AG Drogenpolitik/Archiv/Drogenpolitik

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AG Drogen- und Suchtpolitik - Navigation


Tango-text-x-generic with pencil.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen.

Allgemein

Drogenpolitik umfasst jenen Politikbereich, der sich mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit Drogen beschäftigt. Drogenpolitik ist ein Teil der Kultur-, Bildungs- und Gesundheits- und Bürgerrechtspolitik. Zwar ist diese kein direktes Kernthema der Piraten, soll hier aber offen diskutiert werden. Die Partei fordert offiziell mehr Transparenz in der Bundespolitik. Dies kann auch Folgen für die Thematik der Drogenpolitik haben.

Regelmässige Benutzer organisieren sich in der AG Drogen, welche an einem Konzept zur Drogenpolitik arbeit.

Aktuell

Aktuelles aus der Politik

Der Peititionsausschuss hat eine Cannabis-Petition in der Bekannten weise abgelehnt. Details hier: http://cannabis-petition.de/wordpress/ (Anmerkung von tbe) UPDATE: Der Petitionsausschuss wird nach der Wahl das Verfahren wieder aufnehmen!

Begriffsklärung

Der Ansatz einer Begriffserklärung:

  • Entkriminalisierung der Konsumenten: Herausnahme der Vorbereitungs handlungen zum Konsum (Besitz, Erwerb, Eigenanbau) aus der strafrechtlichen Verfolgung. Dazu gibt es mehrere Varianten:
    • Ermessensprinzip für Polizei und Staatsanwaltschaft (wie in den NL)
    • Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit (Bußgeld wie bei Falschparken als Verwaltungsstrafe, wie in Oregon, Kalifornien, Südaustralien, usw. )
    • Explizite Straffreiheit (auch kein Bußgeld; wie in Belgien oder in der Schweiz geplant)
  • Entkriminalisierung von Konsum und Handel (de facto-Legalisierung) beinhaltet Entkriminalisierung der Konsumenten, zusätzlich:
    • Kleinhandel (evtl. auch kommerzieller Anbau) wird toleriert, bleibt aber strafbar und wird verfolgt wenn bestimmte Bedingungen nicht eingehalten werden. Am Verbot wird dabei vor allem wegen der Konvention von 1988 festgehalten. In den NL ist der Kleinhandel de-facto legalisiert, der Anbau nicht. In der Schweiz soll auch der Anbau toleriert werden. In Belgien wird weder der (kommerzielle) Anbau noch der Handel toleriert, daher handelt es sich um eine reine Konsumenten-Entkriminalisierung.
  • Legalisierung - Kommerzieller Anbau und Handel sind nicht mehr strafbar, erfordern aber möglicherweise noch Genehmigungen die in der Regel erteilt werden (analog Schanklizenz). Nur diese Lösung ermöglicht eine spezielle Cannabisbesteuerung.
  • Public Health: Volksgesundheit gibt es nicht mehr, dafür wird jetzt das PC-Wort "Public Health" verwendet. Vorteil: Wird auch in anderen Ländern verstanden.

Thesen

Miteinbezug der "Zivilgesellschaft"

Die Zivilgesellschaft sind die Menschen. Diese sind aufgefordert sich zu Organisieren, zum Beispiel in Vereinen. Stimmen von Einzelpersonen werden auch zu der Zivilgesellschaft gezählt. Ein solcher Verein in der Drogenthematik ist z.b. ENCOD oder INPUD. Bei der Europäischen Union gibt es ein Zivilgesellschaftliches Forum zur Drogenthematik, welches aber nicht funktionell ist. Aus folgenden Gründen, die zu vermeiden sind:

    • Ernsthafter Miteinbezug: Die Teilnahme wird fast unmöglich gestaltet. Es gibt an vielen Stellen "Meinungsfilter", die sich sowohl auf Organisationen/Personenteilnahme auswirkt, als auch in den veröffentlichten Papieren.
    • Die Daten die zu Drogenkonsum in der EU zur Verfügung stehen sind fehlerhaft. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass in den Niederlanden, wo Cannabisprodukte für jeden Erwachsenen zugänglich sind, weniger Konsumiert wird, als in allen umliegenden Ländern, wo Cannabist total verboten ist. Es zeigt auf, dass die Idee hinter der Prohibition, durch Repression den Konsum zu senken, fehlgeleitet ist. Im März 2009 hat die EU einen Auswertungsbericht der Globalen Drogengesetze von 1998 bis 2007 veröffentlicht und keinerlei Anzeichen für eine Reduzierung der Drogenproblematik gefunden. Im Gegenteil: In den letzten 10 Jahren sind die Preise gefallen und es ist einfacher geworden für junge Menschen, an Drogen zu gelangen.
    • Die EMCDDA schätzt dass die Kosten der Drogenproblematik in Europa etwa 40 Milliarden Euro im Jahr kosten. Das sind 60 Euro für jeden EU-Bürger. Diese Gelder werden hauptsächlich genutzt, um Personen von der Nutzung illegalisierter Substanzen abzuhalten. Da Drogen illegalisiert worden sind, sind Produktion und Verbrauch angestiegen, und ein riesiger Schwarzmarkt ist entstanden für Produkte die ganz legal reguliert werden könnten. Die Vereinten Nationen schätzen den globalen Schwarzmarkt auf einen Umfang von 400 Millarden US-Dollar, oder 6 Prozent des Gesamtwelthandels. Die meisten Probleme im Bezug zu Drogen werden aber nicht von den Drogen selbst induziert, sondern von der Tatsache dass Drogenproduktion und Transport in einem unkontrollierten und ungesetzlichen Sektor geschieht.

Risiko- und Schadensminderung

Risiko: Davor Schaden: Danach

Heutzutage wird Risiko- und Schadensminimerung von vielen lokalen und regionalen Verwaltungen in Europa als ein effektiver Ansatz für die meisten dringenden Gesundheitsprobleme, im Bezug zu Drogen, gesehen. Allerdings wird es immernoch nicht als eine der grundsätzlichen Elemente der Drogenpolitik betrachtet. Noch immer werden viele Möglichkeiten der Risikominimerung von nationaler Gesetzgebung und internationalen Verträgen (wie z.B. der UN convention on drugs und ihrer Interpretation und unzulänglichen Anwendung) gefährdet und verhindert.

Die Piratenpartei soll die größtmögliche Erweiterung der Risikominimierungsprogramme ermöglichen, welche sich in unwiderlegbaren Resultaten durch Europa ziehen. Insbesondere in den östlichen europäischen Staaten besteht ein dringender Bedarf an diesen Programmen um die Verbreitung von blutübertragenen Krankheiten zu reduzieren.


Für eine gerechte und effektive Drogenpolitik

Drogenpolitik in Europa sollte auf das Reduzieren, nicht das Erhöhen, von Leid gezielt sein. Ein System, in denen Drogen illegalisiert sind, erschafft bewaffnete Konflikte, begünstigt die Verbreitung von Krankheiten, unterdrückt die Gemeinschaften und Einzelpersonen, unterstützt das organisierte Verbrechen und Geldwäsche, verletzt grundsätzliche Menschenrechte und betreibt ökologische Zerstörung.

1998 hat die UN General Assembly Special Session in New York nach einer globalen Strategie verlangt um eine drogenfreie Welt bis 2008 zu erschaffen.

Der Fehler der Politik auf dieser Grundlage wird jeden Tag von Bürgern, von Landwirten in den Coca- und Opiumanbaugebieten Südamerika und Asiens, bei Häftlingen, auf dem Dancefloor, in Coffeeshops, in Drogengebraucherräumen aber auch in institutionellen Korridoren, bewiesen. Deswegen wird eine andere Drogenpoltik gebraucht.

