Archiv:2010/Jugendmedienschutz-Staatsvertrag/Alternative

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Dies ist lediglich ein Entwurf und noch kein konkrete Forderung! Mitarbeit und Änderungen sind willkommen.

Nein! zum JMStV - Ja! zum Schutz der Kinder

Begründung

Der politische Vorstoß die Kinder im Internet vor Erwachseneninhalten zu schützen ist an sich nicht verkehrt. Allerdings ist die Umsetzung alles andere als gut. Vielmehr bietet der JMStV gerade im Zusammenspiel mit dem E-Perso umfangreiche Möglichkeiten das Internet zu zensieren und die Surfgewohnheiten der Nutzer (egal welchen Alters) zu überwachen.

Weiterhin besteht das Problem das die Inhalteersteller wie Blogger in der Regel keine Rechtsanwälte sind und somit im Zweifelsfall schwer einschätzen können ob der Inhalt nun FSK 16 oder 18 einzustufen ist. Vermutlich würde der Blogger entweder den Inhalt nicht einstellen oder seinen Blog pauschal FSK 18 einstufen um Rechtlichen konsequenzen aus dem Weg zu gehen.

Personen U18 können sich somit nicht vollständig und unabhängig im Internet informieren.

Dies ist uns allen bekannt. Anstatt jedoch nur zu kritisieren will ich hier eine Möglichkeit schaffen, den etablierten Parteien ein Gegenkonzept vorzustellen, dass das erwünschte Ziel, den Schutz der Kinder, gerecht wird.

Kurzbeschreibung

Ich bin dafür, dass die Verantwortung für die Kindererziehung nicht in die Hände des Staates gehört. Die Eltern sind die Wertevermittler und haben ebenso die Pflicht zu prüfen welche Produkte ein Kind konsumiert.

Inhalte müssen transparent für die Eltern/Bevölkerung und unabhänging vom Staat filterbar sein.

Umsetzung

Inhalte die für die Eltern "A" als unangemessen erscheinen müssen nicht zwangsläufig auch für die Eltern "B" für unangemessen befunden werden.

Die Filterung der Inhalte muss individuell erfolgen. Ich schlage somit folgendes Grundsystem vor:

Jeder Internetnutzer/Inhalteanbieter (Rechtliche Bezeichnung?!) bekommt die Möglichkeit Inhalte in bestimmte Kategorien einzuordenen.

Bsp: Pornografie, Nachtichten, Blogs, Poltik, Games etc.

Diese Kategorien lassen sich dann mittels Software auf dem Rechner des Kindes blacklisten. Das Konzept lehnt sich an jenes welchen OpenDNS verfolgt an.

Dieses Konzept würde dem Erwachsenen Nutzer weiterhin zu jederzeit den Zugriff auf alle Webinhalte gewährleisten.

Der Blogger von nebenan müsste nicht wie oben beschrieben seine Inhalte pauschal ab 18 freigeben um sich rechtlich abzusichern.

Durch die von der "Community" selbst kategorisierten Inhalte unterliegen keiner staatlichen Kontrolle. Durch das "Mehraugen-Prinzip" wird eine nahezu fehlerfreie "Liste" erstellt.

Weitere Punkte

Der oben eingestellte Vorschlag soll nur eine Richtung weisen. Es wäre ebenso denkbar, Websiten mit einer Signatur zu versehen wie bei den Computerspielen mit PEGI Siegel. Stellt man am Client ein, dass ein Nutzer der z.B. 17 Jahren ist diesen benutzt, wird das von der Software erkannt und mit der PEGI Signatur abgeglichen. Ergo könnte der genannte Nutzer Spiele bis 18 Jahre, aber nicht ab 18 Jahre spielen.

Weitere Ideen & Verbessungsvorschläge

Anyone?!

Zusammenführen mit: Benutzer:Andizo/jmstv_gegenentwurf