen mit "Mehr Demokratie e.V."

Arbeitstreffen mit "Mehr Demokratie e.V." zum Thema Bürgerhaushalt am 26.09.2012 um 19.00 Uhr Ort: Rathaus Treptow

  • Grundlage ist das Positionspapier von "Mehr Demokratie e.V.", welches alle Berliner Piratenfraktionen in den BVVen erhalten haben.
  • Vorstellungsrunde

Situation in Treptow-Köpenick

  • Kiezkassen mit den Verordneten als Paten
    • Gebiete der einzelnen Kiezkassen können sich zusammen schließen und größere Projekte finanzieren

Vorstellung Projekt Bürgerhaushalt bei Mehr Demokratie e.V.

  • Vorschlag: Bürgerhaushalt auf Landesebene?
    • Berlin nimmt sehr viel kommunale Aufgaben wahr
  • Moni: Voraussetzung ist, dass es mehr Transparenz geben muss (ist noch nicht einmal bei der zur Verfügungstellung der Haushaltsunterlagen an Verordnete gewährleistet)
    • hierfür müssen auch die Pflichtkosten ausgewiesen werden
      • in Lichtenberg wird das aufbereitet
      • in anderen Kommunen wird das System von "Offener Haushalt" verwendet
      • (Dicke) Broschüre zum Haushalt sind nicht sinnvoll
      • Klarstellen, dass es steuerbare Ausgaben gibt und nicht der gesamte Haushalt zur Disposition steht
  • "Mehr Demokratie": in Dtl. sind fast keine Bürgerhaushalte verbindlich (es gibt allein eine Selbstverpflichtung)
    • "In fast allen anderen Ländern gibt es jedoch diese Verbindlichkeit"
    • "In Dtl. überwiegt deutlich die rechtliche (und auch die politikwissenschaftliche) Meinung, dass es nicht verbindlich sein darf"
    • zusätzlich die politische Machtfrage - Entscheidungsrecht des Parlamentes (Repräsentationsproblem bei geringer Beteiligung)
      • es müsste ein den Wahlen vergleichbarer Aufwand zur Steigerung der Bekanntheit betrieben werden
    • Verbindlichkeit der Entscheidungen sollte aber erst am Ende der Arbeit stehen (vorher muss überhaupt erst ein Bürgerhaushalt eingeführt werden - und dabei ist eine Selbstverpflichtung zur Umsetzung der Entscheidungen schon sehr weit)
  • "Mehr Demokratie": Bürgerhaushalt in Lichtenberg ist stark mit der Person/ehemaligen Bürgermeisterin Christina Emmrich verbunden
  • Feststellung von "Mehr Demokratie": Gegen die Verwaltung lässt sich kein Bürgerhaushalt durchsetzen
  • Mehr Demokratie e.V.: Ausgangspunkt ist nicht der Haushalt oder die steuerbaren Mittel, sondern die Vorschläge der Bürger zur Beseitigung von Missständen oder konkrete Verbesserungen
    • Leistungen der Verwaltung stärker an dem ausrichten, was der Bedarf der Bürger ist
      • es geht nicht darum, dass der Bürger Finanzierungsvorschläge unterbreiten soll
      • kein Budget, hat Spielwertcharakter und wird nie reichen (sorgt im Zweifel für Frust auf allen Seite, wenn der "richtige" Haushalt bei den Verordneten bleibt)
    • drei bis vier Wochen aktive Zeit in der der Bürger online mitdiskutieren soll
  • Vorbildliche System (Frontend, Backend) bei der Stadt Köln
  • Problem Offliner
    • Lösung in MaHe (mit der Einbindung der Stadtteilzentren wurde in diesem Zusammenhang positiv aufgenommen)