In der Zukunft soll die Drogenpolitik in Europa auf einem Von-Unten-nach-Oben Ansatz basieren.

Beweisbare Mittel sollen die Grundlage für die Drogenpolitik legen, somit können voreingenommene und kontraproduktive Ansätze angefochten und vermieden werden.

Cannabis

Millionen von Europäer müssen täglich die Gesetze ihres Landes brechen um sich selbst mit Cannabis zu versorgen. Heutzutage ist der Besitz von Cannabis in den meisten EU Mitgliedstaaten nichtstrafbar oder toleriert als eine Konsequenz auf die pragmatischen Einstellungen der meisten Europäer im Bezug auf den Gebrauch von Cannabis. Trotzalledem bleibt Cannabis eine illegalisierte Droge, und die Aktivitäten um die Cannabisgebraucher damit zu versorgen, auch für eine medizinische Nutzung, sind noch immer in illegalisiert.

Immer wenn eine Regierung versucht, den Drogenmarkt mit Repressionsmassnahmen unter Kontrolle zu bringen, führt dies zur Verstärkung der Rolle, welche kriminelle Organisationen einnehmen. Als ersten Schritt bieten Cannabiskonsumenten in verschiedenen europäischen Ländern eine Alternativmöglichkeit an, diesen Markt, sowohl aus einem Blickwinkel der öffentlichen Gesundheit als auch öffentlichen Sicherheit, zu kontrollieren.

In Ländern, in denen die Zucht von Cannabis für persönliche Zwecke entkriminalisiert wurde (wie in Spanien, Belgien, der Schweiz sowie den Niederlanden), beginnen Cannabiskonsumenten die sogenannten Cannabis Social Clubs einzurichten. Dies sind legale Organisationen die für ihre erwachsenen Mitglieder einen transparenten Kreislauf von Kultivation, Verteilung und Konsum des Cannabis schaffen um diesen einen Weg aus dem Schwarzmarkt aufzuzeigen.

Diese Clubs könnten ein nützliches Experiment sein, mit einem System das auf einer Regulierung des Markes, umweltverträglicher Herstellung und konsumentenfreundlicher Basis arbeitet. Wir fordern die lokalen und regionalen Verwaltungen in der Europäischen Union auf, mit diesen Initiativen zu Kooperieren.

Coca Blätter

Der Ruf nach Entkriminalisierung des Cocablattes, als ein Werkzeug einer Alternative des Schwarzmarktes zu bieten, in dem Millionen von Personen in die Coca Produktion in Südamerikas involviert sind, ist vor kurzem Angenommen worden von der jetzigen Regierung in Bolivien mit dem Präsidenten Evo Morales. Die internationale Entkriminalisierung des Cocablattes würde den Export von Cocatee sowie anderer nützlicher Cocaprodukte ermöglichen und somit zu der Anerkennung als gutes Nahrungsmittel, sowie des medizinischen und kulturellen Wertes von Coca beitragen. Dies kann helfen, die Abhängigkeit der Cocabauern an den Schwarzmarkt zu reduzieren und eine nachhaltige Ökonomie, basierend auf nachwachsenden Rohstoffen, einzuführen. Wir rufen alle nationalen Authoritäten in der Europäischen Union auf, mit der Bolivianischen Regierung und anderen zu diesem Thema zu kooperieren.

Opium

Die Anstrengungen die Kultivation von Opium in Asien zu reduzieren sind nicht nur fehlgeschlagen, sie haben auch die gegensätzlichen Resultate erbracht. Zur Zeit wird 40 mal mehr Opium in Afghanistan hergestellt im Vergleich vor der US-geführten Invasion des Landes 2001. Wir rufen die Authoritäten der Europäischen Union auf, einen anderen Ansatz anzuwenden. Entkriminalisierung der Kultivierung von Opium und die Ermöglichung des Gebrauchs dieser Substanz für nützliche Zwecke, unter anderem als Schmerzstiller, kann eine der Möglichkeiten sein, den Lebensstandard der Opiumbauern in Afghanistan, Burma und anderen Ländern zu heben.

Marktkräfte gegen Drogen

  • Alle Drogenabhängigen (Abhängig von illegalen Drogen) werden mit ihren Drogen vollständig und für die Abhängigen kostenfrei vom Staat versorgt.
(i)Annahme: Wenn einen keiner zum Drogenkonsum verleitet, wird man auch nicht anfangen. Wenn keiner nachhaltig Geld mit dem Absatz an Drogen verdienen kann (weil der "Kunde" sofort zum Staat abwandert) wird man auch nicht ins "Marketing" investieren
(i)Die Kosten für den Staat wären viel kleiner als der derzeitige Umsatz im Markt, da sich der Staat mit Drogen viel günstiger eindecken könnte
(i)Die Bauern in Afghanistan, Burma und anderen Ländern müssten ihren Mohn, bzw. die Produkte aus dem Mohnanbau, nicht mehr an irgendwelche Warlords oder eine Militätjunta verkaufen. Die Käufer, die jeweiligen Staaten in denen potentielle Konsumenten leben, kaufen die komplette Ernte von den (markt)politischen Kräften die ihnen genehm und keine Gefahr für Frieden und Menschenrechte sind.
(i)Mit dem Wegfall der Beschaffungskriminalität, würde die Welt sicherer, die Polizei und die Justiz entlastet und viele aus dem kriminellen Bereich fort gehalten werden
(i)Ein paar weiche Drogen müssten legal sein, da ein gewisser Drogenbedarf seitens der Gesellschaft unterstellt wird

Gleichstellung

Gleichstellung (Legalisierung) der gesellschaftlich akzeptierten Dogen (Alkohol und Nikotin) mit den sogenannten weichen Drogen (bei gleichem/geringerem Suchtpotential).

