NRW:Aachen/Anmerkungen Geschaeftsberichte ASEAG

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Anmerkungen und Ideen zu den Geschäftsberichten der ASEAG

Die Geschäftsberichte und Zahlen der ASEAG sind hier zu finden: http://www.aseag.de/unternehmen/Portraet/Daten_und_Fakten/Geschaeftsbericht/index.html

Anmerkungen

Aus „Geschäftsbericht 2007“ (PDF)

  • 2007: „mit einem Geschäftsverlust von 13,0 Mio. EUR unseren Planwert erreicht“
  • „Das ehrgeizige Ziel unserer Restrukturierung, im Jahre 2009 einen Verkehrsverlust von 12,9 Mio. EUR auszuweisen...“
  • neue Citaro-Gelenkbusse: „Die neuen Fahrzeuge zeichnen sich vor allem durch beste Abgaswerte dank erstmals erfüllter Euro-5/EEV-Norm … aus“
  • Verordnung über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße (EU-VO 1370/2007)
  • Zwischen der ASEAG und der Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen (E.V.A.) besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Aufgrund dieses Vertrages wird der Verlust der ASEAG von der E.V.A. Ausgeglichen.
  • 3,0 Mio. EUR für die Anschaffung von 10 Gelenk- und 2 Doppelgelenkbussen nach Abzug der Investitionszuschüsse
  • Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte die ASEAG 617 Mitarbeiter/-innen.
  • Das im Jahr 2006 mit der Bezirksregierung Köln angelaufene Landesprogramm „Sicherheit und Service im ÖPNV“ wurde im Jahr 2007 erfolgreich weitergeführt. Der Einsatz der fünf zusätzlich eingestellten Sicherheits- und Servicekräfte dient zur Verbesserung der Sicherheit und des Services für unsere Fahrgäste.
  • Durchschnittlich wurden im Laufe des Jahres 2007 fünf Personen als „Busbegleiter/Mobilitätsberater“ eingesetzt.
  • Der Luftreinhalteplan der Stadt Aachen zum Klimaschutz und zur CO2-Reduzierung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Nachfrage im ÖPNV insbesondere durch Änderung des Modal Split weiterhin deutlich steigt und das ÖPNV-System selbst nachhaltig höchsten Umweltstandards genügt.
  • Mit der Anschaffung von 14 Gelenkbussen wird 2008 das Programm zur Modernisierung der Busflotte fortgesetzt.
  • Bei den Beförderungen mit AachenKarten für Erwachsene ergab sich ein Rückgang von 2,6 %. Allerdings erklärt sich die Abnahme der rd. 0,3 Mio. Fahrten ausschließlich aus der Verlagerung zum neuen Tarifangebot Aktiv-Abo.
  • 20,4 Mio. Fahrten im Schülerkartenbereich
  • Die Beförderungen bei den übrigen Zeitkarten erreichten die Zahl von 17,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr von 16,5 Mio. und verzeichneten eine Steigerung von 6,7 %. Dieser Zuwachs ergab sich hauptsächlich aus den kontinuierlich gestiegenen Verkaufszahlen des Aktiv-Abo für Senioren, die ein Stückzahlenzuwachs von 43,1 % gegenüber dem Vorjahreswert aufweisen. Die Anzahl der Studentenbeförderungen lag im Berichtsjahr in etwa der Größenordnung wie im Jahr 2006 (-0,4 %). Die Personenfahrten aus Job-/Profi-Tickets für Firmen nahmen durch Personalzuwächse in den Betrieben um 4,2 % gegenüber dem Vorjahr zu.
  • Erkennbar ist hierin weiterhin der bisher ungebrochene Trend der Verlagerung vom Bartarif zu den preisgünstigeren Zeitkarten.
  • Die Beförderungszahl von 63,41 Mio. im Geschäftsjahr 2007 lag um 2,3 % höher als im Vorjahr. Die Anzahl der bezahlten Beförderungen stieg von 57,38 Mio. auf 57,8, ein Plus von 0,7 %.
  • Die Zahl der unentgeltlich beförderten Fahrgäste nahm von 4,6 Mio. auf 5,6 Mio. zu, davon waren allein 4,8 Mio. (Vorjahr 3,8 Mio.) Schwerbehinderte.
  • Neben den eigenen Bussen wurden nach 110 Fahrzeugen im Vorjahr nun 128 von Privatunternehmern angemietet. Bei insgesamt 333 im Einsatz befindlichen Bussen betrug die Anmietquote im Berichtsjahr 2007 –bezogen auf die Nutzwagenkilometer– durchschnittlich 38,5 %.

