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Ableitung

Zitate aus dem bisherigen Programm

  • „Verengt sich also der Zugang zu Wissen auf einen kleinen Kreis von Nutznießern, so kommt es unweigerlich zu einer Ausbildung von Machtstrukturen, die wenige Personen, gesellschaftliche Organisationen oder staatliche Organe bevorzugt und so letztendlich den demokratischen Prozess einer freiheitlichen Gesellschaft gefährdet.“ (aus Transparanz)
  • „…unvereinbar mit dem Informationsvorsprung, den Wenige auf Kosten der Allgemeinheit zu sichern versuchen.“ (aus Transparanz)
  • „Aus dem Staatshaushalt wird eine Vielzahl von schöpferischen Tätigkeiten finanziert, die als Produkt urheberrechtlich geschützte Werke hervorbringen. Da diese Werke von der Allgemeinheit finanziert werden, sollten sie auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.“ (aus Open Access)
  • „…da sie auf einem veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum" basieren, welches der angestrebten Wissens- oder Informationsgesellschaft entgegen steht.“ (aus Urheberrecht)
  • „Systeme, welche auf einer technischen Ebene die Vervielfältigung von Werken be- oder verhindern …, verknappen künstlich deren Verfügbarkeit, um aus einem freien Gut ein wirtschaftliches zu machen. Die Schaffung von künstlichem Mangel aus rein wirtschaftlichen Interessen erscheint uns unmoralisch, daher lehnen wir diese Verfahren ab.“ (aus Urheberrecht)
  • „Im Allgemeinen wird für die Schaffung eines Werkes in erheblichem Maße auf den öffentlichen Schatz an Schöpfungen zurückgegriffen. Die Rückführung von Werken in den öffentlichen Raum ist daher nicht nur berechtigt, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit der menschlichen Schöpfungsfähigkeiten von essentieller Wichtigkeit. Es sind daher Rahmenbedingungen zu schaffen, welche eine faire Rückführung in den öffentlichen Raum ermöglichen.“ (aus Urheberrecht)
  • Lehnen Patente ab, „weil sie gemeine Güter ohne Gegenleistung und ohne Not privatisieren und weil sie kein Erfndungspotential im ursprünglichen Sinne enthalten.“ (aus Patente))
  • „Aus den gleichen Gründen dürfen Patente auf das Leben, inklusive der Patente auf Saatgut und Gene, nicht erteilt werden. Der Privatisierung der Biodiversität oder der Grundlage menschlichen, tierischen und pfanzlichen Lebens ist mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten.“ (aus Patente))
  • „Jeder Mensch hat das Recht auf freien Zugang zu Information und Bildung. Bildungsgebühren jeglicher Art schränken den Zugang zu Bildung ein und sind deshalb kategorisch abzulehnen. Dies ist notwendig, um jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, ein größtmögliches Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen.“ (aus Bildung)

Erkennbares Menschen-, Welt- und Wertebild

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Angewendet auf materielle Ökonomie

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Mein Beitrag als Neuling:

M.E. genügen sich die alten Parteien damit nur etwas halbherzig mehr Ressourcen-Effizienz (aber nicht den Erhalt!) zu Fordern, aber ohne jegliche praktische Ansätze um wirklich zu Handeln. Die Zukunft unserer Kinder wir durch diese Kurzsichtigkeit Verbrand.

Der löbliche sehr neue Ansatz von Herrn Stefan Schridde: Via „Murks? Nein Danke!“ http://www.murks-nein-danke.de/ den Aufbau eines Online-Communityportals gegen geplante schlechte Qualität (geplante Obsoleszenz = geplante Sollbruchstellen) zu forcieren, bringt den globalen strategischem Kreislaufwirtschafts-Ansatz zum Ressourcen-Erhalt von Cradle to Cradle (C2C) sehr direkt auch der breiten Öffentlichkeit näher und ist m.E. ein Teil dieses menschenfreundlicheren Geschäftsmodels.

Auch wenn alle Menschen auf der Welt die beste Ressourceneffizienz erreicht haben sollten, wird der unwiederbringliche Ressourcen-Verbrauch nur etwas verlangsamt, bei Beibehaltung von einer effizienteren MURKS-Wirtschaft, mit all den sich denkbaren gewalttätigen Konsequenzen zwischen den Menschen.