‡? Wie willst Du die Kategorisierung bestimmen? --freethought 17:37, 18. Jan 2007 (UTC)
—Kategorisierung so nicht sinnvoll, da > 40% aller Erstkonsumenten von Zigaretten abhängig werden. Von den populären Drogen liegt allein Crack über dieser Quote. Bei Heroin sind es 13%, genauso viel wie bei Alkohol --Jan Huwald 16:02, 22. Jan 2007 (UTC)
—tut mir leid, ich glaube nur Statistiken die ich selbst fälsche. Heroin macht bei bereits einmaligem Gebrauch abhängig und führt schnell zum Tod. --mop
Mops Beitrag bitte löschen, Propaganda hat hier nichts zu suchen. Wer's nicht glaubt, lese hier: Heroin. Reines Heroin ist wesentlich weniger giftig als Alkohol (Alkohol ist ein Zellgift). Allerdings hat es ein sehr hohes physisches und psychisches Suchtpotential. Aber die o.g. Aussage vom "einmaligen Gebrauch" ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. -- Gottlieb 14:57, 5. Feb 2007 (UTC)
anzahl meiner freunde gestorben durch Alkohol= 0, anzahl meiner freunde gestorben durch Heroin = 4 . aber vor Heroin warnen ist ja "faschistisch". --mop (nachgetragen von Ralph)
witzig, bei mir ist es genau andersrum. Ralph 15:08, 17. Mär 2007 (UTC)
nun, witzig sind dinge bei denen ich lachen kann. wenn ich allerdings die in folge von Alkoholkonsum gestorbenen (pkw!) werte, führt Alkohol. -mop
das "witzig" war eher ironisch gemeint, sorry. und ich meinte eher leute, die sich einfach mit den jahren totgesoffen hatten, nicht Leute, die im auto umkamen. Ralph 19:06, 18. Mär 2007 (UTC)
Zitat mops: tut mir leid, ich glaube nur Statistiken die ich selbst fälsche. Heroin macht bei bereits einmaligem Gebrauch abhängig und führt schnell zum Tod - Antwort: völliger Unsinn. Ich selber habe mehr als vier Jahre Heroin gejunkt sowie sogenannte ´"Cocktails" (in den linken Arm Heroin, in den rechten Kokain - don't Panik - das ist weit über 15 Jahre her). Ich möchte nicht behaupten das jeder da so sauber rausgeht wie ich aber so eine pauschale Ansage ist kompletter Unfug. Zuerst mal sollte eines beachtet werden: in den Statistiken sowie im Meinungsbild der Bevölkerung spielen nur Junkies eine Rolle, die auffällig werden und die sich auch entsprechend verhalten. Die Dunkelziffer derer, die niemals aufgefallen sind und die auch nie verhaltensauffällig waren wäre mal interessant - das sind nämlich einige -- Hartmann Schedel 21:56, 25. Jan. 2008 (CET)
@Hartmann: Wie schön, dass es Dir nicht allzu viel ausgemacht hat. Starker Opioidkonsum mit Toleranzbildung schädigt Leber (erhöhte Transaminasen) und macht langfristig den Darm kaputt. Somit ist das Zeug nicht nur durch toxische Streckmittel wie Strychnin oder durch Overdose tödlich, sondern auch von jahrzehntelangem Dauergebrauch. Trotzdem sollte man Opioide nicht verteufeln. Harmlos sind sie aber ganz bestimmt nicht.Die Dunkelziffer würde erst offenbart werden, wenn eine Legalisierung stattfinden würde (völlige unkontrollierte Freigabe - meines Wissens nach momentan in keinem Land der Welt der Fall). Ob diese wünschenswert wäre, kann ich nicht beurteilen. -- Sophismos 00:01, 26. Jan. 2008 (CET)
@Sophismos: "jahrzehntelanger Dauergebrauch" ist etwas ganz anders wie die unsinnige Behauptung von mops. Außerdem gebe ich zu, auch ein bisschen Glück gehabt zu haben (teils körperlich sehr fitte Anlagen als auch ganz allgemein ein körperlich aktives Leben, sowas hilft). Zur Nachahmung natürlich trotzdem nicht empfohlen, aber wie gesagt: "jahrzehntelang" ist eine völlig andere Sache (und wie bereits Paracelsus sagte: "Jedes Ding ist ein Gift, die Dosis allein macht, ob ein Ding ein Gift ist oder nicht")-- Calico Jack 14:57, 29. Jan. 2008 (CET) (Ex-Hartmann Schedel)
Schaut mal bei Wikipedia und dem JES-Netzwerk, Junkies, Ehemalige Substituierte vorbei. Die klären euch auf.]
Ich bin für die Legalisierung von Hanf. Vielleicht findet sich hier ja ein Konsenz.--Mshweb 12:19, 26. Mai 2009 (CEST)

Komplette Legalisierung

Derzeit diskutieren wir über eine vollständige Legalisierung von Drogen.

Drogenkulturen – von den Riten der Schamanen über die Riten der Psychonautiker bis hin zur ekstatischen Tanz-Party-Kultur – gehören zum Weltkulturerbe. Die Verbotspolitik zerstört dieses Weltkulturerbe und Drogengebrauch ohne kulturelle Einbettung führt zu Problemen. Nicht die Drogen sind das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir damit umgehen. Das Drogenproblem ist ein Kulturproblem und kann nicht mit Verboten geregelt werden. Nur ein Schutz und eine Förderung der Drogenkultur kann auf Dauer zu einer Schadensminderung respektive einer Genussoptimierung führen. Deshalb: vollständige Legalisierung von Drogen zur Förderung der Drogenkultur. Cousto 14:05, 17. Jul. 2009 (CEST)