Aus Geschäftsbericht 2008 (PDF)

  • 14 neue Citaro-Gelenkbusse ergänzen auf höchstem technischem Niveau seit 2008 unsere rote Flotte. Die Fahrzeuge zeichnen sich vor allem durch beste Abgaswerte dank erfüllter Euro-5/EEV-Norm aus. Zudem konnten wir unseren Fuhrpark im Jahr 2008 um vier Doppel- gelenkbusse erweitern.
  • Die ASEAG hat das Geschäftsjahr 2008 mit einem Fehlbetrag vor Verlustübernahme von 12,4 Mio. EUR abgeschlossen, der damit um 0,6 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert liegt.
  • Davon entfielen im Wesentlichen 4,4 Mio. EUR auf die Anschaffung von 14 Gelenk- und vier Doppelgelenkbussen.
  • Ein weiterer Investitionsschwerpunkt war die Anschaffung neuer Bordcomputer. Die Investitionssumme betrug inklusive Zubehör 2,5 Mio. EUR, wovon 0,5 Mio. EUR unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen wurden.
  • Der Einsatz fünf zusätzlich eingestellter Sicherheits- und Servicekräfte dient weiterhin zur Verbesserung der Sicherheit und des Service für unsere Fahrgäste.
  • Im Zusammenhang damit wurde das Fahrtenangebot in Richtung Driescher Hof und in Richtung Brand auf einen 15-Minuten- Grundtakt umgestellt. In Richtung Innenstadt entsteht durch Überlagerung der 5er-Linien ein dichter 7,5-Minuten-Grundtakt, der im Berufsverkehr durch zusätzliche Zwischenfahrten ver- dichtet wird.
  • Erfreulich ist, dass bei einem gleich bleibenden Leistungsangebot von 14.697 T km die Fahrgastzahlen deutlich (+2,0 %) auf beinahe 65 Mio. Fahrgäste gesteigert werden konnten.
  • Die ASEAG hat ab Oktober 2008 rund sechs Wochen lang einen HD- Monitor auf den Einsatz in öffentlichen Verkehrsmitteln getestet. Der Monitor, der probeweise in einem Bus installiert ist und auf ganz unterschiedlichen Linien eingesetzt wird, liefert den Fahrgästen tonlos Informationen zur ASEAG, zu regionalen Geschehnissen sowie zu Kultur und Lifestyle. Die ASEAG ist damit das erste kommunale Unternehmen, das die neuartige HD-Technik für seine Zwecke einsetzt. Der Einsatz der Monitore, die eine extrem hohe Auflösung ermöglichen, soll einen Mehrwert für die Fahrgäste bieten. Nach einer erfolgreichen Testphase ist die Anschaffung weiterer sechs Monitore für 2009 geplant. Die ASEAG möchte ihre rote Flotte dadurch auch als In- formationsmedium für Partner aus Wirtschaft und Gewerbe weiterhin etablieren.
  • APAG: Im Einzelnen entfallen 6.714 TEUR auf Erlöse aus Kurzparkvorgängen, 1.538 TEUR auf Erlöse aus Dauerparkverträgen, 199 TEUR aus der Bewachung des Parkhauses der Caro- lus-Therme und 170 TEUR aus der Bewirtschaftung der STAWAG-Parkplätze. Weitere 144 TEUR betreffen Erlöse aus der Leerung der Parkscheinautomaten sowie aus der Vermietung von Reklameflächen und Nebenräumen der Parkhäuser.
  • APAG: Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres 2008 betrugen 5.062 TEUR und resultieren mit 4.000 TEUR im Wesentlichen aus einer geleisteten Anzahlung auf einen Leasingvertrag mit der Alemannia Aachen Stadion GmbH bezüglich des im Bau befindlichen Parkhauses Tivoli. Mit Abschluss des Vertrages, der mit Inbetriebnahme des Parkhauses im Sommer 2009 wirksam wird, erwirbt die APAG das wirtschaftliche Eigentum an diesem Parkhaus. Darüber wurde mit der Alemannia Aachen Stadion GmbH ein Darlehensvertrag in Höhe von 7.614 TEUR mit einer Laufzeit bis 21.05.2027 abgeschlossen, auf den zum Bilanzstichtag schon eine erste Rate in Höhe von 815 TEUR geleistet wurde.
  • Das Jahresergebnis in Höhe von 3.172.970 EUR wird aufgrund des Gewinnabführungsver- trages an die ASEAG abgeführt.

Aus Geschäftsbericht 2009 (PDF):