Ein auf Ressourcen-Erhalt abzielendes Geschäftsmodell, das heißt z.B. nur 4.000 h Waschmaschinen-Laufzeit Kaufen, statt die Waschmaschine selbst zu Kaufen, beendet geplante Obsoleszenz gleich mit. Ein Produzent kann nur durch das Entwickeln und Bauen von guter und gesunder Qualität am Markt bleiben und begreift dann die Kunden als seine Rohstoff- und Geschäftsgrundlage für zukünftige Gewinne. Ein Betrug an Kunden wie z.Z., ist schon jetzt selbst-zerstörerisch. Kunden sollten heute von den Produzenten als Kreislaufpartner geschätzt und begriffen werden.

Mittelständische, vor allem die familien-geführte Unternehmen können das noch Umsetzen/Begreifen, aber mit der Politik und Regierung verhandelte globale Großkonzerne lassen bei dringlichen Rohstoffverknappungen nur Schießen und Morden..., natürlich im Rahmen der ständig "pragmatisch angepassten" nationalen Gesetzlichkeiten (z.B. dubiose Waffenverkäufe, neue Bundeswehr-Strategien, Schröders Harz4-"Reformen" usw…)

Ein positiver Ausgang in kurzen Worten: Nur noch für Leistung bezahlen, nicht für das Produkt selbst. Dass Produkt verbleibt mehr oder weniger im Eigentum des Produzenten, der mit anderen Unternehmen gemeinsam auch ein flächendeckendes Rücknahme- und Nutzzeit-Verlängerungs-System aufgebaut hat.

Der Architekt Thomas Rau brachte das in zwei kurzen Videos gut auf den Punkt: 26.01.2011: 4 min In diesem Interview spricht Thomas Rau über Nachhaltigkeit, Cradle to Cradle, seine Zusammenarbeit mit Michael Braungart und performance-based consumption. Er plädiert für eine Umgestaltung unserer gegenwärtigen Konsumwirtschaft, weg vom persönlichen Eigentum und hin zu einer Wirtschaft, in der Kunde nur noch für Leistung bezahlen, während die Produzenten Eigentümer der Produkte bleiben. Dadurch wird, so [Thomas Rau], erreicht, dass Produzenten ihre Produkte so gestalten, dass die darin verarbeiteten Rohstoffe am Ende der Lebensdauer des Produktes wieder-verwertet können. http://www.youtube.com/watch?v=wGT3cQ98gvs&feature=player_embedded# 5 min auf Deutscher Welle: http://www.youtube.com/watch?v=LHd4-vKl2PI&feature=related

usw…)


Bisher beschäftigen sich die alten Parteien und selbst die "Verbraucher“-Schützer auf den EU- , Bundes- und Landes-Ebenen NICHT mit dem sehr wichtigen Themenfeld der „Geplante schlechte Qualität versus Solare Kreislaufwirtschaft (C2C)“!


VORSCHLAG: Die PIRATEN sollte in Ihren Bundes- und Landes-Programmen, die Unterstützung des Aufbaus einer breiten Öffentlichkeit gegen „geplante Obsoleszenz“, via des Online-Communityportals „Murks? Nein Danke!“ als wichtiges Ziel formulieren,

um damit auch den unmittelbaren Zusammenhang mit dem strategischen Ansatz der Kreislaufwirtschaft „Cradle to Cradle“ (C2C) zur Ressourcen-Erhaltung für zukünftige Generationen zu verdeutlichen. Damit vermitteln die PIRATEN auch ein zukunfterhaltendes, d.h. menschenfreundlicheres Geschäftsmodel der Wirtschaft. Zitat von Roger Cox (NL): „Cradle to Cradle” seems to be the first sound environmentally friendly moneymaking business-proposal.


Ich selbst arbeite schon etwas in diese Richtung, in dem ich sehr bewusst Low-Tech Lösungen mit High-Tech Effekten Suche und Einsetze.

Erklärung: Die geplante Obsoleszenz ist Teil einer Produktstrategie. Beim Herstellprozess werden in das Produkt bewusst Schwachstellen eingebaut oder Rohstoffe von schlechter Qualität eingesetzt. Das Produkt wird schnell schad- oder fehlerhaft, kann nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden und muss ersetzt werden (built-in-obsolescence). Mehr: Wikipedia