Zum Thema Komplette Legalisierung hier ein Konzept: Vision 2020

Legalisierung weicher Drogen

Legalisierung weicher Drogen

(i)Unter dem Begriff "weiche Drogen" werden alle Darreichungsformen des Hanfs verstanden.
+teilweise Trockenlegung illegaler Geldflüsse
+Wegfall der Kriminalisierung ansonsten unbescholtener Bürger
+Wegfall des "Reiz des Verbotenen"
+Entwicklungsmöglichkeit neuer Medikamente
—Medikamente mit derartigen Inhaltstoffen sind auch ohne Legalisierung möglich Fabian Fingerle
—Im Grunde schon, aber das ist aber gar nicht so einfach, noch wird es von den Krankenkassen getragen (Opiate hingegen schon). Siehe betroffenen Interview in Exzessiv Magazin Folge 143. Eine allgemeine Liberalisierung würde dieser Problematik entgegenwirken.--MatzeT 00:30, 29. Sep. 2009 (CEST)
+Entwicklungsmöglichkeit neuer Rohstoffe
+Kostensenkung im Polizei/Justiz-Apparat (bzw. mehr Zeit für wichtigere Ermittlungen)
+Würde man das Geld, dass jetzt in die Kriminalisierung weicher Drogen gesteckt wird dazu verwenden Präventionsprogramme und Suchttherapien anzubieten, würde es weniger Abhängige geben, das Geld könnte FÜR die Menschen und nicht GEGEN sie verwendet werden.--Kaemmi 12:25, 1. Okt. 2009 (CEST)
+Neue steuerliche Einnahmequelle
+Kein Nervengift, rein Körperlich ist Alkohol schlimmer frog
‡? kein Nervengift? -- mauk 02:30, 28. Dez. 2007 (CET)
(i)THC dockt an die Neurorezeptoren fuer Anadanid an, siehe Kleiber Ksf Und wird dann von der Gehirnchemie irgendwann abgebaut --Fnord23 20:09, 17. Jul. 2009 (CEST)
(i)Es ist kein Fall von Tod bekannt der sich direkt auf Cannabis zurückführen lässt. THC wirkt heilend auf das Gehirn. --NoSuchNick 20:25, 16. Jul. 2009 (CEST)
‡? Konkrete Quellen/Beweise ? --MatzeT 00:56, 29. Sep. 2009 (CEST)
—Einstiegsdrogen.--Einauge 18:30, 30. Jan 2007 (UTC)
—Die These der Einstiegsdroge Cannabis wurde bereits widerlegt --Jan Huwald 17:27, 1. Feb 2007 (UTC)
—Erhöhter Konsum, da Erwerb leichter --RandyFisher 14:51, 16. Nov 2007 (UTC)
muss ich widersprechen und Holland als Beispiel gibt mir recht, dort ist der konsum kein stueck gestiegen --Marenz 17:16, 26. Sep. 2008 (CEST)
—Eventuell würde der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch steigen, doch die Konsummuster werden durch die Legalisierung gesünder. --Mms 23:53, 17. Nov. 2007 (CET)
—Es gibt keine weichen Drogen, sondern nur mehr oder weniger schädlichen Konsum. Mit Salz kann man sich leicht töten. Laut Wikipedia wird unter sog. weichen Drogen alle Cannabis-Drogen außer Haschischöl verstanden – da könnte man sie statt „weiche Drogen“ auch gleich Cannabis-Drogen nennen. Dass das Haschischöl nicht dazu gezählt wird, ist ein weiterer Willkürsakt in der Drogenpolitik. --Mms 23:53, 17. Nov. 2007 (CET)
  • Kündigung des Einheitsabkommens über die Betäubungsmittel, dass die Kriminalisierung gewisser weicher Drogen erfordert. (Ggf.: Sofortiger erneuter Beitritt mit Vorbehalt für THC und vergleichbar wenig schädliche Substanzen) --Tessarakt 23:57, 8. Jun. 2009 (CEST)
(i)Es ist ein Irrglaube, die internationalen Abkommen würden eine Kriminalisierung vorschreiben. Es ist von "Regulierung" die Rede. Was die Nationalstaaten daraus machen, ist deren Sache. --Fnord23 20:14, 17. Jul. 2009 (CEST)
+ Die Partei spricht sich doch für mehr Eigenverantwortlichkeit von Seiten der Bürger aus. Ich finde aus diesem Grund sollte es es jedem freigestellt sein sanftere Drogen wie Hanf zu Erwerben und zu Konsumieren. Mojo 21:52, 21. Jun. 2009 (CEST)
— Wie bewahrt man dann Kinder und Jugendliche vor dem Drogenkonsum? Sie kommen jetzt schon viel zu leicht an Zigaretten und Alkohol, da sollten nicht auch noch andere Drogen zugänglich sein. Das Verantwortunsbewußtsein gegenüber Kindern ist bei einigen Erwachsenen/Eltern nicht ausgeprägt genug. Hier kann man auch nicht von Einzelfällen reden, denn jeder Drogenkontakt von Kindern ist einer zu viel! --Yaso Kuhl 03:33, 18. Jul. 2009 (CEST)
—Das funktioniert jetzt nicht, weil Kontrollen nicht durchgezogen werden und noch immer Werbung für Alkohol und Tabak gemacht wird. Weiterhin gibt es beweisbar weniger gesamtgesellschaftlichen Schaden durch alle illegalisierten Substanzen, als durch Alkohol und Tabak für sich genommen. --Fnord23 15:12, 18. Jul. 2009 (CEST)
—Vielleicht liegt das daran, dass Alkohol und Tabak legal und gesellschaftlich anerkannt sind?
—Was hat das mit einer Regulierung zu tun? Meines Erachtens nach nichts. Regulierung sieht so aus: Kippen bekommst du auch nur am Automat mit Karte und in dafür zugelassen Läden. Es gibt keine Zigaretten im Klamottenladen, auch wenn sich das die Eigentümer aus kommerziellen Gründen wünschen. Das hat seinen Grund. Kippen an Kinder verkaufen ist zur Zeit Strafbar - auch eine Regulierung. --Fnord23 01:08, 19. Jul. 2009 (CEST)
—"Einer zuviel" ist Populismus. Das funktioniert so nicht. Entweder die Menschen werden neugierig oder nicht. Was illegales macht immer Neugierig - ein vernünftiger Umgang damit nicht. Ein vernünftiger und gesunder Umgang ist nur in einem legalen- oder entkriminalisierten Umfeld möglich. --Fnord23 15:12, 18. Jul. 2009 (CEST)
— Ansehen in der Bevölkerung. Die Legalisierung von Drogen ist ein typischer Stimmenfänger und schadet dem ernsthaften Ansinnen der Piraten. Um etwas zu erreichen, muss man als Partei jedoch unbedingt ernst genommen werden. --Yaso Kuhl 03:36, 18. Jul. 2009 (CEST)
—Das Drogenproblem ist eines der teuersten Überhaupt auf diesem Planeten. Das meiste Geld davon geht in den "Krieg gegen die Drogen", der fehlgeschlagen ist. Durch die Prohibition gibt es mehr "Drogen" als denje, mehr abhängige Konsumenten als denje. Durch die Drogenprohibition sterben immer mehr Menschen oder Leben und Arbeiten in unwürdigen Bedingungen. Jeder der an einer wirklichen Veränderung des "Drogenproblems" interessiert ist, muss eine Regulation unterstützen - ein Schwarzmarkt ist per Definition nicht regulier oder kontrollierbar! --Fnord23 15:12, 18. Jul. 2009 (CEST)
—Eine liberale Drogenpolitik würde auf den Grundprinzipchen der Piratenpartei aufbauen, dass mit den "Stimmenfänger" wäre vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt. Ich BEHAUPTE einfach mal, dass die meisten Piraten und Gleichgesinnte, die nicht konsumieren, dies auch so sehen würden. Ein Imageschaden der Piratenpartei befürchte ich eher nicht, Leute welche die Piraten wegen einer liberalen Drogenpolitik nicht wählen würden, würden dies ohnehin nicht. --MatzeT 00:47, 29. Sep. 2009 (CEST)
+Selbst Eltern fordern die Legalisierung von Cannabis !!!! Wers nicht glaubt soll selbst gucken http://www.polylog.tv/videothek/videocast/2795/ !
+Hanf wurde von Lobyisten der Papier und Chemie-Industrie in den USA kriminalisiert. Ihnen ging es 'eigentlich' nur um Nutzhanf, aber ein Joint der an einem Tatort gefunden wurde unterstützte ihre Anstrengungen selbstverständlich. Letzten Endes haben sie die Prohibition durchgesetzt bekommen, welche sich dann gen Osten auch auf Europa auswirkte.Die Prohibition von Cannabis ist rein auf wirtschaftliche Interessen zurück zu führen--Kaemmi 16:46, 30. Sep. 2009 (CEST)
+Die aktuelle Drogenpolitik ist höchst Fragwürdig: Drogen wie Alkohol und Nikotin, welche nachgewiesen psychisch UND physisch Abhängig machen wird der Vorrang vor Cannabis-Derivaten gegeben. Ich will jetzt nicht die Vorteile einer Droge aufzählen, das wäre ein Widerspruch in sich. Schaut man aber auf die nüchternen Zahlen der Drogentoten (nur als Beispiel) stehen Alkohol und Nikotin schlecht da. Auch die Tatsache, dass Alkohol und Nikotin den Körper nachhaltig schädigen sprechen nicht gerade für eine Legalisierung. Im Vergleich zu den bisher legalen Drogen ist Cannabis nicht gefährlicher.--Kaemmi 16:46, 30. Sep. 2009 (CEST)
+Wenn die Piraten dieses Thema anfassen wollen, dann mit Vorsicht. Nicht umsonst hat sich jeder 'seriöse' Politiker weit von diesem Thema fern gehalten. Das Image, welches damit verbunden wird, ist zu zwielichtig. Wenn eine junge Partei, deren Stimmenmehrheit von 'männlichen Erstwählern' kommt, das Thema Cannabis zu sehr öffentlich ausbreitet schadet das meines erachtens der Glaubwürdigkeit. --Kaemmi 16:46, 30. Sep. 2009 (CEST)

Halb-Kommerzielle Organisationen

Ein Beispiel anhand der spanischen Cannabis Social Clubs:

Erwachsene Patienten und Konsumenten der Cannabispflanze haben die Möglichkeit, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, einen gemeinnützigen Verein zu schaffen. Dieser Verein ermöglicht und unterstützt den Anbau der Cannabispflanze für den Eigenbedarf. Damit werden die Mitglieder aus dem Schwarzmarkt geholt und dort eine Nachfragereduzierung erwirkt.

Der Verein berät die Mitglieder über die Wirkungen, Nebenwirkungen, medizinische Wirkung und er ermöglicht und unterstützt den eigenen Anbau zur Selbstversorgung. Weiteres auf unserer Seite: "Was ist ein Cannabis Social Club?

Ein solcher Verein muss natürlich Miete zahlen, Personen beschäftigen, Laboranalysen machen und die Ware prüfen. Die Cannabis Social Clubs sind sehr erfolgreich, es gibt sie im zweistelligen Bereich mit Mitgliederzahlen von teilweise mehreren Hundert. Das oberste spanische Gericht hat die Zulässigkeit und Konformität mit internationalen Verträgen bestätigt.

