Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA052

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

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Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA052
Einreichungsdatum
Antragsteller

VollePullePiratNRW

Mitantragsteller
Antragstyp Grundsatzprogramm
Antragsgruppe Wirtschaft und Finanzen
Zusammenfassung des Antrags Wirtschaftsförderung: Markteinführung der Brennstoffzelle, in der dezentralen Energiegewinnung, in der Elektromobilität, in Gebäuden, im ÖPNV, als Energiespeicher
Schlagworte
Datum der letzten Änderung 01.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Wirtschaftsförderung: Markteinführung der Brennstoffzelle

Antragstext

Es wird beantragt zur nächsten Bundestagswahl im Parteiprogramm — Grundsatzprogramm der Piratenpartei Deutschland an geeigneter Stelle einzufügen :

Die Piratenpartei Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Gewinnung von Strom und Wärme durch Brennstoffzellen in Gebäuden in der Zukunft ein Standbein zur dezentralen Energieversorgung in Deutschland sein wird. Die Technologie der Brennstoffzelle ist dem gesamten Verbrauchermarkt schnellst möglich zur Verfügung zu stellen. Die Weichen zur Energiegewinnung über die Brennstoffzelle sind zu stellen, eine langfristig angelegte politische Unterstützung der Förderung zur Einführung in den Energiemarkt und in den Markt der Elektromobilität muss garantiert sein.

Die transparente Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), der Bundesnetzagentur, den Energieversorgern - hier insbesondere die kommunalen Energieversorger - , und den Städten und Gemeinden, sollte von Anfang an angestrebt werden und dauerhaft zu einer Zusammenarbeit führen. Hierbei ist die Planung und die Bereitstellung der Infrastruktur z. B. für H-Tankstellen zusehen, die Bevölkerung ist in transparenter art und weise mit einzubeziehen.

Mit Sonnenkollektoren und Windenergie und sonstiger alternativer Energiegewinnung wird Strom erzeugt, mit dem über die Elektrolyse H und O2 gewonnen werden kann. Die Elektrolyse kann zudem mit billigem Nachtstrom oder anderwertigem billigen Strom betrieben werden (nur kein AKW-Strom).

Zur Technologie der Brennstoffzelle gehört die Infrastruktur der Elektrolyse. Diese Infrastruktur ist derzeit im Industriesektor vorhanden, und ist für den gesamten Verbrauchermarkt zu öffnen und weiter zu entwickeln. Das über all entstehende CO2 wird hier bei dieser Technologie als Rohstoff einer chemischen Reaktion mit H und O2 zu geführt, so entsteht das übliche Methangas. Dieses heute überall übliche Gas kann in Tanks zwischen gespeichert werden oder es steht über das Gasnetz direkt zur Verfügung.

Die wirtschaftliche Förderung der Technologie der Brennstoffzelle und der Aufbau der gesamten Infrastruktur, wie die Gewinnung der so genannten alternativen „grünen“ Energie zur Elektrolyse, das H-Tankstellennetz, die Belieferung der Brennstoffzellen in Gebäuden mit H, der Aufbau der Speicherkapazitäten in den Gebäuden und/oder über das Gasnetz, fördert den Mittelstand, und es entstehen Arbeitsplätze für die Zukunft.

Antragsbegründung

Deutschland hat die Technologie der Brennstoffzelle in der politischen Arbeit vernachlässigt und ist in diesem Sektor rückständig. Zukunftsträchtige und langfristig angelegte Arbeitsplätze, die über den Mittelstand hätten längst entstehen können, sind nicht geschaffen worden. Deutschland kann sich als Technologieland und als exportabhängiges Land so eine Rückständigkeit nicht erlauben.

Die Technologie der Brennstoffzelle ist ein Sektor der sehr zum Export geeignet ist, und deswegen ist schnellst möglichst die Einführung der Brennstoffzelle in Gebäuden und in Bussen des ÖPNV und im Kfz-Bereich zu fördern, und zur Marktreife zu bringen, und in das Energienetz zu integrieren, und dem gesamten Verbrauchermarkt zur Verfügung zu stellen.