  • So haben rund 2000 Interessierte für einen Monat ihren Führerschein beim Straßenverkehrsamt gegen eine Monatskarte ge- tauscht und waren mit der ASEAG mobil.
  • Die ASEAG hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Fehlbetrag vor Verlustübernahme von 13,9 Mio. EUR abgeschlossen und liegt damit um 1,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.
  • Davon entfielen im Wesentlichen 2,5 Mio. EUR auf die Anschaffung von 16 Standardbussen.
  • Der geplante Jahresfehlbetrag für das Jahr 2010 beträgt 16,6 Mio. EUR und liegt damit 2,7 Mio. EUR über dem Vorjahresergebnis.
  • Laut Wirtschaftsplan 2010 ist mit einem Anstieg auf 17,6 (in 2011) bis 18,4 Mio. EUR (in 2014) zu rechnen.
  • Neben dem BilMoG wird die ASEAG durch die aus dem 5-Punkte-Programm der Stadt Aa- chen resultierende ökologisch sinnvolle Erweiterung des ÖPNV wirtschaftlich belastet. Die steigenden Kosten für das zusätzliche ÖPNV-Angebot können nicht im gleichen Umfang durch zusätzliche Umsatzerlöse aufgefangen werden, zumal bereits durch die ebenfalls aus ökologischer Sicht geforderten und geförderten Ticketarten City-XL und JobTicket eine nicht unerhebliche Belastung auf der Erlösseite besteht.
  • Der Kundengruppenanteil Schülerkarten an den Gesamtfahrten liegt unverändert bei 31,5 %.
  • Aufgrund der sehr positiven Resonanz wurden zum Fahrplanwechsel 2009 auch in Gegenrichtung, also von Baesweiler in Richtung Aa- chen, zwei Schnellbusfahrten im morgendlichen Berufsverkehr eingeführt.
  • APAG: Das Parkhaus Tivoli stellt weiterhin ein erhebliches wirtschaftliches Risiko dar. Die eigentlich für 2009 geplante Abnahme des Parkhauses verschiebt sich aufgrund baulicher Mängel vor- aussichtlich ins erste Quartal 2010.
  • APAG: Das Jahresergebnis in Höhe von 2.804 TEUR wird aufgrund des Gewinnabführungsvertra- ges an die ASEAG abgeführt.

Finanzen

Vorteile

  • Keine Automaten
  • Keine Kassen im Bus
  • Keine Layout/Druckkosten Karten
  • Geringerer Personalbedarf
    • Automatenwartung
    • Verwaltung Job-Ticket/Schülerfahrkarte
    • Kontrolleure

Vielleicht

  • Kameras in den Bussen können weg
  • Umweltplakette kann weg (weniger Verkehr in der Stadt)
  • Kontrolleure Umweltplakette fallen weg
  • Maßnahmen zur Einhaltung von Feinstaubwerten/Ozon fallen weg

Nachteile

  • Einnahmen aus Kartenverkäufen fallen weg
  • Einnahmen aus Job-Ticket/Schülerfahrkarte fallen weg

Maßnahmen

  • Verteuerung des Parkens in der Innenstadt
  • Höhere Strafen bei Falschparken
  • Da geringerer Verkehr: „Ruhiger-Steuer“ für Anwohner ansonsten viel befahrener Straßen
  • ÖPNV-Steuer für alle Aachener
  • Vorbild London: Zufahrt zur Innenstadt kostet (weitreichende Folgen, nur Idee)
  • Da Belastung der Straßen durch Verkehr abnimmt: geringere Unterhalt-Kosten

Auswirkungen

Vorteile

  • Schnellerer Transport da kein „Kassiererfunktion“ beim Busfahrer
  • Negativer Eindruck „Kontrolleur“ fällt weg
  • Touristen müssen sich nicht mit schwierigen Zonen/Tarifmodellen auseinandersetzen
  • Sichererer Arbeitsplatz für den Busfahrer da er kein Geld mehr hat

Tochtergesellschaften

AP AG

  • Die Umsatzerlöse des Jahres 2007 liegen mit 8,8 Mio.EUR
  • Der Verkauf des Grundstückes Büchel konnte im Jahr 2007 noch nicht zum Abschluss ge- bracht werden. Bis dahin wird das Parkhaus Büchel weiterhin durch die APAG bewirtschaftet.
  • Umsatzerlös 8.813 T EUR. Hiervon entfallen 6.773 T EUR auf Erlöse aus Kurzparkvorgängen, 1.506 T EUR auf Erlöse aus Dauerparkverträgen, 205 T EUR aus der Bewachung des Parkhauses der Carolus- Therme und 170 T EUR aus der Bewirtschaftung der STAWAG-Parkplätze. Weitere 154 T EUR betreffen Erlöse aus der Leerung der Parkscheinautomaten sowie aus der Vermietung von Reklameflächen und Nebenräumen der Parkhäuser.
  • Das Jahresergebnis in Höhe von 2.752.353,23 T EUR wird aufgrund des Gewinnabfüh- rungsvertrages in voller Höhe an die ASEAG abgeführt.

ESBUS Eschweiler Bus- und Servicegesellschaft mbH

  • Der aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages von der ASEAG auszu- gleichende Fehlbetrag beläuft sich auf 61 T EUR.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Hierin sind mit 2.353.612 EUR (Vorjahr: 2.215.151EUR) Verwaltungskosten und mit 1.440.291 EUR (Vorjahr: 1.326.179 EUR) Miete für das Betriebsgebäude von der E.V.A. und mit 451.113 EUR (Vorjahr: 474.215 EUR) Leistungen der übrigen verbundenen Unternehmen enthalten.


ENDE 2007