Drogenfreie Gesellschaft

Sowohl die Europäische Union (Drogenreport 2009) als auch die Vereinten Nationen mussten zugeben, dass es eine "Drogenfreie Welt" nicht geben kann. In dem Weltdrogenreport der 52. Sitzung der UNODC (Welt-Drogenkontrollbehörde) wurde sogar die existente Entkriminalisierung von Portugal lobend erwähnt.

Drogenfreie Gesellschaft schaffen

(i)drogenfreie Gesellschaft bedeutet: alle Rauschmittel und/oder Psychopharmaka verboten, falls sie nicht einem medizinischen Zweck dienen. Dies schließt auch Alkohol und Nikotin mit ein.
—komplett drogenfreie Gesellschaft nicht möglich, da der Körper, z.B. bei (Leistungs-)Sport, selber Drogen produziert.
+bessere Volksgesundheit, insbesondere wg. Alkohol
(i)Der Begriff Volksgesundheit ist nicht mehr zeitgemäß und klingt nach rechter Polemik. Es leben Menschen unzähliger Völker in Deutschland. --Dirk 22:25, 17. Mai 2007 (CEST)
Ich denke du verwechselst Volk mit Nation, rechte Polemik wäre demnach höchstens Nationalgesundheit, aber Volksgesundheit ist ein völlig legitimer Begriff. Ist aber hier echt OT. --WaRhawK 18:35, 16. Sep. 2009 (CEST)
—nicht realistisch durchführbar ohne Überwachungsstaat --Jamasi
+Der Staat hat die Pflicht, seine Bürger vor Drogen (vor allem vor Rauchern!) mit allem Mitteln zu schützen -- Gottlieb 12:31, 1. Feb 2007 (UTC)
—Der Staat hat die Pflicht seine Bürgern nicht unnötig einzuschränken, wer sich vergiften möchte, sollte dies machen dürfen. Der Staat kann allerdings Aufklärung über die Folgen betreiben. --Jamasi 13:14, 1. Feb 2007 (UTC)
+Dort wo unbeteiligte direkt geschädigt werden, muss der Staat etwas unternehmen. --Jamasi 13:14, 1. Feb 2007 (UTC)
+Selbst in einem Überwachungsstaat finden sich immer Wege um an Rauschmittel zu kommen. Eine drogenfreie Gesellschaft ist schlicht nicht möglich. --Dirk 22:25, 17. Mai 2007 (CEST)
+weniger Gesundheitskosten --Einauge 18:30, 30. Jan 2007 (UTC)
—Das ist ein Irrglaube. Es zeigt sich, das Staaten mit sehr starker Repression deutlich höhere Kosten haben durch das Drogenproblem. Brauchst du einen Link, oder suchst du selber bei der EMCDDA ? --Fnord23 22:03, 17. Jul. 2009 (CEST)
+Ein gesunder Volkskörper ist höchstes Staatsziel. -- Gottlieb 12:31, 1. Feb 2007 (UTC)
—Kein Argument, sondern Polemik. --Jamasi 14:49, 21. Apr 2007 (CEST)
—auf die Verwendung historisch vorbelasteter Begriffe, wie "gesunder Volkskörper" sollten wir verzichten. Zwar ist eine gute Gesundheitspolitik sehr wichtig, aber "höchstes Staatsziel"? Da gibt es auch noch andere bedeutende Politikfelder. --Harald Bauer
‡? Schutz (vor sich selbst oder "dritter") durch Verbote? Egal ob bei Cannabis-Drogen, Alkohol, Nikotin, Computerspielen, Fernsehen oder was-auch-immer (ungeachtet der Frage ob man dies alles auf eine Stufe stellen kann/darf oder nicht); Verbot klingt nach klassischer Behandlung der Symptome anstatt der Ursachen und des hat bisher noch nie nachhaltige Wirkung gezeigt.--Herr schrat 22:30, 22. Jan. 2008 (CET)
—Jede Gesellschaftsform in jeder Epoche der Menschheitsgeschichte hatte/hat ihre Drogen. Statt einem Verbot sollte vielmehr der maßvolle Umgang mit Rauschmitteln vermittelt werden...--Gungrave 15:03, 02. Juli 2008 (CET)
(i)Aufklärungsarbeit leisten ... bereits in jungen Jahren sollten die Bürger sachlich und informativ rund um Drogen aufgeklärt werden, ohne zu polemisieren und ohne zu verharmlosen. Mit dem Sexualkundeunterricht klappt das ja auch mittlerweile ganz gut. Die Bürger sollten meiner Ansicht nach in die Lage versetzt werden selber eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, ob sie Drogen konsumieren wollen oder nicht und auch die Konsequenzen ihres Handelns abschätzen lernen. Nur das ermöglicht einen mündigen Umgang mit Drogen. --Cris 00:52, 22. Mai 2009 (CEST)
—Unsere Gesellschaft kann doch ohne Drogen gar nicht mehr funktionieren. Morgens brauchen viele ihren Kaffe um wach zu werden, Tags über raucht der eine oder andere seine Kippen und schafft sich so ne winzige Pause und abends gibts ein Bier, Whisky oder sonstigen Alkohol um sich zu entspannen. Ohne würde uns das Leben schwerer fallen.--Kaemmi 16:57, 30. Sep. 2009 (CEST)

Zusätzliche Optionen

Der Staat sollte in diesem Kontext an der Wohnungstür enden.

Drogenfachgeschäft

Analog zu den Coffeeshops in den Niederlanden. Weiterhin staatlich kontrollierter kommerzieller als auch nicht-kommerzieller Anbau, Produktion und Handel möglich. Mögliche Umsetzung nach dem "Globalen Cannabis Legalisierungs Modell" des Verein für Drogenpolitik

Werbeverbot für Drogen

—Wegfall lukrativer Sponsoren --Jamasi

‡? Was ist denn damit gemeint? Für wen sollen die Sponsoren sein? Ich hoffe, dass unsere Politik nicht durch monetäre Gesichtspunkte bestimmt wird! --Lukki
—Nur eine starke Allianz aus Staat und Industrie schützt uns vor den Drogen. -- Gottlieb 12:36, 1. Feb 2007 (UTC)
—Der finanzielle Druck darf keinen Anreiz bilden. Allein aus Überlegungen der Markt- und Wahlfreiheit ließe sich die Werbung für Drogen verteidigen. Da aber Werbung auf Erzeugung unterbewusster Abhängigkeiten zu Drogen getrimmt ist, Werbung auf Kinder abzielt und bei Drogenkonsum (speziell Nikotin) das Suchtpotential enorm hoch ist, sehe ich die Einschränkung der persönlichen Wahlfreiheit als schwerer an, als die Behinderung der Marktfreiheit durch ein Werbeverbot --Jan Huwald 17:36, 1. Feb 2007 (UTC)
+Kein Konsumgut beeinträchtigt die Entscheidungsfreiheit des Konsumenten so stark, wie es Rauschmittel tun. Deshalb sind sowohl bei Vertrieb, als auch bei der Werbung starke Einschränkungen gerechtfertigt. Bis hin zum völligen Verbot. --Dirk 21:57, 17. Mai 2007 (CEST)
—Verbote sind ein Irrweg. Das Drogenproblem ist eines der teuersten Überhaupt auf diesem Planeten. Das meiste Geld davon geht in den "Krieg gegen die Drogen", der fehlgeschlagen ist. Durch die Prohibition gibt es mehr "Drogen" als denje, mehr abhängige Konsumenten als denje. Durch die Drogenprohibition sterben immer mehr Menschen oder Leben und Arbeiten in unwürdigen Bedingungen. Jeder der an einer wirklichen Veränderung des "Drogenproblems" interessiert ist, muss eine Regulation unterstützen - ein Schwarzmarkt ist per Definition nicht regulier oder kontrollierbar! --Fnord23 15:15, 18. Jul. 2009 (CEST)
—Legalize it – don't criticize it. Legalize it and I will advertise it! --Mms 23:40, 17. Nov. 2007 (CET)
‡? Was genau möchtest du damit sagen? Wo ist das Argument? --Jamasi 00:20, 18. Nov. 2007 (CET)
Mein Argument lautet: „Don't criticize it.“ Wieso sollte Werbung für Drogen reglementiert werden? Das Argument „… aber die Kinder“ finde ich so überzeugend wie „Du bist doch eh ein Nazi“. Wenn man die Leute vor sich selbst schützen will, dürfte es gar keine oder nur noch staatliche Werbung geben. Mich beeinträchtigt eine Werbung für Klingeltöne mehr als eine für Crack. --Mms 01:35, 18. Nov. 2007 (CET)

Leichter Zugang zu Entwöhnungsprojekten.