Die Elektrolyse kann auch mit billigem und ggf. überschüssigem Nachtstrom betrieben werden. Auch zu Zeiten der Energieüberkapazitäten bietet sich die Umwandlung zu Methangas an, - die Windenergie muss dann nicht abgeschaltet werden - . Diese Methode wirkt somit als dezentraler Energiespeicher, wobei die Energiewirtschaft in der Zukunft auf die Speichertechnologie angewiesen ist, und somit ist die gesamte Infrastruktur um die Technologie der Brennstoffzelle auf das gesamte Bundesgebiet auszudehnen. Zudem wird so zum Teil der Ausbau des Energienetzes verringert, weil die weitflächige dezentrale Speicherung der Energie und deren Produktion genau da zur Verfügung steht, wo die Energie gemäß des örtlichen Verbrauchsverhalten zur Verfügung stehen muss. Ganz nebenbei wird so langfristig der Import von Gas und Rohöl gemindert.

Im Rahmen der in Deutschland ausgerufenen Energiewende beginnt die zentrale Großerzeugung ihre Vormachtstellung zu verlieren, während kleine, dezentrale Lösungen immer wichtiger werden. Dabei gewinnt auch die Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung (Mikro-KWK) an Bedeutung. Vor allem stromgeführte, hocheffiziente Anlagen auf Brennstoffzellenbasis können als dezentrales, virtuelles Kraftwerk einen Beitrag zur Energiewende leisten und sind deshalb insbesondere für Stadtwerke und Energiedienstleister interessant. Mikro-KWK-Anlagen können einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten, insbesondere solche mit einem hohen elektrischen Wirkungsgrad. Anlagen, die mit Erdgas bzw. Bio-Erdgas betrieben werden, erzielen einen hohen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 60 %, bei einem Gesamtwirkungsgrad von bis zu 85 %. Elektrische Wirkungsgrade in dieser Höhe werden sonst nur von modernen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken erreicht. Das Brennstoffzellen-Mikro-KWK eignet sich besonders für Kunden mit hohem Strom- und geringem Wärmebedarf, also z. B. für moderne Bürogebäude, kleine Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Auch in herkömmlichen Ein- und Mehrfamilienhäusern bietet die Anlage ein Anwendungsgebiet, dabei deckt sie den gesamten Strombedarf und stellt zudem ausreichend Wärme für die Warmwasserversorgung bereit.

Es wird weltweit an Konzept- und Serienfahrzeugen mit Brennstoffzellen (Fuel Cell Vehicles, FCV) gearbeitet. Der Einsatz von Brennstoffzellen im Kraftfahrzeugbereich hat insbesondere aufgrund der großen Reichweitenvorteile ein hohes Potenzial auf dem Markt für E-Mobilität. Die Frage nach den Kosten einer zukünftigen Wasserstoffbereitstellung zwecks Nutzung für Brennstoffzellenanwendungen – insbesondere im zukünftigen Straßenverkehr wird diskutiert, - es müssen Taten folgen, damit die Infrastruktur zügig ausgebaut werden kann, und so dem Verbrauchermarkt zur Verfügung steht - .

Die Problematik der H-Tanks ist längst gelöst, auch die Sicherheit dieser Tanks ist schon immer besser gewesen als Benzintanks, weil die H-Tanks in der Industrie vorrangig die Anwendung hatten.

Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer setzt auf das Wasserstoffauto und Carsharing. Mit kostenlosen Angeboten will er die Menschen zum Umsteigen bewegen ... http://www.uni-due.de/~hk0378/publikationen/2011/20110623_Wirtschaftsblatt.at.pdf



Infos zu den H-Tanks hier: http://www.mpg.de/1326157/wasserstoff?print=yes

und hier: http://www.energieportal24.de/fachberichte_artikel_92.htm



Infos zur Brennstoffzelle in Gebäuden und der Elektromobilität siehe auch hier: http://www.cfcl.com.au/Assets/Files/20120613_Obernitz_ET.pdf

und hier http://brennstoffzelle-nrw.de/uploads/tx_pseventmanagement/__Sonderbeilage_ET6_11-Hoehlein-Grube.pdf



Infos zu Brennstoffzelle im Kfz hier: http://www.green-motors.de/auto/mercedes-b-klasse-f-cell


Ich bitte um Unterstützung und Zustimmung, vielen Dank,

VollePullePiratNRW

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge