Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA260

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA260
Einreichungsdatum
Antragsteller

Steffen Hannemann (merapi22)

Mitantragsteller
Antragstyp Wahlprogramm
Antragsgruppe Wissenschaft„Wissenschaft“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“.
Zusammenfassung des Antrags Heute arbeiten Akademiker im Niedriglohnbereich statt in gutbezahlter Anstellung in Forschung und Wissenschaft zum Nutzen der Menschheit. Geld ist genug da!
Schlagworte Wirtschaftsstandort Deutschland sicher durch Forschung und Wissenschaft!
Datum der letzten Änderung 01.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Forschung und Wissenschaft fördern mit Milliarden wie heute die Banken

Antragstext

Es wird beantragt, im Wahlprogramm zur kommenden Bundestagswahl in den Passus „Fördern der Wissenschaft“ nachfolgendes einzufügen: Wissenschaft und Forschung mit Milliarden fördern wie heute die Banken. Damit entstehen neue interessante und gutbezahlte Arbeitsplätze zum Nutzen der Menschheit.

Antragsbegründung

Erinnert sich noch jemand an den April 2000? Da platzte angeblich die Internetblase, und es ging mehr Anlegerkapital verloren, als bei der Immobilienkrise 2008 und der jetzigen "Euro" Krise. Es war kein staatliches Geld was vernichtet wurde, sondern privates Risikokapital! Ohne Geld/Kapital keine Umsetzung neuer Ideen.

Schuld an der dot-com Baisse 2000/03 war einfach die Nachfragekrise wie bei allen anderen zyklischen Wirtschaftskrisen. Aber profitiert von der Krise haben vor allen die Altindustrien, die durch neue Technologien um ihre Existenz bangten. Denn wer kauft noch Erdöl, wenn alle Welt mit superbilligem Wasserstoff umher düst? Wer kauft noch Atomstrom, wenn Erneuerbare Energien superbillig zu haben sein werden?

Nach dem Computer- und Internetzeitalter folgt nun das Zeitalter der Robotik. Roboter werden bald alles besser können und den Großteil der Arbeit übernehmen. http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-drohnen-gesetz-angst-vor-dem-ueberwachungsstaat-a-862364.html Um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, muss die Politik endlich auf unser Zeitalter der Robotik gebracht werden - durch BGE und Steuervereinfachung.

Man benennt die Jahre von 2000 bis jetzt als das „verlorene Jahrzehnt“. Das ist traurig, vor allem für junge Menschen, denen die Zukunft beraubt und das Einkommen gekürzt wurde. Sie müssen statt an gut bezahlten Arbeitsplätzen als Praktikanten, Zeitarbeiter oder Niedriglöhner zu einem Bruchteil des Lohns der achtziger Jahre arbeiten.

Es gab schon einmal eine ähnliche Entwicklung: Um 1900 gab es einen Zukunfts-Boom. Damals wurden elektrische Bahnen gebaut, die bis zu 210km/h fuhren. Elektro-Autos waren schneller als Benziner, die Automatisierung brachte Massenwohlstand, und ein BGE hätte zu vernünftigen Arbeitszeiten und zur Verteilung der Reichtümer geführt.

Hätte man 1914 die Erfindungen nicht dazu benutzt, Maschinenkriege gegeneinander zu führen. Die Erfindungen setzten sich erst viele Jahrzehnte später durch - das erste verlorene Jahrhundert. Lassen wir dem letzten verlorenen Jahrhundert nicht ein zweites folgen!

Was heute fehlt, ist nicht das Geld. Davon hat es unendlich viel. Was wirklich fehlt, das sind positive Zukunftsvisionen und Visionäre. Es bräuchte mehr wie Susanne Wiest und Herr Werner sowie Ray Kurzweil: „ 2029, so die erstaunlich genaue Voraussage, werden Computer und menschliches Hirn nicht mehr zu unterscheiden sein. Nanoroboter von der Größe einer Blutzelle werden allen Krankheiten ein Ende machen. Die Grenzen des Lebens werden fallen.“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/zukunftsforscher-ray-kurzweil-unsterblichkeit-fuer-alle-11113916.html

Armut entsteht durch den verlangsamten Fortschritt der Technologie! Die gängige Praxis der künstlichen Verknappung von Ressourcen aus Gründen der Profitmaximierung (z. B. festgesetzte Ölfördermenge) ist nicht vereinbar, mit der Idee von einer verantwortungsvollen, nachhaltigen Wirtschaft." http://de.wikipedia.org/wiki/Jacque_Fresco

Wir haben heute alles im totalen Überfluss! Wasserstoff ist der Kraftstoff der Zukunft, gewonnen aus Erneuerbaren Energien, dient Wasserstoff nicht nur als Speicher, sondern wird die Dino-Erdölwirtschaft ablösen! Vergesst doch bitte diese Mär von der Diffusion. Moderne Innenbeschichtungen von Stahltanks oder die direkte Kunststoffkonstruktion sind auch für Wasserstoff diffusionsdicht. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,824459,00.html

Wir erhalten von der Sonne Energie im Überfluss. Allein mit dem Wind der Nordsee kann man ganz Europa mit Energie versorgen. Wir hocken auf einer Feuerkugel, von der 99% heißer als 1000C° Grad ist. Wieso haben wir dann auf einer Energiekugel ein Energieproblem? Leider schützen Lobbyisten die Kohle- und AKW-Betreiber vor lästiger Konkurrenz, indem sie Erneuerbare Energien, besonders Geothermie und Wasserstoff als Kraftstoffe verhindern wollen.

Schweden will bis 2020 alle Häuser nur mit Geothermie beheizen. In Holland will man damit Radwege im Winter eisfrei machen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/niederlaender-wollen-radwege-mit-geothermie-beheizen-a-862937.html

Mit erneuerbarer Energie (EE) billigen Strom um die 4 bis 8 Cent pro kW/h für ALLE! Heute erhalten die Großabnehmer Strom zu diesem Preis. Der Kleine muss wie immer sehen, wo er bleibt, und zahlt für die Großen mit!

Mit billiger Energie im Überfluss kann man alles herstellen, selbst Lebensmittel für 15 Milliarden Menschen im Überfluss!

Der heute bekannteste Zukunftsvisionär Raymond Kurzweil sieht das so: "Es gibt zum Beispiel schon Probedesigns, die zeigen, dass wir Solarplatten und nanotechnisch hergestellte Batterien entwickeln könnten, die Sonnenlicht so effizient umwandeln, dass unser ganzer Energiebedarf dadurch gedeckt werden könnte.

Die Nanotechnologie wird uns auch in die Lage versetzen, jedes physische Produkt fast ohne Kostenaufwand aus sehr günstigen Rohmaterialien und Informationen herzustellen" http://www.wie.org/de/j18/kurzweil.asp?page=3

Goethe als Dichter und Denker kennt jeder, aber Goethe war auch Forscher und Zukunftsvisionär und selbst unserer Zeit noch weit voraus. Die Welt mit BGE beschrieb er so:

"Werden wir einst in fernen Tagen, mal gesellig mal allein, frei durch schöne Flure wandeln, nach belieben ruhn und handeln und in sorgenfreiem leben nie entbehren, stets erstreben." Faust II Hoffnung

Unglaublich, Goethe ging einfach in heimlicher Flucht am 3. September 1786 nach Italien, obwohl sein Chef, der Herzog von Weimar ihm das nicht genehmigt hatte. (Wer traut sich so etwas heute noch?) Als Aussteiger malte er Bilder und wäre wohl Maler geworden, hätte ihm der Herzog von Weimar nicht ein BGE 1786 für volle zwei Jahre gewährt, und was ist aus Goethe gerade durch das BGE geworden!

Was könnte jeder alles machen, wenn für das Einkommen gesorgt wäre und es überall gute Arbeitsplätze in Wissenschaft und Forschung hätte?

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


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