  • Erweiterung: leichter unregistrierter Zugang zu Entwöhnungsprojekten. --Ralph 14:15, 24. Jan 2007 (UTC)
‡? Was genau ist mit unregistriert gemeint? --Dirk 23:24, 17. Mai 2007 (CEST)
  • Anspruch auf einen Therapieplatz für Therapiewillige. Heute sind lange Wartezeiten üblich.
+Aus humanitären Gründen zweifelsfrei zu befürworten. --Dirk 23:24, 17. Mai 2007 (CEST)
+Aus wirtschaftlichen Gründen zu begrüßen. Der wirtschaftliche Schaden durch Drogensucht ist enorm (medizinische Kosten, Ausfall von Arbeitszeit, Unfälle,...) --Dirk 23:24, 17. Mai 2007 (CEST)

Konsumverbot in der Öffentlichkeit

Einschränkung (Verbot) des Konsums jeglicher Drogen im öffentlichen Raum aus Rücksicht auf die Nichtkonsumenten.

—In Kombination mit der Feststellung, dass Tabak und Alkohol Drogen sind, würde das dazu führen, dass nirgends Alkohol getrunken werden darf, wo Minderjährige es sehen können. Also nicht mehr in Gaststätten, Straßenlokalen. --Elcon 15:42, 22. Jan 2007 (UTC)
‡? sollte das Verbot auf Drogen, die physische, kollaterale Schäden (zB Rauch) hervorrufen oder auf die Handlung des Drogenkonsums (und der möglichen Nachahmung) ausgerichtet sein ? --Jan Huwald 17:36, 1. Feb 2007 (UTC)
‡? Was ist Eurere Meinung nach eine Droge. Nach der Pharmakologie wäre es ein Pflanzenauszug. Damit wären also alle Naturheilmittel und Tees gemeint. Oder meint Ihr damit psychoaktive Substanzen. Damit wären aber auch:
# Coffein
# Glucose
# Schokolade
# Alkohol
# Nikotin
in jedem Falle von dem Verbot betroffen. Folglich dürften Kneipen weder Kaffee noch Fanta noch Cola noch Kuchen anbieten. Cafés würden als Orte des Drogenkonsums sofort geschlossen und Kneipen hätten nur noch Schnitzel mit Pommes rot/weiß (hat Ketchup etwa Zucker drin und ist Majo auch psychoaktiv?) mit Mineralwasser oder Leitungswasser im Angebot. Das erinnert eher an Saudi Arabien denn an eine moderne Gesellschaft. Der Bevölkerungsgesundheit ist damit auch nicht gedient, da dann Benzin oder andere hochtoxische Ersatzdrogen konsumiert werden würden -- Sophismos 19:38, 25. Jan. 2008 (CET)
Momentan werden als Drogen wohl weitestgehend die Rauschmittel bezeichnet, die im BtMG Anlage I aufgeführt sind... Gungrave 15:12, 02. Juli 2008 (CET)
—Rücksicht auf Nichtkonsumenten würde aus meiner Sicht bedeuten, in geschlossenen Räumen auf Konsumformen, die andere direkt tangieren - z.B. Rauchen - zu verzichten. Bei einem allgemeinen Konsumverbot in der Öffentlichkeit ginge es vor allem darum, dass Drogen konsumiert werden dürfen, aber niemand soll es sehen. Die Folge wären dann Tabuisierung und Doppelmoral, was sachlicher Aufklärung und entemotionalisierter Diskussion diametral entgegen stünde. --Darkrond 20:19, 17. Jul. 2009 (CEST)

Rauchverbote

-- extern unter Rauchverbot --

hohe Besteuerung

Erhebung sehr hoher Steuern auf legale Drogen, so dass Konsum zum teuren Luxus wird.

~ Alternative: Privater Anbau bzw. Produktion ist z.b. bis zu einer bestimmten Pflanzenanzahl legal. Lizensierung von Unternehmen. Das Medikament SativEx von Bayer AG gibts ja schon, sowie z.b. THCpharm in Hessen. In Kalifornien/USA denken die Steuerbehörden über eine $50-Steuer-pro-Unze (etwa 29 Gramm) Marihuana sowie den ganz allgemeinen Mehrwertsteuern nach. Menge in Kalifornien: Etwa 500 Tonnen, das sind 1.4 Milliarden US-Dollar. Cannabis ist eine Liebhabersache und die Herstellungskosten befinden sich im Centbereich! Qualität vor Quantität! --Fnord23 19:19, 17. Jul. 2009 (CEST)
~ Alternative: Es muss weniger Besteuerung sein, da sonst der Schwarzmarkt nicht abgelöst wird. Bei Kokain sind pro Grenze 1000% Gewinn drin. (Drogenbericht UK). Ein legaler Markt kann da nicht mithalten - und gräbt dem Schwarzmarkt das Wasser ab. --Fnord23 19:19, 17. Jul. 2009 (CEST)
~ Alternative: Eine weitere Erhöhung der Tabaksteuer ist abzulehnen. Die Tabaksteuer bringt bereits heute Einnahmen, die über die Schäden die durch das Rauchen entstehen weit übertreffen. Es kann nicht sein, dass einzelne Bevölkerungsteile unverhältnismäßig geschröpft werden.
—Diese These ist Spekulation. Je nach Bericht sind mal die Einnahmen größer als die Schäden und mal die Schäden größer als die Einnahmen. Außerdem geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Gesundheit und Menschenleben. --Dirk 22:10, 17. Mai 2007 (CEST)
~ Alternative: Einnahmen aus Tabak, Alkohol und ähnlichen Steuern dürfen nur in den Gesundheitsbereich einfließen und ihn dadurch mitfinanzieren. Ralph 13:04, 22. Jan 2007 (UTC)
+/-"Ist mir egal, ich habe genug Geld." 2-Klassengesellschaft. Seit der vorletzten (oder letzten) Tabaksteuererhöhung sinken die Einnahmen durch die Tabaksteuer. Es kann sich jetzt schon nicht mehr jeder Tabak leisten (Selbstdreher ca. 100 Euro pro Monat, schätze ich bei mir.). Elcon 15:42, 22. Jan 2007 (UTC)
+Wer sich Drogen leisten kann, kann sich auch die Drogentherapie leisten. -- Gottlieb 12:36, 1. Feb 2007 (UTC)
—Drogensüchtige finanzieren sich ihre Drogen in den seltensten Fällen über legale Arbeit. Meist sind sie entweder kriminelle oder machen massive Schulden und sind Hartz4 Empfänger. Ausserdem fällt dem Süchtigen selbst erst auf, dass er sich ändern muss, wenn das Geld schon weg ist. Spreche da aus Erfahrung. --Rossa 15:30, 16. Mai 2008 (CEST)
—Die meisten Drogenkonsumenten, die ich kenne (insb. Raucher, Gelegenheitskiffer), finanzieren ihren Drogenkonsum mit ganz legaler Arbeit. --Jamasi 23:50, 19. Mai 2008 (CEST)
(i)Er meinte vielleicht Nutzer härter Drogen, die meisten Konsumenten von Heroin oder Crack finanzieren ihren Konsum nicht mit legaler Arbeit. --NoSuchNick 20:41, 16. Jul. 2009 (CEST)
—Mehr Schmuggler und Kriminalität.--Einauge 18:30, 30. Jan 2007 (UTC)
—Der Preis der Drogen kann den Schwarzmarktpreis nicht überbieten, da sonst der Schwarzmarkt weiter existiert (und genutzt wird). Heutige Preise sind also bereits das Maximum.
—Drogenmoralsteuern sind TOTAL ABZULEHNEN. Logische Begründung: Nehmen wir mal an, es geht um Droge X. Person A ist der Auffassung, dass Droge X kaum abhängig macht. Dementsprechend sieht Person A keinen Sinn darin, da Abschreckungstamtam drum zu machen. Person B hingegen ist der Auffassung, dass Droge X ganz schlimm körperlich abhängig macht. Aber was soll Person B daraus schließen? Dass Aufklärungskampagnen notwendig sind, ist für Person B selbstverständlich. Aber dicke Steuern obendrauf beim Kauf? Es ist für B doch gerade die von ihr vermutete sehr geringe Flexibilität der Konsumenten, mal eine Weile verzichten zu können, die die Droge in ihren Augen so verdammenswert macht. Gelle? --R.H. 14:39, 21. Jul. 2007 (CEST)
(i)Körperliche Sucht ist unabstreitbar, da diese sich direkt im Gehirn/am Körper nachweisen lässt. Psychische Sucht rufen nicht nur "Drogen" hervor. --Rossa 15:37, 16. Mai 2008 (CEST)
+ Entweder mehr Steuern oder niedrigere Kassenbeiträge, daher ist eine erhöhte Besteuerung positiv; außerdem sicherere Straßen und allgemein weniger Unfalltote.
— Die Steuern sollten sich u. A. nach Gefahrenpotential und Herstellungskosten richten. Cannabis ist z.B. recht günstig zu Produzieren hier wäre eine Besteuerung angebracht um den Preis anzuheben. Allerdings sollten die Preise auch so ausgerichtet sein, dass jeder seinen Konsum mit legaler Arbeit finanzieren kann und niemand in die Beschaffungskriminalität oder Prostitution gedrängt wird. --NoSuchNick 20:41, 16. Jul. 2009 (CEST)

Aufhebung des Branntweinmonopol

Ein weiterer ungesunder Eingriff in das Privatrecht und Monopolrecht ist das Branntweinmonopol, daher diskutieren wir die Aufhebung des Branntweinmonopols.

—Das Branntweinmonopol wurde bereits 1999 im Zuge des Haushaltssanierungsgesetzes reformiert, und stellt seitdem kein Monopol im eigentlichen Sinne mehr dar. Seither haben sich etliche freie Brennereien in Deutschland legal etabliert. --Meshugge 16:10, 8. Jul. 2009 (CEST)
—Die unmittelbar mit dem BranntwMonG in Verbindung stehende BfB (Bundesmonopolverwaltung für Branntwein) muss aufrecht erhalten werden, um die Kontrolle und Qualität des erzeugten Neutralalkohols gewährleisten zu können. --Meshugge 16:10, 8. Jul. 2009 (CEST)

Einschränkung der Verkaufsstellen

Dass Alkohol überall verfügbar ist, stellt eine erhebliche Erleichterung des Konsums und auch des Missbrauchs dar. Im Grunde genommen muss starker Alkohol nicht in Supermärkten und an Tankstellen (sogar Autobahnraststätten) verkauft werden. Vor allem in Supermärkten können Abhängige und Kinder leicht Alkohol stehlen.

Auch ohne Diebstahl bleibt eine Alterskontrolle für jeden Kunden enorm aufwändig, wenn nicht sogar unrealistisch.

Spezielle Fachgeschäfte (--> liquor shops) können besseres Fachwissen bieten, bessere Alterskontrolle und besseren Diebstahlschutz. Außerdem wird Alkohol dann nicht mehr aus einer Laune heraus gekauft, sondern in der Regel geplant. Um einen solchen Laden zu führen oder dort zu arbeiten sollte man eine Lizenz haben, die mit einem Lehrgang verbunden ist (wie Wirte). So eine Lizenz, die zum Verkauf von Alkoholika berechtigt kann man auch verlieren, wenn man z.B. gegen den Jugendschutz verstößt. Das bringt zusätzliche Motivation auf die Gesetze zu achten.

Bei einer rechtlichen Gleichstellung von Cannabisprodukten müssten diese auch in speziellen Geschäften verkauft werden (--> "coffee shops").

Bier und Wein könnten als "Lebensmittel" ausgenommen werden. Eine Anonymität der Käufer muss gewahrt bleiben. Gastronomie bleibt davon unbetroffen, da die Ziele dort anders zu erreichen sind.

Argumentation

+Diesen Punkt finde ich SEHR wichtig und diskussionswürdig. Das mit den Liquor Shops kenne ich ebenfallsaus den NL. Jedenfalls sollte hochprozentiges nicht so im Supermarkt in den Regalen stehen. Bei anderen Sachen die erst ab 18 verkäuflich/zugänglich sind wird sonst auch so verfahren. --MatzeT 01:13, 29. Sep. 2009 (CEST)

Zusätzliche und allgemeine Informationen

(i)Nach Meinung einiger Juristen ist die gegenwärtige Drogenpolitik verfassungswidrig. Die verschleppte Umsetzung der Urteile des BVG zur einheitlichen Ahndung von Drogen-Vergehen mögen hier als Beispiel gelten. --Pepre

(i)2001 hat Portugal sämtliche Drogen für den Eigenbedarf entkriminalisiert. Im Sinne von: Eine 10-Tages-Dosis egalwas ist okay. In der öffentlichkeit Kiffen oder Koksziehen kostet zwischen 10 und 175 Euro Strafe. Bislang sind Handel und Produktion noch illegalisiert. Auswirkungen davon: Deutlich weniger Konsumenten, weniger Leute in den Knästen, mehr Leute die zum Gesundheitsamt gehen bei Problemen. Es wird zur Zeit laut und aktiv über weitere Regelungen nachgedacht.

(i) Momentan gibt es gerade in Mittel- und Südamerika (Mexiko, Argentinien, Kolumbien) einen push in Richtung Dekriminalisierung und Legalisierung des Besitzes von Kleinstmengen (auch harter Drogen). Vergleiche diesen Text der New York Times, die verschiedene Experten zu diesem Themenkomplex befragt. --Mus 09:36, 14. Sep. 2009 (CEST)

(i)Es sollte deutlich gemacht werden, dass es - wie eben auch in der Diskussion hier zu sehen ist - sich eben um deutliche Unterschiede zwischen "natürlichen" und "chemischen" bzw. "chemisch veränderten" Drogen handelt. Und es geht auch weitgehend um Jahrtausende alte "Heilmittel", durchaus auch landes-, sogar regionalspezifische. Es zeigt sich ebenfalls, dass es - wie immer wieder zu lesen ist - eben auch um die "Anwendung" selbst - also letztlich eben auch um die "Dosis" geht. Alles das kommt hier deutlich zu kurz. -- blatze 13:08, 2. Feb 2007 (UTC)

—Ich denke eine Unterscheidung zwischen "natürlichen" und "künstlichen" Drogen ist nicht sinnvoll, es geht um die Wirkung. Ralph 14:44, 2. Feb 2007 (UTC)
+ Die Wirkung von chemischen Drogen ist fast immer Stärker! Außerdem gibt es sehr viele "Kräuter" die z.B: in der Esoterik verwendet werden und legal sind, obwohl sie zum Teil viel stärker sind als einige Illegale (z.B. Salvia Divinorum die allerdings nur c.a. 15 Minuten wirkt). Man müsste so viele Stoffe verbieten, nur weil sie als Droge missbraucht werden können (Lösungsmittel, Blumen, manche Nüsse wie Muskat,...). Das würde nichts bringen. Aber chemische Drogen sind bewusst als Droge hergestellt, während natürliche Drogen einfach vorhanden sind. Ich bin der Meinung, dass man gegen viel zu starke Überzüchtungen vorgehen sollte, anstatt Pflanzen zu verbieten. Es ist doch Unsinn eine Pflanze illegal zu machen! Das Problem sind die Menschen, nicht die Pflanze, die einfach nur da ist. Außerdem machen chemische Drogen weit stärker abhängig, als die meisten natürlichen!frog
(i)Dass chemische Drogen stärker Abhängig machen als Pflanzliche ist Unsinn. Das Suchtpotential ist von Stoff zu Stoff zu beobachten und nicht davon abhängig ob es ein natürlicher, halb-synthetischer oder synthetischer Stoff ist. Als Beispiel fällt mir hier gerade LSD ein, das keine körperliche Abhängigkeit hervorruft und bei dem die Wahrscheinlichkeit für eine psychische Abhängigkeit durch hohe Toleranzentwicklung und geringe Alltagstauglichkeit gering ist. "Aber chemische Drogen sind bewusst als Droge hergestellt, ...": Tabak wird auch bewusst angebaut um ihn als Droge zu konsumieren so verhällt es sich mit jeder Droge die mir einfällt. --NoSuchNick 20:15, 16. Jul. 2009 (CEST)
(i)Ich bekomme die Krätze, wenn wieder einer so einen Mist von "chemisch" und "pflanzlich" bringt. Das ist ein totaler Hirnfurz. Wohl nicht im Chemieunterricht aufgepasst? Übrigens: Pflanzen bilden meist Gemische, die meist noch unberechenbarer sind als Reinstoffe. Denke da mal an Engelstrompeten und andere Nachtschattengewächse --Fnord23 19:46, 17. Jul. 2009 (CEST)

(i)Legalisierung von Koks könnte diese Droge deutlich unattraktiver machen. --Jamasi 08:03, 20. Mär. 2009 (CET)

Suchtgefahr Computerspiele

Auch wenn es weh tut, hier sollten wir uns auch positionieren. Gerade Onlinespiele wie WoW verführen zu sinnloser Zeitverschwendung (im Selbstversuch festgestellt) und führen dazu, dass sich immer weniger für die RW (reale Welt) interessieren. Proofy 00:54, 23. Apr 2007 (CEST)

—Wem ist es erlaubt, über das Tun und Lassen anderer Menschen zu gebieten? Ob ein Ding sinnlos oder nicht ist, liegt im Auge des Betrachters! --Fnord23 19:48, 17. Jul. 2009 (CEST)
—Alles, was Spaß macht, kann süchtig machen, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit sollte nicht erfolgen, wenn keine direkte Schädigung von Dritten erfolgt. --Jamasi 04:28, 23. Apr 2007 (CEST)
‡? Ab wann werden Dritte geschädigt? Wenn die Süchtigen nicht mehr für sich selbst sorgen können und die Gesellschaft aufkommen muss?Proofy 21:28, 23. Apr 2007 (CEST)
—Ebenfalls im Selbstversuch festgestellt, aber auch andere alltägliche Dinge die Vergnügen bereiten können genauso süchtig manchen, wie z.B. Sex, Adrenalin, Arbeit (ja, es gibt Leute denen macht's Spaß). Richtige Sucht im medizinischen Sinne ist selten anzutreffen: WoW macht halt Monate lang Spaß, aber dann wird's auch langweilig, jemand der gerne viel Sex hat ist noch lange nicht süchtig. Die vermeindliche Sucht ist meist nur ein Symptom für andere Probleme wie z.B. Desozialisierung. Kreuzritter
—Schon die Aussage 'sinnlose Zeitverschwendung' zeigt, dass es hier um eine dieser staatlichen Bevormundungen unter dem Themenkomplex 'wir wissen was gut für den Bürger ist' geht - jeder kann mit seiner Zeit anfangen was er will. Dieses Gerücht, dass Computer- speziell Onlinespiele süchtig machen konnte bis heute auch noch nicht belegt werden. sgift 15:22, 4.1.2008
+Aussagen wie 'sinnlose Zeitverschwendung' und 'im Selbstversuch festgestellt' mögen nicht sonderlich förderlich sein, allerdings besteht bei Computerspielen tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Suchtgefahr. In dem Zusammenhang sollten Möglichkeiten der spezialisierten Suchtbehandlung geschaffen werden; ebenso sollte über die Thematik aufgeklärt werden. Sucht definiere ich hier nicht damit, dass betroffene häufig spielen, sondern über die allgemeinen Symptome von Sucht, wie z.B. das Ignorieren von körperlichen Bedürfnissen wie Essen oder Schlaf. Positionieren muss ja nicht unbedingt heißen, dass man über Verbote nachdenkt, sondern eher, dass man Hilfe bei auftretender Sucht erleichtert.
+Bin auch für bessere Aufklärung über solche Dinge und gegen ein Verbot. --Taikano 14:16, 12. Jun. 2009 (CEST)
+Das sehe ich auch so. Der Staat soll über die Risiken informieren, darf aber keinesfalls die Entscheidung für den Bürger treffen und es verbieten. Ein Verbot ist immer auch eine Bevormundung. --Diamond 17:45, 20. Okt. 2009 (CEST)

Suchtpotenzial durch Leistungsdruck. Es würde niemand behaupten, dass jemand fernsehsüchtig ist, nur weil er während der Tagesschau oder einem Spielfilm dem Harndrang widersteht. Ich kann ohne Probleme alle Star-Wars-Filme nacheinander gucken, ebenso wie ich endlos WoW spielen kann. Die Vernachlässigung körperlicher Bedürfnisse ist m. E. kein Alarmsignal; problematisch ist der Mangel an echten Spielpausen. Damit meine ich nicht die Pausetaste, sondern ein bestimmter Bereich des Spiels, in dem der Spieler eine reflektierende Pause einlegen kann, also spielt, ohne aktiv „weiter“ zu spielen. Viele Spiele verlangen vom Spieler ständig (Inter-)Aktion, gerade Multiplayerspiele verlangen noch dazu die Integration in einer Gruppe, die einen Spieler durchaus mehrere Stunden an den PC fesseln kann und zwar unabhängig von irgendeiner Sucht – hier geht es um soziale Gruppen. Der Gedanke, ständig etwas leisten zu müssen (eben durch die angesprochene (Inter-)Aktion und den „Gruppenzwang“), setzt sich im Kopf des „Süchtigen“ fest. Die Ansprüche aus der „RW“ sind längst nicht so hoch oder werden geringer priorisiert. Hier kann und muss m. E. angesetzt werden: Spieler (und Eltern) müssen den Leistungsdruck bei einem Spiel berücksichtigen und Prioritäten ständig mit den Ansprüchen des realen Lebens vergleichen. Die Gründe des erhöhten Leistungsdrucks mögen jedoch weit vielseitiger sein. --Hatch 14:15, 5. Jul. 2009 (CEST)


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